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1.
Erscheinungsdatum:
14.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gleitflieger starten vom Piesberg
Gleitschirmflieger heben vom Piesberg ab
Zwischenüberschrift:
Osnabrücks höchster Punkt soll Startbasis werden – Test bis Ende des Jahres
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Piesberg
könnte
bald
um
eine
Attraktion
reicher
sein:
Gleitschirmflieger
aus
der
Region
wollen
die
190
Meter
hohe
Felsrippe
zur
Startbasis
machen.
Die
ersten
Gleiter
sind
bereits
zu
kurzen
Flügen
abgehoben.
Die
Infrastruktur
auf
dem
Piesberg
sei
"
perfekt"
,
sagt
Rolf
Igelmann
vom
Deutschen
Hängegleiterverband
(DHV)
.
Der
Osnabrücker
übt
den
Luftsport
seit
über
25
Jahren
aus.
Fraglich
ist,
ob
die
Winde
tragfähig
sind.
Bei
den
bisherigen
Tests
wehte
er
zu
stark
und
unberechenbar.
Bis
Ende
des
Jahres
wollen
die
Gleitschirmflieger
die
Tests
fortsetzen
und
dann
entscheiden,
ob
sie
auf
dem
Berg
eine
Basis
errichten.
Das
letzte
Wort
hat
die
Stadt,
der
keine
Kosten
entstünden.
Touristik-
Chefin
Petra
Rosenbach
würde
die
Gleitflieger
gerne
aufnehmen,
weil
sie
die
Strahlkraft
des
Berges
erhöhten.
Osnabrück.
Gleitschirmflieger
haben
den
Piesberg
entdeckt.
Sie
wollen
vom
höchsten
Berg
der
Stadt
starten,
wenn
es
die
Winde
erlauben.
Bis
Ende
des
Jahres
werden
die
Bedingungen
getestet.
Mit
über
190
Metern
ist
die
Felsrippe
der
höchste
Punkt
Osnabrücks.
Inwieweit
aber
die
Aufwinde
reichen,
um
das
Plateau
mit
der
Rundum-
Panoramaaussicht
als
Startrampe
auch
für
längere
Flüge
zu
nutzen,
muss
sich
erst
noch
im
buchstäblich
schwebenden
Verfahren
erweisen.
Bislang
kam
der
Wind
entweder
aus
der
falschen
Richtung
oder
war
mit
mehr
als
zehn
Knoten
zu
schnell
und
zu
turbulent.
Immerhin
ein
kleinerer
Flug
bis
zur
Deponie
sei
aber
bereits
gelungen,
berichtet
der
Osnabrücker
Rolf
Igelmann
vom
Deutschen
Hängegleiterverband
(DHV)
,
der
bereits
seit
einem
Vierteljahrhundert
den
Sport
ausübt
und
stets
nach
geeigneten
Start-
und
Landemöglichkeiten
auch
in
seiner
Heimatregion
sucht.
Die
sind
aber
rar.
Perfekte
Infrastruktur
Die
Infrastruktur
auf
dem
Piesberg
sei
für
Gleitflüge
"
perfekt"
.
Ein
Teilstück
des
Gitterzaunes
kann
für
den
Start
in
Windeseile
demontiert
und
danach
wieder
zusammengeschraubt
werden,
die
Überfluggenehmigung
für
den
Steinbruch
ist
erteilt,
und
Landeflächen
sind
vorhanden.
Nur
die
Thermik
müsse
nun
noch
mitspielen.
Dann
sei
Paragliding
am
Piesberg
"
gut
vorstellbar"
.
Um
die
konkreten
Flugbedingungen
auszuloten,
ist
bis
Ende
des
Jahres
Zeit
für
den
einen
oder
anderen
Probelauf.
Wenn
diese
buchstäblich
wie
im
Flug
vergangen
ist,
wird
auf
der
Grundlage
der
Ergebnisse
zunächst
verbandsintern
entschieden,
ob
das
reizvolle
Areal
auch
längerfristig
für
den
Gleitschirmsport
genutzt
werden
kann
und
soll.
Fällt
die
Entscheidung
positiv
aus,
wird
sie
konkret
an
die
Stadt
weitergeleitet,
der
durch
eine
Umsetzung
keinerlei
zusätzlichen
Kosten
entstehen
würden.
Die
Gleitschirmflieger
selbst
schaffen
die
Voraussetzungen
für
den
neuen
Startpunkt
und
sorgen
für
Absperrungen,
Baumpflege,
Windsäcke
und
Rettungsausrüstung.
Ein
wenig
überrascht
gewesen
seien
sie
schon,
als
der
Verband
das
Ansinnen,
Gleitschirmflüge
auch
vom
Dach
der
Friedensstadt
aus
zu
erproben,
an
sie
herangetragen
hat,
erinnert
sich
Karl-
Heinz
Uthmann
vom
Projektbüro
Piesberg.
Aus
einem
"
breiten
Meinungsspektrum"
heraus
sei
man
sich
dann
aber
schnell
einig
geworden,
nicht
abzuwiegeln
und
in
einer
sachlichen
Vorgehensweise
den
Versuch
zu
wagen.
Schließlich
gehe
es
auch
darum,
aus
dem
Areal
"
alles
herauszuholen"
,
was
es
hergebe.
Und
im
Gegensatz
etwa
zu
den
Motorrädern,
die
jährlich
auf
dem
Piesberg
um
die
deutsche
Trial-
Meisterschaft
fahren,
verursachen
die
Flieger
weder
Abgase
noch
Lärm.
Vögel
als
Begleiter
Allein,
ob
sich
in
der
wärmeren
Jahreszeit
die
Vögel
von
ihren
künstlichen
Artgenossen,
die
maximal
20
Kilogramm
wiegen
und
mit
einer
Höchstgeschwindigkeit
von
35
km/
h
bis
zu
300
Kilometer
zurücklegen
können,
gestört
fühlen,
muss
noch
durch
ein
Vogelschutz-
Gutachten
geklärt
werden.
Die
Erfahrung
zeige
aber,
dass
Greifvögel
oftmals
mit
genau
so
viel
Spaß
wie
die
Paraglider
mitfliegen
und
diese
mitunter
sogar
eskortieren,
sagt
Detlef
Kirchhoff
vom
Para-
Sport-
Club
(PSC)
Verl.
Und
nur
wer
viel
fliege,
fliege
auch
sicher,
plädiert
er
zudem
für
eine
möglichst
ganzjährige
Nutzung.
Flugschulen,
die
Paragliding-
Kurse
anbieten,
gibt
es
im
näheren
Umkreis
in
Melle,
Dortmund
und
in
Beelen
im
Münsterland.
Auch
bei
der
Osnabrück
Marketing-
und
Tourismus
GmbH
(OM)
stößt
das
windige
Vorhaben
auf
offene
Ohren.
Grundsätzlich
sei
"
alles,
wofür
wir
unsere
Berge
nutzen,
gut"
,
sagt
OMT-
Geschäftsführerin
Petra
Rosenbach.
"
Wichtig
ist
aber,
dass
es
gut
funktioniert,
technisch
möglich,
für
den
Flieger
risikoarm
und
sicher,
umweltverträglich
und
mit
allen
Beteiligten
abgestimmt
ist."
Sie
kenne
Paragliding
bislang
nur
aus
dem
Schwarzwald
und
freue
sich
über
die
"
witzige
und
spannende
Idee"
,
mit
der
man
sicher
noch
mehr
"
Aufmerksamkeit
für
die
Region"
erzeugen
könne.
Wenn
diese
Voraussetzungen
gegeben
seien,
wäre
man
auch
bereit,
ein
entsprechendes
Angebot
mit
zu
vermarkten.
So
hoffen
alle
Beteiligten
auf
frischen
Wind
am
Piesberg.
Der
Piesberg
ist
immer
einen
Ausflug
wert,
zu
jeder
Jahreszeit.
Was
der
Kultur-
und
Landschaftspark
bietet:
www.noz.de/
os
Bildtext:
Im
Aufwind:
Matthias
Hagemann
startet
mit
seinem
Gleitschirm
von
der
Felsrippe
des
Piesbergs.
Bodenübungen:
Paraglider
Detlef
Kirchhoff
testet
die
Windbedingungen
auf
dem
höchsten
Punkt
der
Stadt.
Startvorbereitungen.
Die
Infrastruktur
auf
dem
Berg
sei
"
perfekt"
,
sagen
die
Flieger.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Kommentar
Berg
im
Aufbruch
Als
Osnabrück
2008
von
der
Bundesgartenschau
im
Piesberg
Abstand
nahm,
blieb
der
Vorsatz,
in
dem
geschundenen
Berg
behutsam
einen
Kultur-
und
Landschaftspark
zu
entwickeln.
Schritt
für
Schritt
hat
die
Stadt
den
Piesberg
seither
für
die
Menschen
erschlossen:
Industriemuseum,
Feldbahn,
Südstieg,
Aussichtsplattformen,
Rundwanderweg,
Kunst
am
Berg,
Fossilien-
Expeditionen,
Trial-
Meisterschaften,
Bergfest
und
Nachtführungen.
Der
Piesberg,
der
noch
gut
zwanzig
Jahre
als
Steinbruch
dienen
wird,
bietet
immer
neue
Einblicke.
Er
fasziniert
als
geologisches
Bilderbuch
und
Dokument
der
Industriegeschichte.
Welch
glückliche
Fügung
wäre
es,
wenn
er
jetzt
auch
noch
zum
Anziehungspunkt
der
Gleitschirmflieger
würde.
"
Ein
Berg
im
Aufbruch
–
blühende
Aussichten"
,
so
wurde
damals
die
Buga
beworben.
Der
Slogan
passt.
Auch
ohne
Buga.
Autor:
Matthias Liedtke, Wilfried Hinrichs