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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Grundwasserschutz ist Teamsache
Zwischenüberschrift:
Welchen Beitrag der NOZ-Blätterwald langfristig für gutes Trinkwasser leistet
Artikel:
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Originaltext:
Bramsche. Die Menge und Qualität unseres Trinkwassers positiv zu beeinflussen ist Ziel des Umweltschutzvereins Trinkwasserwald. Gemeinsam mit Firmen und Institutionen der Region sowie den Tageszeitungen der NOZ Medien in Stadt und Landkreis Osnabrück ruft Trinkwasserwald zur Teilnahme an der Kampagne " Blätterwälder gemeinsam pflanzen" auf. Am 30. November entsteht in Bramsche-Engter der erste NOZ-Blätterwald.
Wasser ist für den menschlichen Organismus das Lebensmittel Nummer eins. Gewonnen wird das kostbare Nass in den Brunnen der Wasserwerke in der Region. Gute Nachricht: Das natürliche Rohwasser aus den Brunnen kann man bereits trinken. " Es enthält überwiegend Eisen, Mangan, Kohlensäure und je nach Herkunft auch mehr oder weniger Kalk, die in den Wasserwerken weitgehend entfernt werden", erklärt Frank Schulte, technischer Leiter der Stadtwerke Bramsche.
Zwar seien Kalk, Eisen und Mangan im Wasser unbedenklich, allerdings würden sie sich in Rohren und Geräten ablagern und Schäden verursachen. Kein Wasserversorger der Region setze bei der Aufbereitung des Wassers chemische Mittel ein, vielmehr laufe die Aufbereitung über Filter.
Flächen schonend nutzen
Um brunnennahe Ackerflächen einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung zu entziehen, kooperieren die Wasserversorger der Region, Wasserbehörden und Landwirte miteinander. Ziel ist, die Flächen grundwasserschonend zu nutzen.
Dazu zählen die Stadtwerke Osnabrück, Bramsche, Georgsmarienhütte, Wittlage und Melle sowie die Wasserverbände Bersenbrück und Vörden.
Die Wasserversorger kaufen oder pachten auch selbst Flächen an, um sie an Landwirte weiterzuverpachten, die sie ökologisch bewirtschaften, extensiv als Grünland nutzen oder längerfristig stilllegen. Zudem sind die Stadtwerke Bramsche und der Wasserverband Bersenbrück beispielsweise selbst auch in der Umwandlung von Nadel- zu Laubwald engagiert. All das sind Maßnahmen, um der Nitratbelastung des Grundwassers entgegenzuwirken.
Landwirte, die Felder im Umfeld der Brunnen haben, erhalten vom Land Niedersachsen Entschädigungen, wenn Maßnahmen zum Grundwasserschutz mit Mehraufwand oder Ertragseinbußen verbunden sind. Darunter fallen die Begrünung einer Ackerfläche nach der Ernte (Zwischenfruchtanbau), die Begrünung von Bracheflächen, die Umwandlung von Acker in Grünland sowie weniger Düngung.
Was das alles mit dem Pflanzen von Laubbäumen zu tun hat? Das erklärt Alexander Pillath, Geschäftsführer von Trinkwasserwald e. V.: " Wald spielt als Sickerfläche für Niederschläge eine zentrale Rolle. Nadel- und Laubwälder verhalten sich hinsichtlich der Grundwasserbildung aber unterschiedlich. In Nadelwäldern sickert viel weniger Wasser in den Boden ein als im Laubwald. Das liegt unter anderem an der rauen Rinde der Nadelbäume und dem dichten Grasfilz am Boden, der wie ein Schwamm in Nadelwald-Monokulturen das Wasser aufsaugt. Zudem können Böden unter Laubwäldern mehr Stickstoff aufnehmen."

Baumpate werden!
Überweisen Sie bitte Ihre Spende auf das Spendenkonto: Trinkwasserwald e. V., KSK Soltau, IBAN: DE42 2585 1660 0000 5959 59, BIC: NOLADE21SOL, Verwendungszweck:
NOZ-Blätterwald
Spendenbeleg unter: www.noz.de/ blaetterwald
Initial-Baumpaten:
Georgsmarienhütte GmbH, Hardeck Möbel GmbH & Co KG, Igel Gartenkultur, Kreissparkasse Bersenbrück, Landkreis Osnabrück, NOZ Medien, PwC Pricewaterhouse Coopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Purplan GmbH, Stadtwerke Bramsche.
Bildtext:
Trinkwasser ist das Lebensmittel nummer eins. Damit es in guter Qualität aus den Wasserwerken in die Haushalte fließen kann, ist der Schutz des Grundwasser lebenswichtig.
Foto:
Wasserverband Bersenbrück

Wussten Sie . . .

dass . . . jeder Mensch täglich durchschnittlich 125 Liter Wasser verbraucht?

. . . die Erdoberfläche zu 71 Prozent von Wasser bedeckt ist, aber nur ein Prozent davon als nutzbares Süßwasser verfügbar ist?

. . . in Deutschland 6300 Wasserversorgungsunternehmen dafür sorgen, dass Trinkwasser in jeden Haushalt kommt?

. . . in Deutschland 65 Prozent des Trinkwasserbedarfs aus dem Grundwasser gedeckt werden?

. . . das Rohrleitungssystem für Trinkwasser in Deutschland mit 446 000 Kilometern elfmal so lang ist wie der Erdumfang?

. . . der Mensch durchschnittlich zwei Liter Flüssigkeit pro Tag benötigt, um die zweieinhalb Liter Wasser, die über Nieren, Darm, Lunge und Haut ausgeschieden werden, zu ersetzen?

... Laubwälder für das Trinkwasser eine stärkere Filterwirkung haben als reine Nadelwälder? Böden unter Laubwald können mehr Stickstoff aufnehmen als solche unter Nadelwald, weil sie mehr Humus haben und somit eine höhere biologische Aktivität aufweisen.
Autor:
Julia Kuhlmann


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