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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Alkoholverbot für die Johannisstraße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel " Mehr Kontrolle in der Johannisstraße Zwei neue Stellen für das OS-Team, Bürger sollen sich an Kosten beteiligen" (Ausgabe vom 4. Oktober).

" Bereits am 22. November 2000 wird Herr Schürings, damals wie heute Leiter des Fachbereiches Städtebau, in der NOZ mit folgendem Kommentar zum ' sozialen Brennpunkt' Salzmarkt zitiert: Die ' Probleme in der Sozialstruktur [. . .] ließen sich aber im Laufe der Zeit beheben'. 14 Jahre später wird mit dem Vorschlag, zwei zusätzliche Ordnungshüter einzustellen, ein weiterer Versuch initiiert, das Problem anzugehen. Ein grundsätzlich begrüßenswerter Vorschlag. Denn schön ist es nicht nur nicht für die Anwohner. Auch Auswärtige, die ihren Stadtbesuch von der Tiefgarage am Salzmarkt aus starten, werden eher suboptimal empfangen.

Die Ursachenforschung [. . .] wirft aber weiterhin Rätsel auf. Die Verantwortlichen [. . .] verweisen immer wieder auf die Substitutionspraxen an der Johannisstraße. Vor einiger Zeit hat die NOZ allerdings ein Interview mit einem ehemals Betroffenen abgedruckt, in dem er berichtet, dass die Drogen- und Alkoholszene am Salzmarkt nur in geringem Ausmaß mit den Arztpraxen an der Johannisstraße in Verbindung zu bringen sei. Es sei vielmehr ein allgemeiner Treffpunkt der Alkohol- und Drogenszene.

Diesen Eindruck kann man als Anwohner bestätigen. Gerade der Anteil Alkohol konsumierender Mitbürgerinnen und Mitbürger dort steigt zusehends. Daraus ergibt sich die Frage, was der Ordnungsaußendienstes (OAD) künftig überwachen soll? In Anwesenheit der Ordnungshüter wird sich niemand in den Büschen und an den Hauswänden ' erleichtern', aber überall kann der OAD auch nicht sein. Sinnvoll wird ein zusätzlicher Ordnungsdienst erst in Kombination mit einem Alkoholverbot in diesem kritischen Bereich. Es gibt andere Städte, die mit dieser Maßnahme erfolgreich den sozialen Frieden wiederherstellen konnten. [. . .]

Die Forderung, dass die Bürger für diese Aufgabe der öffentlichen Hand zusätzlich zahlen sollen, ist in Zeiten von ' Busflatrate' und ähnlicher Versuche, dem Bürger das Geld aus der Tasche zu ziehen, wenig verwunderlich. Bevor die Bürger sich allerdings am OAD finanziell beteiligen, sollten sie sichergehen, dass die Maßnahme auch effektiv angegangen wird und die privaten Gelder nicht in den Mühlen der Verwaltung zermahlen werden. [. . .]"

Marius Meinert

Osnabrück
Autor:
Marius Meinert


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