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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kein Countdown an Fußgängerampeln
 
Rotes Licht für Countdown-Ampeln
Zwischenüberschrift:
Stadtverwaltung lehnt Test ab
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eine Countdown-Anzeige an Fußgängerampeln wird in Osnabrück vorerst nicht eingeführt. Die Verwaltung lehnte den Vorschlag der CDU-Ratsfraktion ab. Die Kosten seien zu hoch, und die Autofahrer könnten erheblich eingeschränkt werden.

Osnabrück. Fußgängerampeln mit Countdown wird es in Osnabrück auf absehbare Zeit nicht geben. Die Stadtverwaltung begründet ihre Ablehnung mit fehlenden technischen Voraussetzungen und hohen Kosten. Außerdem fürchtet sie erhebliche Einschränkungen für Autofahrer.
Ausgebremst wird damit ein Vorschlag der CDU-Ratsfraktion, die im Mai einen Test von Fußgängerampeln mit Restzeit-Anzeige oder blinkenden Lichtern ins Gespräch gebracht hatte. Sie versprach sich davon mehr Sicherheit im Straßenverkehr besonders an stark befahrenen Kreuzungen. Als Vorbild sollten Städte wie Bochum und Hamburg dienen, wo Signalanlagen für Fußgänger die Sekunden herunterzählen, bis das Licht wieder grün wird.
In Osnabrück sei das nur mit großem Aufwand möglich, teilt der Fachbereich Städtebau mit. Voraussetzung wäre eine Umstellung der bislang verkehrsabhängig geschalteten Ampeln auf feste Zeiten. " Dies würde insbesondere für die Innenstadt und den Wallring erhebliche verkehrliche Einschränkungen nach sich ziehen." Außerdem koste die Ausrüstung der Ampeln mit Countdown-Signalen im Schnitt 40 000 Euro und zwar pro Anlage. Von der teuren Wartung ganz zu schweigen.
Christoph Bertels ist enttäuscht über das Prüfergebnis. Der CDU-Ratsherr hatte sich seinerzeit für ein Experiment mit Countdown-Fußgängerampeln in Osnabrück ins Zeug gelegt. Sekundengenau zu wissen, wann die Straßenseite gefahrlos gewechselt werden kann, hält er für einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der schwächsten Verkehrsteilnehmer.
" Ich kann mir kaum vorstellen, dass es technisch gar nicht geht", sagt Bertels. Zumindest ein Blinken der Ampelmännchen, wenn die letzten Sekunden der Rot- und Grünphasen angebrochen sind, müsse doch ohne großen Aufwand möglich sein, mutmaßt er.
Sollte die neue Technik aber tatsächlich so teuer sein, wie von der Verwaltung beziffert, hätte sich ein Feldversuch angesichts des städtischen Sparzwangs " sowieso erledigt". Für diesen Fall empfiehlt Bertels, bei künftig notwendigen Eingriffen in die innerstädtischen Ampelanlagen immerhin die Möglichkeiten für Restzeit-Anzeigen zu schaffen. Ob er dafür Mehrheiten findet, zeigt sich heute Abend: Dann will der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt über das Thema beraten.
Bildtext:
Zählt die Sekunden runter: Fußgängerampel mit Countdown in Bochum.
Foto:
dpa
Autor:
sst


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