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1
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1.
Erscheinungsdatum:
10.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt bis 2017 frei von Plastiktüten?
Weg mit den Plastiktüten
Zwischenüberschrift:
Jugendliche wollen die Stadt von Kunststoffbeuteln befreien
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Da
haben
sich
die
Klimabotschafter
der
Ursulaschule
viel
vorgenommen:
Binnen
drei
Jahren
wollen
sie
Plastiktüten
aus
Osnabrück
verbannen.
Die
Unterstützung
mächtiger
Institutionen
ist
ihnen
bereits
sicher.
Jetzt
müssen
noch
die
Bürger
mitmachen.
Osnabrück.
In
Osnabrück
kann
die
Plastiktüte
bald
einpacken:
Binnen
drei
Jahren
will
ein
wachsendes
Bündnis
von
Umweltschützern
die
Stadt
von
Kunststoffbeuteln
befreien.
Angeführt
wird
es
von
Ursulaschülern.
Der
Startschuss
fällt
am
Freitag
im
Rahmen
der
Jugendkulturtage.
Plastiktüten
gibt
es
an
jeder
Ecke.
Sei
es
im
Supermarkt,
im
Klamottenladen,
beim
Elektronikhändler,
in
der
Drogerie
oder
auf
dem
Wochenmarkt:
Kaum
ein
Einkauf
endet
nicht
in
der
Mitnahme
von
neuen
Tragetaschen
aus
Kunststoff.
Und
selbst
wer
die
Beutel
mehrfach
verwendet,
gibt
sie
am
Ende
doch
in
den
Abfall.
Diese
Wegwerfmentalität
fordert
die
Ursulaschüler
heraus.
Seit
2011
werben
sie
unter
dem
Dach
des
Berliner
Vereins
"
Youthinkgreen
–
Jugend
denkt
um.welt"
vor
Ort
für
einen
besseren
Umgang
mit
der
Natur.
Nach
Öko-
Einkaufsführer,
Kleidertausch-
Partys
und
Musikfestival
Green
Planet
ist
"
Plastiktütenfreies
Osnabrück"
ihre
neueste
Mission.
"
Wir
sagen:
Stopp!
"
"
Plastiktüten
sind
überflüssig.
Sie
schaden
der
Umwelt
und
langfristig
unserer
Gesundheit"
,
schreiben
die
jungen
Aktivisten
auf
ihrer
Projekt-
Homepage.
Plastiktüten
vereint
zu
riesigen,
im
Meer
treibenden
Müllteppichen,
würden
zur
tödlichen
Falle
für
Tiere.
Auch
für
Menschen
bliebe
der
Kunststoff
gefährlich:
Denn
anstatt
zu
verrotten,
zersetze
er
sich
nur
in
mikroskopisch
kleine
Teile.
Diese
gelangten
ins
Wasser
und
landeten
über
die
Nahrungskette
schließlich
auf
unserem
Teller.
"
Deswegen
sagen
wir:
Stopp!
"
Doch
wie
befreit
man
eine
Stadt
von
Plastiktüten?
Die
Klimabotschafter
wollen,
dass
keine
neuen
Plastiktüten
mehr
verkauft
und
herausgegeben
werden.
Sie
sammeln
Plastiktüten
ein
und
schenken
ihnen
ein
zweites
Leben
in
Form
von
Taschen,
Kleidung
oder
Kunstwerken.
Außerdem
ist
geplant,
1000
Jutebeutel
auszugeben
–
bedruckt
mit
selbst
entworfenen
Motiven,
etwa
einem
Känguru
und
der
Aufschrift
"
Gebeuteltes
Osnabrück"
.
"
Wir
verlangen,
dass
für
Einkäufe
in
Osnabrück
Jutebeutel,
Körbe,
Rucksäcke,
Papiertüten
oder
–
zumindest
vorübergehend
–
alte
Plastiktüten
verwendet
werden"
,
lautet
der
Appell.
"
Wir
wollen,
dass
Osnabrück
bis
Ende
2017
plastiktütenfrei
ist."
Um
das
zu
erreichen,
brauchen
die
Jugendlichen
viele
Helfer.
Universität
und
Hochschule
sind
bereits
an
Bord,
die
Osnabrücker
Klimaallianz,
das
Kinderhilfswerk
"
terre
des
hommes"
,
auch
die
Lokale
Agenda
21
und
die
Tanzschule
Hull.
Unterstützung
erfahren
die
Ursulaschüler
jetzt
auch
vom
Rat:
Er
verabschiedete
gerade
einstimmig
einen
Antrag
zur
"
Eindämmung
des
Verbrauchs
von
Plastiktüten
in
Osnabrück"
und
garantiert
dem
Projekt
Rückendeckung
der
Fraktionen
und
Anschub
durch
die
Verwaltung.
Merkwürdig:
Aus
Sorge,
es
binde
in
Zeiten
des
Sparzwangs
Personal
und
verursache
Kosten,
enthielt
sich
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
der
Stimme.
Dabei
ist
er
Schirmherr
der
Klimabotschafter-
Aktion.
Zahlen,
Daten,
Fakten
zum
Plastiktütenverbrauch:
www.noz.de/
os
Umfrage:
Können
Sie
auf
Plastiktüten
verzichten?
www.noz.de/
os
Bildtext:
Gefahr
für
die
Erde:
Wer
Plastiktüten
wegwirft,
muss
sie
fürchten
wie
einen
Bumerang.
Denn
der
Kunststoffmüll
gefährdet
nicht
nur
die
Ozeane.
Über
die
Nahrungskette
gelangt
er,
in
kleinste
Partikel
zersetzt,
zu
uns
zurück.
Foto:
Colourbox.de
Kommentar
Utopisch
–
na
und?
E
s
klingt
utopisch
und
ist
es
auch.
Osnabrück
in
drei
Jahren
frei
von
Plastiktüten?
Nicht
zu
schaffen.
Dafür
ist
der
Mensch
zu
bequem.
Doch
wenn
die
Dringlichkeit
des
Plastikmüll-
Problems
bis
zum
Projektende
2017
in
den
Köpfen
der
Osnabrücker
ankommt,
haben
die
Klimabotschafter
viel
erreicht.
Die
Idealisten
der
Ursulaschule
verdienen
Respekt
für
ihren
Mut,
den
Resignierten,
Arglosen
und
Unwissenden
die
Stirn
zu
bieten.
Ihr
Vorhaben
braucht
jede
Unterstützung.
Erst
recht
die
des
Oberbürgermeisters,
der
als
Sparfuchs
mit
einer
zauderlichen
Enthaltung
im
Rat
das
Projekt
schon
vor
dem
Start
unnötig
bremst,
anstatt
es
mit
der
Entschlossenheit
eines
Schirmherrn
voranzutreiben.
Autor:
Sebastian Stricker