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1
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1.
Erscheinungsdatum:
12.03.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Am Hochbehälter gibt es keine Parkplätze
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Große
Pläne
für
den
Wasserhochbehälter"
und
dem
Kommentar
von
Rainer
Lahmann-
Lammert
"
Zu
Ende
gedacht?
"
(Ausgabe
vom
4.
März)
.
"
In
der
Ausgabe
vom
4.
3.
2015
berichtete
die
NOZ
mit
der
Überschrift
,
Große
Pläne
für
den
Wasserhochbehälter′
über
ein
geplantes
Erlebniszentrum
'
Forum
Wasser'
auf
dem
Westerberg.
Die
vielen
Spaziergänger,
die
die
Gutenbergstraße
nutzen,
um
ins
Naherholungsgebiet
Heger
Holz
zu
gelangen,
wissen,
dass
das
Umfeld
der
beiden
Wasserhochbehälter
am
Westerberg
keinen
besonders
schönen
Anblick
darstellt.
Graffiti
an
den
alten
Bruchsteingebäuden
und
das
dort
ziemlich
deplatzierte
Sockelfundament
der
Antennenanlage
sind
schon
lange
ein
Ärgernis.
Auch
die
durch
den
Bau
des
Verbindungstunnels
vom
alten
Botanischen
Garten
zum
neuen
Teil
entstandenen
Narben
in
der
Landschaft
tragen
ihren
Teil
zur
Unansehnlichkeit
des
Ortes
bei.
Sicherlich
wäre
es
sinnvoll,
mit
vertretbarem
Aufwand
diese
Schandflecken
zu
sanieren
und
den
Besuchern
des
Botanischen
Gartens
die
interessante
Architektur
der
Wasserhochbehälter
zugänglich
zu
machen.
Der
geplante
Bau
eines
'
Erlebniszentrums'
mit
Gastronomie
und
die
dafür
notwendige
zusätzliche
Infrastruktur
sind
an
dieser
Stelle
jedoch
völlig
deplatziert.
Hierfür
gibt
es
verschiedene
Gründe:
Da
sind
zunächst
die
Kosten
für
den
Umbau
und
den
Neubau
der
geplanten
Anlagen.
Das
Finanzierungskonzept
geht
von
geschätzten
4,
8
Millionen
Euro
Kosten
für
das
'
Forum
Wasser'
und
den
gastronomischen
Betrieb
aus.
In
der
Regel
wird
das
Bauen
im
Bestand
jedoch
wesentlich
teurer
als
geplant.
Völlig
berechtigt
ist
auch
der
Hinweis
von
Herrn
Lahmann-
Lammert
in
seinem
Kommentar
'
Zu
Ende
gedacht?
'
auf
den
Zuschussbedarf
für
den
laufenden
Betrieb
des
Projekts.
Dieser
Zuschuss
müsste
voraussichtlich
von
der
Stadt
Osnabrück
erbracht
werden.
Die
Frage,
ob
es
für
diese
öffentlichen
Gelder
nicht
eine
sinnvollere
Verwendung
gibt,
muss
gestellt
werden
dürfen.
Auch
ist
ein
gastronomischer
Betrieb
in
einem
solchen
Zentrum
in
aller
Regel
nur
sehr
schwer
erfolgreich
zu
bewirtschaften.
Das
größte
Problem
ist
jedoch,
dass
es
in
der
Nähe
der
Hochbehälter
keine
Parkplätze
gibt.
Es
ist
illusorisch
anzunehmen,
dass
die
Besucher
in
der
Tiefgarage
des
Stadthauses
oder
auf
den
Parkplätzen
am
Universitätscampus
parken,
um
dann
zu
Fuß
zum
Erlebniszentrum
zu
gelangen.
Weitere
infrastrukturelle
Baumaßnahmen
wären
die
logische
Konsequenz.
Diese
würden
aber
nicht
nur
immense
Kosten,
sondern
auch
einen
unumkehrbaren
Eingriff
in
ein
städtisches
Naherholungsgebiet
bedeuten.
Ob
ein
solcher
Eingriff,
der
die
Folge
der
Umsetzung
dieses
Projekts
wäre,
an
diesem
Ort
sinnvoll
erscheint,
zumal
sich
bereits
das
Museum
am
Schölerberg
zu
dem
Thema
Wasser
präsentiert,
muss
ebenfalls
mit
aller
Deutlichkeit
infrage
gestellt
werden.
Herr
Lahmann-
Lammert
verweist
in
seinem
Kommentar
auf
die
Anbindung
via
Seilbahn.
Man
stelle
sich
nur
vor,
vom
Universitätsgelände
zum
Hochbehälter
würde
eine
Seilbahn
gebaut.
Ich
bin
mir
sicher,
dass
die
Anlieger
rund
um
den
Botanischen
Garten
ein
solches
Projekt
nicht
begrüßten.
Zudem
ist
das
Gelände,
auf
dem
sich
das
geplante
Erlebniszentrum
befinden
soll,
laut
derzeitigem
Bebauungsplan
als
'
Landschaftsschutzgebiet'
und
'
Wassergebiet'
ausgewiesen.
Kein
privater
Bauherr
würde
hier
vermutlich
eine
Genehmigung
seitens
der
Baubehörden
für
das
vom
Förderverein
vorgestellte
Projekt
bekommen.
Die
Verantwortlichen
der
Stadt
wären
sicher
gut
beraten,
einer
Nutzungsänderung
des
Bebauungsplanes
nicht
zuzustimmen
und
bei
einer
Entscheidung
hierüber
denselben
Maßstab
anzulegen
und
dieselben
Grundsätze
zu
berücksichtigen,
die
sie
auch
bei
der
Vergabe
eines
solchen
Projekts
an
private
Investoren
anwendeten.
Für
den
Businessplan,
die
Entwurfsplanung,
etc.
wurde
nun
offensichtlich
schon
viel
Geld
ausgegeben.
Hier
gilt
die
Devise:
'
Lieber
ein
Ende
mit
Schrecken
als
ein
Schrecken
ohne
Ende'
.
Denn
auch
wenn
es
um
die
Finanzierung
des
Projekts
geht,
wären
Ansprechpartner
der
Verantwortlichen
vermutlich
wieder
Stiftungen
und
öffentliche
Kassen.
Was
man
hierbei
nicht
übersehen
darf,
auch
bei
Stiftungen
handelt
es
sich
letztendlich
um
steuerlich
begünstigte
Gelder.
Ich
plädiere
daher,
das
vom
Förderverein
und
der
Universität
vorgeschlagene
Projekt
aufzugeben
und
eine
kostengünstige,
dem
natürlichen
Umfeld
angemessene
Lösung
für
die
Wasserhochbehälter
zu
entwickeln,
um
so
weitere
Ausgaben
und
einen
unumkehrbaren
Eingriff
in
die
Natur,
der
unvermeidbar
wäre,
an
dieser
Stelle
zu
verhindern."
Heiner
Brinkhege
Osnabrück
Bildtext:
Soll
im
Wasserhochbehälter
auf
dem
Westerberg
ein
"
Erlebniszentrum
Wasser"
entstehen?
An
diesen
Plänen
gibt
es
Kritik,
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Autor:
Heiner Brinkhege