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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wilder Herbst
Zwischenüberschrift:
Nachwuchs, Umzug, Neuankömmlinge: Im Zoo hat sich in letzter Zeit viel getan
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Guanakos,
Servale,
Große
Kudus?
Wer
wissen
will,
welche
wilden
Tiere
sich
hinter
solchen
Namen
verbergen,
sollte
einen
Herbstspaziergang
auf
dem
Schölerberg
unternehmen.
Bei
diesen
Bewohnern
des
Zoos
hat
sich
in
letzter
Zeit
viel
getan.
Nachwuchs
hier,
Umzug
dort.
Und
manche
Tiere
sind
sogar
ganz
neu
in
der
Stadt.
Ein
Rundgang
durch
die
Gehege
mit
Tobias
Klumpe,
wissenschaftlicher
Assistent
im
Zoo
Osnabrück.
Erdmännchen
Sie
sind
die
heimlichen
Stars
des
Zoos.
Wenn
die
kleinen
Raubtiere
aus
der
Familie
der
Mangusten
sich
auf
die
Hinterbeine
stellen,
mit
ihrem
Schwanz
abstützen
und
den
Kopf
in
die
Luft
recken,
um
nach
Feinden
wie
Greifvögeln
und
Schlangen
Ausschau
zu
halten,
zücken
Zoobesucher
begeistert
ihre
Fotoapparate.
Am
2.
September
kamen
vier
Jungtiere
zur
Welt.
Anfangs
waren
sie
typischerweise
nackt,
und
ihren
Bau
verließen
die
schnapsglasgroßen
Winzlinge
erst
nach
zwei
bis
drei
Wochen.
Inzwischen
haben
sie
Fell,
toben
munter
durch
die
Anlage
und
spielen
mit
ihrem
Geschwisterkind,
das
bereits
im
Juni
geboren
wurde.
"
Die
Aufzucht
hat
wunderbar
funktioniert
–
endlich
wieder"
,
sagt
Klumpe.
Auch
Mama
und
Papa
Erdmännchen
haben
sichtlich
Spaß
mit
den
Kleinen.
Auch
wenn
sich
die
Bande
kaum
bändigen
lässt.
Servale
Segelohren
und
Endlosbeine
kennzeichnen
die
Wildkatzen,
die
eigentlich
im
Westen
von
Marokko
und
südlich
der
Sahara
leben.
Am
Schölerberg
wohnen
sie
in
Takamanda,
dem
sieben
Fußballfelder
großen
Afrika-
Areal
des
Zoos.
Anfang
August
gab
es
hier
zweimal
weiblichen
Nachwuchs.
Die
Kätzchen
hatten
einen
schweren
Start.
"
Die
Mutter
wurde
während
der
Aufzucht
krank
und
musste
operiert
werden"
,
berichtet
Biologe
Klumpe.
Zum
Glück
sprang
der
Vater
ein
und
kümmerte
sich
um
seine
noch
namenlosen
Kinder.
Tierpfleger
halfen
nach,
indem
sie
den
kleinen
Servalen
Milch
und
Fleischbrei
servierten.
"
Jetzt
sind
sie
über
den
Berg."
Und
auch
dem
Muttertier
geht
es
wieder
gut:
Genüsslich
lässt
es
sich
ein
ganzes
Kaninchen
schmecken,
während
sich
neugierige
Zoobesucher
an
der
Glaswand
zum
Gehege
die
Nasen
platt
drücken.
Rappenantilopen
Ein
paar
Wegbiegungen
weiter
ist
das
Ergebnis
einer
gelungenen
Paarung
im
Reich
der
afrikanischen
Pferdeböcke
zu
bestaunen.
Es
heißt
Leni
und
wurde
Mitte
September
geboren.
Noch
ist
sie
deutlich
kleiner
als
ihre
Mutter
–
und
erst
recht
als
der
Vater,
den
der
Zoo
eigens
zum
Zweck
der
Fortpflanzung
besorgt
hat.
Im
Gegensatz
zu
den
fast
schwarzbraunen
Eltern
hat
Leni
auch
ein
helleres
Fell.
Und
die
langen,
spitzen
Hörner,
mit
denen
Rappenantilopen
sich
in
freier
Natur
selbst
gegen
Löwen
und
Hyänen
zur
Wehr
setzen
können,
müssen
ihr
erst
noch
wachsen.
Auf
der
Takamanda-
Huftieranlage,
umgeben
von
flatterhaften
und
störrischen
Nachbarn
wie
Rötelpelikanen
und
Hauseseln,
fühlt
sich
die
Familie
allerdings
pudelwohl.
Erst
recht,
seit
folgende
Mitbewohner
das
gemeinsame
Gehege
verlassen
haben.
Große
Kudus
Bis
vor
einem
guten
Monat
standen
diese
schlanken,
scheuen
Antilopen
mit
ihren
Artverwandten
in
Takamanda
zusammen.
Doch
als
der
neue
Rappenantilopen-
Zuchtbock,
laut
Zoobiologe
Klumpe
"
ein
ziemlich
kerniger
Typ"
,
auf
die
Huftieranlage
kam,
war
es
vorbei
mit
der
Ruhe.
Die
kehrte
erst
wieder
ein,
als
die
Großen
Kudus
nach
Samburu
umzogen.
In
der
anderen
Afrikawelt
des
Zoos
Osnabrück,
die
nach
einem
Nationalpark
im
Norden
Kenias
benannt
ist,
teilen
sie
sich
jetzt
einträchtig
das
Revier
mit
Impalas,
Straußen
und
Wasserböcken.
Großen
Respekt
nötigten
den
Neuankömmlingen,
die
laut
Tobias
Klumpe
bis
Jahres
ende
um
ein
Zuchtweibchen
ergänzt
werden
sollen,
allerdings
die
meterhohen
Netzgiraffen
ab.
"
Das
war
für
die
Großen
Kudus
gewöhnungsbedürftig"
,
erklärt
der
wissenschaftliche
Assistent.
Doch
die
"
naturnahe
Vergesellschaftung"
dieser
fünf
Arten
sei
nicht
nur
pädagogisch
wertvoll,
sondern
vor
allem
"
zum
Wohl
der
Tiere"
.
Große
Kudus
erkennt
man
an
ihren
riesigen
Ohren,
langen
Beinen
und
lotrechten
weißen
Streifen
auf
dem
Rücken.
Das
Männchen
trägt
mächtige
Hörner,
die
sich
wie
Korkenzieher
drehen.
Guanakos
Die
Kamelartigen
aus
Südamerika
gelten
als
wilde
Vorfahren
der
Lamas
und
Alpakas.
Bislang
bestand
die
Osnabrücker
Gruppe
aus
zwei
Hengsten
und
den
Stuten
Hella
und
Mona.
Aus
dem
Zoo
Wuppertal
kamen
im
September
die
Weibchen
Hannah
und
Inka
hinzu.
Die
anfangs
nervösen
Fluchttiere
wurden
behutsam
an
ihr
neues
Zuhause
herangeführt.
Bevor
man
sie
frei
laufen
ließ,
lernten
die
Tiere
zunächst
die
Pfleger
kennen
und
beschnupperten
danach
ihre
Mitbewohner
durch
ein
Gitter.
Zu
denen
gehören
übrigens
auch
Nandus.
Die
schwarzgrauen,
wieselflinken
Laufvögel
aus
den
Steppen
Brasiliens
und
Argentiniens
sorgen
für
Abwechslung
und
Heimatgefühl.
Außerdem
profitieren
die
Guanakos
vom
messerscharfen
Blick
der
gefiederten,
aber
flügellahmen
Zweibeiner.
Klumpe:
"
Nun
fühlen
sie
sich
hier
richtig
wohl!
"
Mehr
Fotos
von
allen
Tieren
im
Internet
auf
www.noz.de/
zoo
Alle
Nachrichten
aus
dem
Zoo
im
Onlineportal
www.noz.de/
zoo
Bildtexte:
Wachsam:
Erdmännchen
leben
in
Verbänden
von
bis
zu
30
Tieren.
Im
Zoo
sind
sie
zu
siebt.
Segelohren
und
Endlosbeine
sind
besondere
Merkmale
der
afrikanischen
Wildkatzen
namens
Servale.
Mahlzeit!
Familie
Rappenantilope
lässt
es
sich
auf
der
Takamanda-
Huftieranlage
in
Ruhe
schmecken.
Hörner,
die
sich
wie
ein
Korkenzieher
zwirbeln,
trägt
das
Männchen
bei
den
Großen
Kudus.
Mit
den
beiden
Weibchen
aus
Wuppertal
wuchs
die
Gruppe
der
Guanakos
auf
sechs
Tiere
an.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Sebastian Stricker