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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fürs Klima mit dem Rad zur Arbeit
Zwischenüberschrift:
Masterplan "100 Prozent Klimaschutz" ist fertig – Interview mit Birgit Rademacher
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Bis 2050 will die Stadt Osnabrück den CO 2 - Ausstoß um 50 Prozent reduzieren. Wie das geschehen soll, steht im Masterplan " 100 Prozent Klimaschutz", der gerade fertig geworden ist. Im Interview erklärt Masterplanmanagerin Birgit Rademacher die Schwerpunkte.
Frau Rademacher, wer soll das alles lesen?
Wir haben natürlich von vornherein daran gedacht, dass das nicht jeder lesen kann und will. Es gibt eine Zusammenfassung von etwa 40 Seiten, in der auch die wesentlichen Ergebnisse und Maßnahmen stehen. Der Masterplan schlägt die gesamte Bandbreite, um bis 2050 das Klima hier in Osnabrück besser zu schützen.
Die Stadt Osnabrück hat die Schwerpunkte Mobilität und energetische Sanierung von Gebäuden gewählt. Gibt es da schon konkrete Projekte?
Beim Handlungsfeld Mobilität wollen wir einerseits den Bereich ÖPNV formen, auch das Thema Carsharing und ganz stark das Thema Rad- und Fußverkehr. Ein neues Infrastrukturelement sind die Radschnellwege. Ganz konkret planen wir einen Radschnellweg zwischen Osnabrück und Belm.
Eine Art Autobahn für Radfahrer?
Ja, so in etwa. Das Wichtige ist, dass man schnell fahren kann, dass das Rad auch überholt werden kann von einem anderen. Wir haben eine große Breite bei den Radwegen, wir brauchen für eine Richtung drei Meter, es müssen bestimmte Asphalte hergestellt werden. Man muss bevorrechtigt sein, also werden die Ampelanlagen für den Radfahrer geschaltet. Die Autofahrer müssen dann ab und an warten.
Ein weiteres Projekt ist das betriebliche Mobilitätsmanagement. Was verbirgt sich dahinter?
Es geht darum, dass die Mitarbeiter, egal welcher Institution, möglichst klimaschonend zur Arbeit kommen. Wir haben das in einem Projekt mit der Spedition Meyer & Meyer hier in Osnabrück, mit den Stadtwerken, dem Landkreis am Schölerberg und uns, der Stadtverwaltung, einmal exemplarisch versucht. Der Vorteil ist, dass man ganz gezielt bei jeder Institution gucken kann, sind die Bustaktungen gut? Wie ist es mit Carsharing-Stellplätzen vor der Firma? Wie ist es mit der In frastruktur, der Sicherheit für Fuß- und Radfahrerverkehr?
Sprechen wir über die Gebäudesanierung. Was tut sich da in Osnabrück?
Wir haben den Haus und Grund e. V. und den Mieterverein Osnabrück in unserem Beirat. Gemeinsam haben sie jetzt eine Modernisierungsvereinbarung formuliert, die den Eigentümern wie auch den Mietern zur Verfügung steht, um einfach nachher zu schauen, was muss jetzt alles geregelt werden. Da geht es dann um Dinge wie technische und zeitliche Umsetzung von Modernisierungsmaßnahmen, wird die Miete erhöht oder nicht und in welchem Rahmen. Was wir außerdem machen wollen, ist eine Thermografiebefliegung. Die wird immer im Winter gemacht, um zu schauen, wie ist der Zustand der Dächer. Wir werden das Ergebnis wahrscheinlich über das Internet wie auch das Solardachkataster online stellen.
Klimaschutz ist ja eine Aufgabe für alle. Was bedeutet das für Sie persönlich? Sie haben mir anvertraut, dass Sie gerne Auto fahren.
Eigentlich fahre ich sehr gerne Auto. Aber ich steige wirklich komplett auf das Rad um, nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Ich kaufe mir extra dafür Klamotten. Aber es fällt mir schon ab und an schwer, weil ich gerne mit dem Auto fahre.

Das ganze Interview auf www.os1.tv
Bildtext:
Masterplanmanagerin Birgit Rademacher im Interview mit Redakteur Rainer Lahmann-Lammert.
Foto:
Klaus Lindemann

Klima-Region

Die Stadt Osnabrück bildet gemeinsam mit dem Landkreis Osnabrück, dem Kreis Steinfurt und der Stadt Rheine eine Masterplanregion zum Klimaschutz. Für das Projekt stehen Bundesmittel zur Verfügung.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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