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1.
Erscheinungsdatum:
05.03.1959
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Das
Thema
der
Bebauung
und
Erschließung
des
Westerberges
wird
noch
einmal
nach
Meinung
von
Ratsherrin
Anna
Thalheim
(die
vorher
auch
den
Antrag
eingegeben
hatte)
im
Rat
behandelt
werden
müssen.
Überschrift:
Thema: Wege über den Westerberg
Artikel:
Originaltext:
Thema:
Wege
über
den
Westerberg
Die
Vorschläge
des
städtischen
Bausenators
-
Ist
die
Planung
eine
Verbesserung?
Ratsherrin
Thalheim
hat
eine
aktuelles
Problem
zum
Anlaß
genommen,
dem
"
Osnabrücker
Tageblatt"
folgende
Überlegungen
mitzuteilen:
Der
Rat
wird
sich
noch
einmal
mit
dem
Westerberg
beschäftigen
müssen.
Diesmal
geht
es
um
die
Wege,
die
neu
organisiert
werden
sollen.
Nach
dem
Verkehrsplan
von
Prof.
Schlums
soll
nur
eine
Fahrbahn
den
Westerberg
überqueren
als
Verbindung
von
der
Sedanstraße
zur
Südstadt.
Oberbaurat
Cromme
hat
vorgeschlagen:
Schließung
der
Barbarastraße
als
öffentliche
Fahrstraße,
Schließung
der
oberen
Albrechtstraße
ab
Schoellerstraße
und
der
oberen
Blumenthalstraße
(etwa
in
Höhe
der
Apfelallee)
als
Fahrweg,
Schaffung
eines
neuen
Fahrweges
von
der
Albrechtstraße
zur
Caprivistraße
quer
über
die
Grünfläche
nördlich
des
alten
Edinghäuser
Weges,
der
auch
für
den
Fahrverkehr
geschlossen
werden
soll.
Ist
das
gut
und
richtig?
Darüber
gehen
die
Meinungen
weit
auseinander.
Was
würde
dadurch
erreicht?
Der
Autoverkehr
wird
künstlich
über
den
Westerberg
zur
Caprivistraße
und
an
der
Frauenklinik
vorbei
zur
Lotter
Straße
über
den
unteren
Lieneschweg
gelenkt,
von
wo
der
Autofahrer
zurück
zur
Stadt
fahren
muß.
Oder
aber
der
Verkehr
rollt
von
der
Caprivistraße
aus
über
die
Friedrichstraße
zum
Depot.
Dort
bildet
die
scharfe
Kurve
Ecke
Friedrich-
und
Caprivistraße
ein
lästiges
Hindernis
für
den
flüssigen
Verkehr,
besonders
für
Lastkraftwagen.
Die
kürzeste
Verbindung
Wie
sieht
es
jetzt
aus?
Der
Autofahrer
kann
die
Führungen
Albrecht-
und
Blumenthalstraße,
Barbara-
und
Caprivistraße
wählen.
Ich
habe
beobachtet,
daß
90
Prozent
aller
Autofahrer
den
ersten
Weg
wählen.
Es
ist
die
kürzeste
Verbindung
zur
Lotter
Straße
bzw.
zum
Straßenbahndepot,
von
wo
aus
sechs
Richtungen
zur
Stadt
eingeschlagen
werden
können
und
auch
die
Ausfahrt
in
Richtung
Rheine
oder
Hasbergen
möglich
ist.
Ist
es
für
Lastkraftwagen
auf
diesem
Wege
zu
steil,
kann
der
Fahrer
ohne
Steigung
den
bequemen,
gut
ausgebauten
Weg
über
die
Sedanstraße,
an
den
Kasernen
vorbei,
zum
Lieneschweg
einschlagen,
um
sowohl
zur
Stadt
als
auch
stadtauswärts
zu
steuern.
Weshalb
eine
Änderung?
Weshalb
plant
Oberbaurat
Cromme
die
Änderung?
Die
Blumenthalstraße
sei
zu
steil.
Ich
frage
für
wen?
Für
den
Autofahrer?
Ich
glaube,
daß
alle
Autofirmen
die
Garantie
übernehmen,
daß
ihre
Motoren
den
Weg
leicht
nehmen
können.
Wenn
eine
Überquerung
der
Bismarckstraße
gefahrvoll
ist,
weshalb
macht
man
sie
nicht
zur
"
Haltestraße"
?
Das
ist
sehr
schnell
getan,
stört
niemanden,
schaltet
Gefahren
aus
und
kostet
nichts.
Der
Fußgänger
soll,
wenn
er
bei
der
Apfelallee
angekommen
ist,
ohne
eine
Fahrbahnüberqueren
zu
müssen,
auf
einem
Fußweg
ins
Freie
wandern.
Dazu
plant
Oberbaurat
Cromme
eine
Fußgängerbrücke
über
die
neu
anzulegende
Straße.
Leider
hat
er
bis
jetzt
nicht
verraten,
wie
diese
gebaut
werden
soll.
Wie
soll
die
Überführung
aussehen?
Eine
Brücke
aus
Holz,
eine
Brücke
aus
Spannbeton?
Oder
soll
der
Fahrweg
so
weit
abgetragen
werden,
daß
die
Autos
und
Lastkraftwagen
unter
einem
ebenerdigen
Fußweg
hindurchfahren?
Hat
sich
der
Kämmerer
wohl
schon
Gedanken
über
diese
kostspielige
Anlage
gemacht?
Ist
diese
Planung
im
Sinne
der
erholungsbedürftigen
Bevölkerung?
Dazu
möchte
ich
meine
Meinung
zur
Diskussion
stellen:
Der
lufthungrige,
ruhe-
und
erholungsbedürftige
Fußgänger
der
Innenstadt
ist
auf
den
Westerberg
angewiesen.
Wie
erreicht
er
ihn?
Vom
Heger
Tor
aus
-
dem
natürlichen
Ausfalltor
für
alle
Einwohner
der
Innenstadt
-
überschreitet
er
den
Ring,
geht
den
bequemsten
und
für
ihn
kürzesten
Weg
die
Bergstraße
hinauf
über
die
Edinghäuser
Straße
bis
zu
deren
Einmündung
in
die
Blumenthalstraße.
Er
überschreitet
diese
und
ist
dann,
wenn
der
Edinghäuser
Weg
als
Fahrweg
gesperrt
ist,
in
der
Freiheit,
kann
sich
in
Ruhe
ergehen,
kann
sitzen
und
die
freie
Sicht
genießen,
ohne
wieder
Autos,
Radfahrer
und
Motorräder
zu
erblicken
und
durch
neue
Unruhe
gestört
zu
werden.
Er
hat
den
Autolärm
im
Rücken,
und
wenn
er
dann
auf
der
stadtnächsten
Grünfläche
Sitzbänke
findet,
die
ihm
den
Genuß
des
Blickes
in
die
Weite
bringen,
wird
er
sich
wirklich
ausruhen
und
erholen
können.
Leitet
man
aber
den
Autoverkehr
über
diese
Grünfläche,
so
ist
damit
die
nötige
Ruhe
in
Frage
gestellt.
Durch
die
neu
anzulegende
Straße
wird
dem
Gehbehinderten,
Herzkranken,
überarbeitenden
und
ruhebedürftigen
Innenstädter
die
Erholungsmöglichkeit
beschnitten.
Der
Plan,
diese
Erholungsbedürftigen
in
die
Steinbrüche
zu
schicken,
oder
die
Steinbrüche
zuzuschütten
und
zu
einem
geeigneten
Erholungszentrum
in
Stille
und
Einsamkeit
zu
machen,
ist
gewiß
zu
realisieren.
Aber
wann?
Warum
läßt
man
nicht
den
Autoverkehr
über
Albrechtstraße
und
Blumenthalstraße
abrollen
wie
bisher,
schließt
Edinghäuser
Weg
und
Barbarastraße
bis
zur
Muesenburg
und
vermeidet
dadurch,
daß
Patienten
der
Frauenklinik
durch
vermehrten
Auto-
und
Lastkraftwagenverkehr
gestört
werden.
Baut
man
dagegen
die
neue
Straße,
so
gewinnt
man
nichts,
man
gibt,
die
Fußgängerüberführung
eingerechnet,
150.000
bis
200.000
DM
ganz
überflüssigerweise
aus,
weil
die
Schließung
der
oberen
Albrechtstraße
und
Blumenthalstraße
nicht
zu
realisieren
ist.
Die
Anlieger
werden
sich
wehren,
Einspruch
bei
der
Regierung
einlegen,
und
der
Rat
müßte
sich
belehren
lassen,
daß
diese
Straßensperrung
wahrscheinlich
nie
genehmigt
wird.
Somit
hätte
man
wieder
zweiÜbergänge
über
den
Westerberg,
die
man
vermeiden
wollte,
der
Stadtsäckel
wäre
um
200.000
DM
leichter
und
das
Geld
wäre
vergeudet
worden.
Man
sollte
dieses
Geld
ausgeben,
um
an
anderer
Stelle
(z.
B.
in
Schinkel)
Straßen
zu
erschließen,
wo
Bauland
vorhanden
ist
und
Bauwillige
schon
lange
auf
die
Erschließung
warten.
Den
Fußgängern
zum
Schaden
Es
ist
abwegig,
jetzt
zu
denken,
man
müßte
den
neuen
Fahrweg
(Albrechtstraße
-
Caprivistraße)
schaffen,
weil
dort
schon
ein
Kanal
verlegt
worden
ist.
Da
diese
Straße
nie
bebaut
werden
soll,
kann
man
dort
leicht
einen
Fußweg
herstellen
für
den
gehbehinderten
oder
gesundheitlich
geschädigten
Fußgänger.
Der
Rat
sollte
sich
deshalb
genau
überlegen,
ob
nicht
die
Bewilligung
des
Geldes
für
die
neue
Straße
Albrechtstraße
-
Caprivistraße
so
lange
hinausgeschoben
werden
sollte,
bis
die
Sperrung
der
Albrechtstraße
-
Blumenthalstraße
Wirklichkeit
werden
könnte.
Besser
wäre
es
allerdings,
der
Rat
gäbe
die
Erstellung
dieses
Weges
ganz
auf,
der
niemandem
nutzt
und
den
Fußgängern
schadet.
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