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1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zweite Feuerwache in Gretesch?
Feuerwehr für zweite Wache in Gretesch
Zwischenüberschrift:
Investition von fünf bis acht Millionen Euro – Standort an der Nordstraße favorisiert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Feuerwehr
und
Stadtverwaltung
sind
für
den
Bau
einer
zweiten
Feuerwache
an
der
Nordstraße
in
Gretesch.
Von
dort
sind
die
östlichen
Stadtteile
schnell
erreichbar.
Die
Kosten
für
den
Neubau
werden
auf
fünf
bis
acht
Millionen
Euro
geschätzt.
Osnabrück.
Die
Berufsfeuerwehr
spricht
sich
für
den
Bau
einer
zweiten
Feuerwache
an
der
Nordstraße
im
Stadtteil
Gretesch
aus.
Ziel
ist
es,
die
östlichen
und
nördlichen
Stadtteile
im
Notfall
schneller
erreichen
zu
können.
Das
sogenannte
Rinke-
Gutachten
hatte
den
Bau
einer
zweiten
Wache
dringend
nahegelegt.
Mögliche
Kosten:
fünf
bis
acht
Millionen
Euro.
Das
Rinke-
Gutachten
von
2012
hatte
der
Osnabrücker
Feuerwehr
nur
eine
eingeschränkte
Einsatzbereitschaft
attestiert.
Vor
allem
die
östlichen
Stadtteile
sind
im
Ernstfall
nicht
binnen
acht
Minuten
erreichbar.
Die
Experten
hatten
deshalb
eine
mehrstufige
Strukturreform
vorgeschlagen.
Stufe
1,
der
Aufbau
zusätzlicher
freiwilliger
Feuerwehren,
ist
bereits
von
einer
Arbeitsgruppe
intensiv
geprüft
und
abgehakt
worden.
Jetzt
steht
Stufe
2
an:
der
Neubau
einer
Wache
im
Osten
der
Stadt.
Eine
Expertengruppe
von
Feuerwehr,
Verwaltung
und
Wirtschaftsförderung
durchkämmte
in
den
vergangenen
Monaten
das
Stadtgebiet
auf
der
Suche
nach
einem
geeigneten
Standort.
13
Standorte
wurden
untersucht.
Als
Favorit
schälte
sich
ein
städtisches
Grundstück
an
der
Ecke
Nordstraße/
Belmer
Straße
unweit
der
Firma
Schoeller
und
des
Gewerbegebietes
Am
Tie
heraus.
Der
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
nahm
das
Ergebnis
in
nicht
öffentlicher
Sitzung
zunächst
nur
zur
Kenntnis.
Eine
Entscheidung
über
die
weiteren
Schritte
soll
der
Rat
im
Dezember
treffen.
Feuerwehrchef
Dietrich
Bettenbrock
wollte
mit
Hinweis
auf
die
Vertraulichkeit
der
Beratungen
keine
Stellungnahme
abgeben.
Für
den
6500
Quadratmeter
umfassenden
Standort
an
der
Nordstraße
sprechen
Lage,
Verfügbarkeit
und
der
Preis,
den
die
Verwaltung
auf
rund
500
000
Euro
taxiert.
Eigentümerin
ist
die
städtische
Holding,
die
Osnabrücker
Beteiligungsgesellschaft
OBG.
Von
einer
Wache
an
der
Nordstraße
aus
könnten
die
Einsatzkräfte
fast
das
gesamte
östliche
Stadtgebiet
vom
Widukindland
bis
Voxtrup
in
der
vorgeschriebenen
Einsatzzeit
von
acht
Minuten
erreichen.
Geprüft
wurde
auch
eine
Kooperation
mit
der
Werkfeuerwehr
der
Papierfabrik
Schoeller.
Doch
Werkleitung
und
Berufsfeuerwehr
sind
zum
Ergebnis
gekommen,
dass
eine
Zusammenführung
keine
Vorteile
bringen
würde.
Mit
einem
Votum
für
eine
Wache
Nordstraße
wäre
die
Idee
vom
Tisch,
die
freiwillige
Feuerwehr
Neustadt
und
die
zweite
Berufsfeuerwehrwache
in
einem
Neubau
etwa
im
Fledder
zusammenzuführen.
Die
Konsequenz
wäre,
dass
die
Freiwilligen
einen
Neubau
an
der
Wasastraße
erhalten.
Entsprechende
Vorplanungen
gibt
es
bereits.
Die
Investitionskosten
werden
auf
1,
5
Millionen
Euro
geschätzt.
Das
Gerätehaus
der
Feuerwehr
Neustadt
ist
laut
Rinke-
Gutachten
nicht
mehr
zukunftsfähig.
2012
hatte
das
Gutachten
der
Lülf
und
Rinke
Sicherheitsberatung
GmbH
die
Alarmsirenen
heulen
lassen,
weil
Teile
Osnabrücks
nicht
innerhalb
von
acht
Minuten
erreichbar
sind.
Diese
acht
Minuten
gibt
die
Arbeitsgemeinschaft
der
Leiter
der
Berufsfeuerwehren
in
Deutschland
(AGBF)
als
Schutzziel
aus.
Das
heißt:
Bei
"
kritischen
Wohnungsbränden"
soll
nach
acht
Minuten
ein
aus
zehn
Mann
bestehender
Trupp
vor
Ort
sein.
In
Osnabrück
wird
das
Schutzziel
in
72
Prozent
der
Fälle
erreicht.
In
nur
62
Prozent
der
Fälle
gelingt
es,
nach
13
Minuten
weitere
Hilfskräfte
vor
Ort
zu
haben.
Die
Experten
sagen:
Liegt
der
Zielerreichungsgrad
unter
80
Prozent,
steht
die
Leistungsfähigkeit
des
Rettungssystems
infrage.
Bildtext:
An
der
Nordstraße/
Belmer
Straße
soll
eine
zweite
Wache
der
Berufsfeuerwehr
entstehen.
Das
schlägt
die
Verwaltung
vor.
Foto:
Klaus
Lindemann
Kommentar
Prioritäten
D
er
Job
des
Kommunalpolitikers
kann
durchaus
reizvoll
sein:
wenn
es
Gestaltungsmöglichkeiten
gibt.
Doch
deren
Umfang
hängt
sehr
von
den
finanziellen
Rahmenbedingungen
ab.
So
gesehen
gehört
der
Job
in
Osnabrück
gewiss
nicht
zu
den
begehrtesten.
Die
Ratsmitglieder
stehen
wieder
einmal
vor
der
unlösbaren
Aufgabe,
Investitionsentscheidungen
von
elementarer
Bedeutung
zu
treffen
–
wohl
wissend,
dass
das
Geld
nicht
reicht,
um
allen
Bedürfnissen
gerecht
zu
werden.
Das
Theater
ruft
nach
neuer
Technik,
das
Klinikum
nach
frischem
Kapital.
Der
Flughafen
darbt,
Schulen
gammeln,
die
Feuerwehr
ist
nicht
schnell
genug.
Der
Rat
wird
in
den
Haushaltsberatungen
Prioritäten
setzen
müssen.
Die
Sicherheit
der
Menschen
in
allen
Stadtteilen
sollte
auf
dieser
Liste
weit
oben
stehen.
Autor:
Wilfried Hinrichs