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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Sperren oder komplett öffnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Straßensperren auf dem Westerberg? Bürgerversammlung für ein besseres Verkehrskonzept" (Ausgabe vom 7. Februar).

" Was wurde auf der Bürgerversammlung für ein besseres Verkehrskonzept am Westerberg gemacht? Nichts anderes, als Maßnahmen aufzuzeigen, wie der Ratsbeschluss zur Aktualisierung des Verkehrskonzeptes Westerberg ohne Entlastungsstraße in der Umsetzung aussehen könnte.

In diesem Beschluss steht, dass Möglichkeiten für eine verkehrliche Entlastung des Stadtteils Westerberg beziehungsweise der Weststadt aufgezeigt werden sollen, die schnellstmöglich umgesetzt werden können. Das Verkehrskonzept Westerberg müsse die sich verändernde städtebauliche Entwicklung berücksichtigen und sich dem Ziel, den Kfz-Verkehr zu vermindern und den ÖPNV sowie den Fuß- und Radverkehr zu stärken, anpassen.

Dass das ohne Entlastungsstraße geschehen soll, hat nicht nur der Westerberg entschieden, sondern die ganze Stadt. Die Vorstellungen der politischen Gegner der Entlastungsstraße für einen ' Plan B' waren allen bekannt und werden jetzt auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft. Ich sehe momentan nur zwei Möglichkeiten, wie man diese Zielbestimmung ohne Entlastungsstraße erreichen kann. Die erste Möglichkeit: Man verteilt den Verkehr gleichmäßiger auf das vorhandene Wohnstraßennetz am Westerberg beziehungsweise der Weststadt, zum einen durch intelligente Verkehrsführung und zum anderen durch die Öffnung aller zurzeit vorhandenen Straßensperrungen.

Die zweite Möglichkeit ist der umgekehrte Weg: Statt alle Wohnstraßen zu öffnen, werden sie alle wirksam für den Durchfahrtsverkehr gesperrt. Da beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile haben, wäre es in der Tat am besten, beide Varianten einfach mal zeitlich befristet auszuprobieren, um im realen Leben Erkenntnisse über die Verkehrsflüsse zu erhalten. Traut sich das der Rat nicht, sollte man sich in Zukunft hüten, leichtfertig politische Versprechungen abzugeben. Denn dann läuft leider langfristig alles darauf hinaus, dass die heimlichen Westumgehungen das Adjektiv ' heimlich' verlieren werden. Nur eben nicht in 50 Meter Abstand mit aktivem Lärmschutz, sondern direkt vor der Haustür."

Franziska Birke-Bugiel

Osnabrück
Autor:
Franziska Birke-Bugiel


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