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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbriefe
Zwischenüberschrift:
Was für eine Blamage
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Tempolimit gegen Baumunfälle Modellversuch des Landes" (Ausgabe vom 26. Februar).

" Als Vertreter mit 55 000 Kilometer Fahrleistung im Jahr in dieser Region habe ich bereits viele Erfahrungen mit dem Modellversuch gesammelt:

Wer auf den betroffenen Strecken 70 km/ h fährt, wird zum Hindernis. Viele bleiben erst verdutzt hinter diesem schleichenden Kombi es könnte ja Zivilstreife sein? Irgendwann sind so viel Aggressionen aufgestaut, dass selbst an unübersichtlichen Stellen unverhofft, riskant und rücksichtslos überholt wird (und vorher wird kilometerlang hinterhergetuckert).

Auf Strecken, die vier Kilometer lang sind und geradeaus ohne Kurven führen, wo in den ersten 1, 5 Kilometern sogar zehn Bäume stehen, weicht danach eine starke Ermüdung der Konzentration.

Vielen Verkehrsteilnehmern ist völlig unbekannt, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung ein ' Streckenverbot' ist, das nicht an dem nächsten Vorfahrtsschild aufgehoben ist!

Das Beste: Nach einer Geschwindigkeitskontrolle folgte der Kommentar vom Beamten: ' Wir wissen doch alle, dass nicht 100 gefahren wird, wenn keine Begrenzung da ist.' Somit fahren die Leute nur mit 100 vor den Baum, wenn die Begrenzung auf 70 runter gesetzt wird.

Was für eine Blamage […]. Statt die Polizei passend auszustatten, die Einhaltung bestehender Gesetze kontrollieren zu können, reduziere ich einfach das Ziel, dann passt ja wieder alles! […]"

Ingo Heinrich

Hasbergen

Die Bäume fällen

" Ein Tempolimit mit dem Vorwand, Baumunfälle zu verhindern, ist schon wieder ein Versuch unserer Politiker, den mündigen Bürger einzuschränken. Zum Thema gibt es sicher mehrere Ansätze: Es ist richtig, Bäume springen nicht zur Seite. Aber Bäume fahren auch nicht gegen Autos! Tatsächlich ist es so, dass die Mehrzahl der Autofahrer gar nicht in der Lage ist, ein Kfz vorschriftsmäßig zu führen.

Überforderte Autofahrer sieht man täglich. Nach meiner Einschätzung betrifft das circa 80 Prozent der Fahrer. Kurven werden geschnitten, es wird nicht geblinkt, die Vorfahrt wird genommen. Die Liste ist unendlich. Jetzt alle Autofahrer mit einem Tempolimit zu bestrafen zeigt eine sehr beschränkte Sicht der Dinge. Weiterhin ist festzuhalten, dass Bäume in den Wald gehören. An kritischen Stellen sollten also einfach die Bäume gefällt werden. Ja, ich höre schon den Aufschrei […]. Aber von ein paar Bäumen geht die Welt nicht unter. […] Die seit Jahren laufende Kampagne, den Schilderwald abzubauen, führt diese Aktion übrigens ins Absurde. […]"

Frank Greupner

Melle
Autor:
Ingo Heinrich, Frank Greupner


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