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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Freiparken ist zu wenig bekannt
Zwischenüberschrift:
Bahnhofsgarage: Angebot verpufft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ist es bald vorbei mit dem freien Parken in der Bahnhofsgarage? Viele Autofahrer wissen offenbar nichts von diesem Geschenk und steuern unverdrossen ins Verkehrsgewühl vor dem Bahnhof.
Der Stadtrat hatte im März beschlossen, das kostenlose Parken in der Bahnhofsgarage von 15 auf 30 Minuten zu verlängern. Autofahrer sollten so dazu animiert werden, das Parkhaus zu nutzen, wenn sie ihre Lieben zum Zug bringen oder abholen wollen. Die halbe Stunde ermögliche einen stressfreien Fahrdienst, auch wenn ein Zug Verspätung habe. Doch so mitfühlend ist die Stadt nicht wirklich, sie verfolgt mit dem Parkgeschenk ein übergeordnetes Ziel: Der Lockruf ins Parkhaus sollte helfen, den Verkehrsknoten auf dem Bahnhofsvorplatz zu entwirren. Denn viele Autofahrer missbrauchen die so-genannte Kiss-and-Ride-Schleife vor dem Haupteingang als Langzeitparkplatz und blocken damit jene ab, die dort nur zum Aus- und Einsteigen kurz halten wollen. Und der private An- und Abreiseverkehr gerät zu Stoßzeiten in Konflikt mit den Taxen. Die Stadt ließ auf dem Wall eigens eine Linksabbiegerspur mit zusätzlicher Ampel einrichten, um eine direkte Zufahrt zum Parkhaus zu ermöglichen.
Es hat offenbart alles nichts genützt. Wie aus einer (nicht öffentlichen) Vorlage der Verwaltung für den Stadtentwicklungsausschuss hervorgeht, haben sich die Verkehrsverhältnisse nach Beobachtungen des OS-Teams nicht verbessert. Der Grund sei offensichtlich, dass viele Verkehrsteilnehmer laut eigener Aussage vom halbstündigen Freiparken in der Bahnhofsgarage nichts wissen. Ob sich die Zahl der Kurzzeitparker durch die Verlängerung der kostenlosen Zeit auf eine halbe Stunde erhöhte, ist nach Angaben der Verwaltung nicht zweifelsfrei zu ermitteln. Dazu müssten die Daten der Parkstätten-Gesellschaft OPG genauer analysiert werden. Bekannt ist dagegen die Höhe der finanziellen Einbuße: 50 000 Euro entgehen der OPG jährlich durch das Freiparken.
Um den gewünschten Verlagerungseffekt zu erzielen, so die Verwaltung in der Vorlage, müsste das OS-Team öfter das eingeschränkte Halteverbot vor dem Bahnhof kontrollieren. Auch die Verkehrslenkung auf dem Bahnhofsvorplatz müsste überarbeitet werden, um die Autofahrer zielsicher ins Parkhaus zu leiten.
Darüber hinaus schlägt die Verwaltung vor, die Gebühren dem Osnabrücker Standard anzupassen. Weil die Bahnhofsgarage jahrelang zu gering ausgelastet war, kostet dort eine Stunde nur einen Euro. In allen anderen Parkhäusern Osnabrücks werden 1, 50 Euro erhoben. Aufgrund der in der Zwischenzeit deutlich verbesserten Auslastung könnte auf diesen Rabatt verzichtet werden. Darüber muss jetzt die Politik entscheiden.
Bildtext:
Die Werbung nützt offenbar nicht viel.
Foto:
hin
Autor:
hin


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