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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Grünes Monster frisst Plastiktüten
Zwischenüberschrift:
Ursulaschüler stellen erste Mülltonne für Recycling-Projekt auf
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Plastiktüten hat die grüne Mülltonne mit dem Monstergesicht buchstäblich zum Fressen gern, die seit Neuestem an der Kasse von Jonathans & Annas Laden in der Johannisstraße steht. Die Aktion ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum von der Ursulaschule initiierten Ziel, aus Osnabrück bis Ende 2017 eine plastiktütenfreie Stadt mit Vorbildcharakter zu machen.
Wer dieses Vorhaben nachhaltig unterstützen möchte, hat jetzt die Möglichkeit, mit einem guten Einwurf dazu beizutragen. Denn aus jeweils 20 Plastiktüten, die in der großen Klappe des gefräßigen Monsters verschwinden, soll eine neue, hochwertigere und nachhaltigere Permanent-Tragetasche entstehen, die nicht reißt und somit eine wesentlich höhere Lebensdauer hat.
Einen Namen hat der Prototyp, dem zunächst zehn weitere folgen sollen, zwar noch nicht. Aber Futter nimmt er bereits gerne entgegen. " Wir wollen damit nicht nur auf die Umweltschädlichkeit von Plastiktüten hinweisen, sondern auch eine Alternative anbieten", betont Ursulaschüler Florian Hehmann stellvertretend für seine Mitstreiter, die seit vier Jahren unter dem Dach von " You think green" verschiedene Umweltprojekte anschieben. Parallel zur Plastiktütensammelaktion, für die im Oktober vergangenen Jahres während der Jugendkulturtage der Startschuss gefallen ist und seitdem bereits mehrere andere Schulen mit ins Boot geholt werden konnten, haben die Ursulaschüler ein Gütesiegel für Geschäfte entworfen, die bereits heute vorbildlich auf Plastiktüten verzichten. Die Auszeichnung " Plastiktütenfreies Geschäft" soll dabei nicht nur Osnabrücker Händler zum Umdenken bewegen, sondern über die Stadtgrenzen hinaus auch eine Vorbildfunktion für andere Städte und Gemeinden haben.
Denkanstoß
Auch in der großen Politik gebe es aktuell Überlegungen, Plastiktüten mittel- bis langfristig zu verbannen. Doch die Menschen bereits jetzt mit guten Argumenten davon zu überzeugen, freiwillig keine Plastiktüten zu verwenden oder sie eben nachhaltig zu verwerten statt einfach wegzuschmeißen, bringe mehr, als ihnen dies per Gesetz vorzuschreiben, betont Lehrer Tobias Romberg, der die jungen und engagierten Klimabotschafter an der Ursulaschule betreut. Die Aufstellung der selbst gestalteten Recycling-Tonnen liefert dafür nicht nur einen weiteren Denkanstoß, sondern auch eine konkrete Anlaufstelle, um das daheim angehäufte Tragegift so zu entsorgen, dass etwas gutes Neues daraus entstehen kann.
Bildtext:
Entschlossen in die Tonne gekloppt: Ursulaschüler wollen mit ihrer Plastiktüten fressenden Monster-Mülltonne ein weiteres Zeichen setzen.
Foto:
David Ebener
Autor:
mali


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