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1.
Erscheinungsdatum:
09.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Flüchtlinge sollen bei uns ankommen
Zwischenüberschrift:
OB Wolfgang Griesert besucht Unterkunft an der Landwehrstraße
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Eigentlich
hätte
die
Begrüßung
der
Erstsemester
in
seinem
Terminkalender
gestanden,
so
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert.
Osnabrücks
OB
waren
aber
die
Flüchtlinge
am
gestrigen
Mittwoch
wichtiger.
Er
stattete
der
Unterkunft
an
der
Landwehrstraße
einen
Besuch
ab,
um
sich
vor
Ort
über
die
Situation
zu
informieren.
"
Wir
müssen
dafür
Sorge
tragen,
dass
die
Menschen
bei
uns
ankommen
können"
,
so
das
Credo
des
OB.
Derzeit
leben
insgesamt
etwa
570
Asylbewerber
in
der
Stadt,
davon
129
in
privaten
Unterkünften.
103
alleinstehende
Männer
sind
in
der
Unterkunft
an
der
Landwehrstraße
auf
dem
ehemaligen
Gelände
der
Briten
untergebracht.
Griesert
stellte
die
Anstrengungen
der
Stadt
he
raus,
die
mit
ihren
Mitarbeitern
und
mit
Unterstützung
der
Caritas
und
der
Organisation
Outlaw
versuche,
im
Zuge
der
Flüchtlingssozialarbeit
so
viel
Integration
wie
möglich
zu
realisieren.
Gleichzeitig
lobte
der
OB
die
ehrenamtliche
Arbeit
vieler
freiwilliger
Helfer.
Den
Menschen
wieder
eine
Struktur
für
den
Alltag
zu
geben,
sie
an
gesellschaftliche
Gruppen
wie
Kirchen,
Sportvereine
und
andere
anzubinden,
sei
ein
wichtiges
Anliegen
der
Integrationsarbeit,
das
auch
vielfach
gelinge,
so
Griesert.
Die
Stadt
setze
anders
als
andere
Kommunen
bei
der
Flüchtlingsbetreuung
in
den
Unterkünften
auf
eigenes
Personal.
"
Und
ich
bin
froh,
dass
wir
das
so
organisiert
haben"
,
sagte
Griesert
mit
Blick
nach
Nordrhein-
Westfalen,
wo
in
jüngster
Vergangenheit
Übergriffe
von
Mitarbeitern
privater
Sicherheitsdienste
in
Flüchtlingsheimen
für
negative
Schlagzeilen
gesorgt
hatten.
So
kommt
die
Unterkunft
in
Eversburg
mit
einem
Hausmeister
aus,
der
als
Mitarbeiter
der
Stadt
das
Zusammenleben
in
dem
Wohnheim
organisiert.
"
Wir
haben
hier
den
direkten
Draht"
,
so
Griesert.
Sollte
es
dennoch
zu
Spannungen
kommen,
werde
die
Polizei
gerufen.
Was
allerdings
kaum
nötig
sei,
da
das
Zusammenleben
weitestgehend
harmonisch
verlaufe.
Insofern
stelle
sich
die
Situation
an
der
Landwehrstraße
nicht
anders
dar
als
in
anderen
Bereichen
gesellschaftlichen
Miteinanders.
Aber
der
Schuh
drückt
auch.
Sowohl
Griesert
als
auch
sein
Fachdienstleiter
Flüchtlinge,
Klaus
Russwinkel,
wiesen
auf
die
schlechte
finanzielle
Unterstützung
durch
Bund
und
Länder
hin.
Die
Fallpauschale
in
Höhe
von
6000
Euro
pro
Flüchtling
und
Jahr
reiche
bei
Weitem
nicht
aus,
um
die
Kosten
zu
decken.
Die
Stadt
gibt
tatsächlich
10
000
Euro
pro
Kopf
aus.
Unter
dem
Strich
macht
das
zwei
Millionen
Euro
Miese
für
den
ohnehin
schon
überstrapazierten
städtischen
Haushalt.
Und
die
Situation
wird
sich
nicht
entspannen.
Im
Gegenteil:
Schon
zu
Beginn
des
kommenden
Jahres
werden
wahrscheinlich
noch
einmal
zwischen
100
und
200
Flüchtlinge
nach
Osnabrück
kommen.
"
Das
Land
lässt
die
Kommunen
im
Stich"
,
findet
Russwinkel
deutliche
Worte.
Dabei
ist
die
benötigte
Hilfe
vielfältig.
Seda
Rass-
Turgut
und
Lars
Brink
vom
Team
Integration
der
Koordinierungsstelle
Flüchtlingssozialarbeit
berichten
von
traumatisierten
Menschen,
die
nach
Jahren
ohne
feste
Strukturen
und
ohne
jegliche
Sicherheit
nun
hier
Fuß
fassen
müssten.
Psychologische
Hilfe
sei
bei
der
Aufarbeitung
kaum
realisierbar,
da
es
keine
Fachleute
gebe,
die
die
Sprachen
der
Flüchtlinge
beherrschten.
Lediglich
einmal
im
Monat
steht
den
Menschen
eine
Arabisch
sprechende
Psychologin
zur
Verfügung.
Bildtext:
Die
Flüchtlingsunterkunft
an
der
Landwehrstraße
war
Ziel
eines
Besuchs
des
Oberbürgermeisters.
Dabei
waren
(v.
l.)
:
Hausmeister
Miroslaw
Kolpuc,
Lars
Brink
und
Seda
Rass-
Turgut
von
der
Stadt,
Melanie
Kröger
und
Randa
Menkhaus
vom
Verein
Outlaw
und
Wolfgang
Griesert.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Dietmar Kröger