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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Neumarkt bleibt vorerst gesperrt
 
Neumarkt bleibt für Autos gesperrt
Zwischenüberschrift:
Ausschuss lehnt CDU-Antrag auf Baustopp für zwei Monate ab
Artikel:
Kleinbild
 
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Originaltext:
Osnabrück. Der Neumarkt bleibt auch während des zweiten Bauabschnitts für Autos gesperrt. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt beschlossen. Die CDU-Fraktion scheiterte mit ihrem Antrag, die Bauarbeiten für zwei Monate auszusetzen, um den Autoverkehr während des Weihnachtsgeschäfts wieder zuzulassen.

Osnabrück. Der Neumarkt bleibt auch in der zweiten Bauphase für den Individualverkehr gesperrt. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt mit großer Mehrheit beschlossen. Die CDU-Fraktion scheiterte mit ihrem Antrag, einen zweimonatigen Baustopp einzulegen, um den Neumarkt während des Weihnachtsgeschäfts für Autos freizugeben.

Um dem Einzelhandel entgegenzukommen, schlug CDU-Ratsfrau Katharina Pötter vor, die Bauarbeiten am Neumarkt für die Monate November und Dezember zu unterbrechen. Viele Menschen seien genervt von der Verkehrssituation auf dem Wall und auf den Ausfallstraßen. Das Weihnachtsgeschäft sei in Gefahr, vermerkte ihre Parteifreundin und stellvertretende Ausschussvorsitzende Anette Meyer zu Strohen. Darunter drohe die Attraktivität von Osnabrück gerade in der für den Einzelhandel wichtigen Vorweihnachtszeit zu leiden.

Stadtbaurat Frank Otte hielt dagegen, dass sich ein zweimonatiger Baustopp ungünstig auf die weiteren Arbeiten auswirken werde. Die gut eingespielten Mitarbeiter der verschiedenen Bauunternehmen hätten es geschafft, den ersten Abschnitt zwei Monate früher fertigzustellen. Wenn diese Mitarbeiter jetzt abgezogen und auf andere Baustellen geschickt würden, sei zu befürchten, " dass wir ein so gutes Team nach zwei Monaten nicht wieder bekommen".

Eine zweimonatige Unterbrechung der Arbeiten sei auch nicht mit den Firmen vereinbart worden. Wenn die Stadt sie anordne, würden zusätzliche Kosten entstehen, unter anderem für eine erneute Baustelleneinrichtung.

Die Autofahrer, so vermerkte Otte, hätten sich im Übrigen gut mit der Sperrung arrangiert. Das beweise auch der Umstand, dass sich die Belegungszahlen der Parkhäuser seit Juni nicht verändert hätten. Die Erfahrung zeige auch, dass Autofahrer eine gewisse Zeit brauchten, um sich an eine neue Situation zu gewöhnen. Da sei es kontraproduktiv, für ein paar Wochen alles umzustoßen.

Politiker von SPD, Grünen, UWG und FDP sprachen sich dafür aus, die Abbrucharbeiten fortzusetzen und die Sperrung aufrechtzuerhalten. Wenn der Neumarkt zwischenzeitlich für den Autoverkehr freigegeben werde, gebe es am Ende nur " Chaos und Ärger", meinte Jens Meier von den Grünen. Maria-Theresia Sliwka (FDP) nannte es " ein Unding, wenn wir jetzt abbrechen". Die Arbeiten seien bislang glücklicherweise unfallfrei über die Bühne gegangen. Mit einer Freigabe für Autos steige das Unfallrisiko. " Das möchte ich nicht auf meine Kappe nehmen", erklärte die Liberale.

Am Ende votierten nur die Mitglieder der CDU-Fraktion für den Antrag auf Baustopp. Mehrheitlich stimmte der Ausschuss für den Vorschlag der Verwaltung, die Arbeiten ohne Unterbrechung fortzusetzen und die Sperrung für den Individualverkehr beizubehalten. Busse, Radler und Baustellenfahrzeuge dürfen den Neumarkt auch während der zweiten Bauphase passieren.
Bildtext:
Kein Baustopp für den Neumarkt: Im November will die Stadt mit dem zweiten Bauabschnitt beginnen. Für Autos bleibt die Baustelle weiterhin tabu.
Foto:
Michael Gründel
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert


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