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1.
Erscheinungsdatum:
16.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit dem Rad ganz schnell nach Belm
Radschnellweg von Osnabrück nach Belm
Zwischenüberschrift:
Baustein für den Klimaschutz: So sollen Pendler vom Auto aufs Pedelec umsteigen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
soll
ein
Leuchtturmprojekt
für
den
Klimaschutz
sein:
Von
einem
Radschnellweg
zwischen
Osnabrück
und
Belm
versprechen
sich
die
Planer,
dass
viele
Pendler
vom
Auto
aufs
Rad
umsteigen
und
damit
tonnenweise
CO
2
einsparen.
Radler
sollen
an
den
Schnittpunkten
mit
dem
Autoverkehr
Vorfahrt
haben.
Die
Idee
stammt
aus
dem
Beirat
für
den
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz,
neben
der
Stadt
Osnabrück
wollen
sich
der
Landkreis
und
die
Gemeinde
Belm
beteiligen.
Im
ersten
Schritt
geht
es
nicht
um
den
Bau,
sondern
lediglich
um
die
Planungskosten,
die
mit
knapp
33
000
Euro
veranschlagt
werden.
Für
den
Radschnellweg
wurden
neun
Verbindungen
zwischen
Stadt
und
Umland
ins
Auge
gefasst.
Bei
der
Abwägung
schnitt
der
Weg
nach
Belm
–
parallel
zur
Bahnstrecke
–
am
besten
ab.
Osnabrück.
Die
Stadt
will
einen
Radschnellweg
entlang
der
Eisenbahnstrecke
nach
Belm
bauen.
Auf
so
einer
Trasse
können
ambitionierte
Fahrer
Reisegeschwindigkeiten
um
die
30
Stundenkilometer
erreichen.
Rote
Ampeln
soll
es
im
Idealfall
nur
für
Autofahrer
geben,
die
den
Radschnellweg
kreuzen.
Die
Idee
wurde
im
Beirat
für
den
Masterplan
100
Prozent
Klimaschutz
ausgebrütet.
Dahinter
steht
der
Gedanke,
dass
deutlich
mehr
Pendler
aufs
Rad
umsteigen,
wenn
sie
schnelle
und
komfortable
Wege
vorfinden.
Beispiele
aus
den
Niederlanden
und
Kopenhagen
werden
als
Belege
dafür
angeführt.
"
Für
die
Mobilität
in
der
Stadt-
Umland-
Beziehung
kann
dem
Radverkehr
so
eine
bedeutende
Rolle
zukommen"
,
heißt
es
in
einer
Vorlage
für
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Zielgruppe
sind
nicht
nur
Radler
mit
guter
Kondition,
sondern
auch
E-
Bike-
und
Pedelec-
Fahrer.
Weil
der
Masterplan
für
den
Klimaschutz
ein
regionales
Projekt
ist,
sitzen
neben
der
Stadt
Osnabrück
auch
der
Landkreis
und
die
Gemeinde
Belm
im
Boot.
Die
Kosten,
die
auf
2
bis
2,
5
Millionen
Euro
geschätzt
werden,
sollen
dabei
geteilt
werden.
Außerdem
besteht
die
Hoffnung,
dass
sich
das
Land
Niedersachsen
beteiligt.
Zunächst
geht
es
aber
nur
um
die
Planung.
Gernot
Steinberg,
Verkehrsplaner
der
Dortmunder
Planersocietät,
stellte
im
Ausschuss
die
Ergebnisse
seiner
Machbarkeitsstudie
vor.
Neun
mögliche
Trassen
durch
Osnabrück
wurden
dabei
untersucht,
unter
anderem
nach
Bissendorf,
Wersen
und
Wallenhorst.
Nach
den
Worten
des
Planers
soll
ein
Radschnellweg
kreuzungsarm
sein,
möglichst
nah
an
Wohngebieten,
Schulen,
Hochschulen
und
Unternehmen
liegen
und
einen
Belag
aus
Beton
oder
Asphalt
haben.
Im
Zweirichtungsverkehr
sollte
der
"
Fietssnelweg"
,
wie
er
in
den
Niederlanden
genannt
wird,
mindestens
vier
Meter
breit
sein,
im
Einrichtungsverkehr
drei
Meter.
Die
Machbarkeitsstudie
kommt
zu
dem
Ergebnis,
dass
ein
6,
8
km
langer
Radschnellweg
nach
Belm
im
Vergleich
die
günstigsten
Voraussetzungen
bietet.
Für
1700
tägliche
Nutzer,
so
rechnete
Planer
Steinberg
vor,
ergäben
sich
jeweils
4000
eingesparte
Autokilometer,
unter
dem
Strich
190
Tonnen
CO
2
pro
Jahr.
Nach
den
Überlegungen
der
Planersocietät
sollte
der
Radschnellweg
in
der
Liebigstraße
beginnen,
die
zur
Fahrradstraße
umgewidmet
werden
könnte,
über
die
Schlachthofstraße
in
die
Gartlage
und
parallel
zur
Eisenbahnstrecke
bis
zur
Stadtgrenze
führen.
In
Belm
stehen
zwei
Trassenvarianten
zur
Auswahl,
eine
davon
ist
die
in
Zukunft
vom
Durchgangsverkehr
befreite
Bremer
Straße.
Weil
Radler
auf
dem
Schnellweg
Vorfahrt
haben
sollen,
favorisiert
das
Planungsbüro
überall
dort
Fahrradstraßen,
wo
sich
Velos
und
Autos
die
Verkehrsfläche
teilen
müssen.
Für
die
Eisenbahnunterführung
am
Haster
Weg
präsentierte
der
Dortmunder
Verkehrsplaner
eine
Lösung,
die
Ausschussmitglieder
in
Erstaunen
versetzte.
Dort
müssen
die
Radler
auf
die
andere
Seite
der
Bahn
wechseln
und
deshalb
auch
die
Fahrbahn
kreuzen.
Am
besten
mit
Anforderungsdetektoren,
wie
Steinberg
ausführte.
Mit
anderen
Worten:
Wenn
sich
ein
Radler
nähert,
bekommt
er
augenblicklich
"
Grün"
,
und
die
Autos
müssen
warten.
Grünes
Licht
bekam
der
Radschnellweg
vom
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt,
und
zwar
einstimmig.
Allerdings
bezog
sich
die
Zustimmung
nicht
auf
den
Bau,
sondern
auf
den
städtischen
Anteil
der
Planungskosten
in
Höhe
von
rund
11
000
Euro.
Eine
detaillierte
Planung
sei
Voraussetzung,
um
mit
dem
Land
über
Fördermittel
zu
sprechen,
erklärte
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
diesem
Zusammenhang.
Was
ist
Ihre
Meinung?
Rotlicht
für
Autofahrer,
freie
Fahrt
für
Radler:
Darf
das
sein?
Stimmen
Sie
ab
auf
www.noz.de/
rad.
Bildtext:
Schnell
zur
Arbeit,
zur
Schule
oder
zur
Uni:
In
den
Niederlanden
sind
Radschnellwege
schon
verbreitet.
Hier
ein
Beispiel
aus
Zwolle.
Foto:
Ulrich
Kalle
Kommentar
Roter
Teppich
für
Radler
Eingefleischten
Autofahrern
werden
sich
die
Nackenhaare
sträuben:
Bislang
hat
noch
kein
Radverkehrsprojekt
ihre
Vorrangstellung
angekratzt.
Das
heilige
Blech
auf
vier
Rädern
war
jahrzehntelang
der
Maßstab
für
jegliche
Planung,
auch
wenn
der
geräumige
motorisierte
Untersatz
nur
mit
einer
Person
besetzt
war.
Für
den
Radverkehr
fiel
zwar
auch
noch
etwas
ab
–
meist
aber
nur
am
Rande,
wo
es
niemanden
störte.
Beim
geplanten
Radschnellweg
zeigt
sich
erstmals
eine
Abkehr
von
dieser
autofixierten
Weltanschauung.
Auf
dieser
Trasse
ist
das
Fahrrad
die
Nummer
1.
Wer
vier
Räder
bewegt,
muss
sich
zurücknehmen,
im
Zweifel
auch
mal
warten.
Die
Zukunft
erfordert
andere
Prioritäten.
Wenn
die
Stadt
den
Klimaschutz
ebenso
ernst
nimmt
wie
die
von
ihren
Bürgern
vielfach
erhobene
Forderung
nach
mehr
Lebensqualität,
kann
das
Auto
nicht
mehr
das
Maß
aller
Dinge
sein.
Wer
den
großen
Auftritt
braucht,
mit
150
Pferdestärken
oder
mehr,
wird
weiterhin
willkommen
sein.
Aber
den
roten
Teppich
verdient,
wer
weniger
Ressourcen
beansprucht.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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