User Online: 7 | Timeout: 01:21Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Die Wälder wachsen
Zwischenüberschrift:
11 720 Hektar mehr in Niedersachsen – Auch größere Vielfalt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Hannover. Die Wälder in Niedersachsen wachsen und werden auch vielfältiger. Das ist das Ergebnis einer bundesweit durchgeführten Waldinventur, die Agrarminister Christian Meyer (Grüne) am Mittwoch in Hannover vorstellte.
Demnach hat sich der Waldbestand in diesem Bundesland gegenüber der letzten Erhebung vor zehn Jahren um 11 720 Hektar auf 1, 205 Millionen Hektar erhöht. Damit steht Niedersachsen zwar nach Bayern und Baden-Württemberg auf Rang drei der Bundesländer; mit einem Waldanteil von 25 Prozent an der Gesamtfläche liegt das Gebiet zwischen Ems und Elbe aber unter dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent.
Rechnerisch kommen nach diesen Erhebungen auf jeden einzelnen Niedersachsen inzwischen 1500 Quadratmeter Wald.
Als besonders erfreulich wertete es Meyer, dass die niedersächsischen Wälder deutlich vielfältiger geworden sind. So sei der Anteil der Laubgehölze an den alles in allem rund 740 Millionen Bäumen um 30 000 Hektar gestiegen. Diese Entwicklung wolle man weiterhin stützen, erklärte Meyer. So werde man die Fördermittel von zwölf Millionen Euro pro Jahr für Neuanpflanzungen in voller Höhe nur noch dann gewähren, wenn mindestens 50 Prozent Laubgehölze (bislang 30 Prozent) angepflanzt würden.
Laut Meyer ist der Gesamtholzvorrat seit der letzten Inventur noch einmal um 40 Millionen auf 340 Millionen Kubikmeter angestiegen. Die Waldbesitzer hätten auch im letzten Jahrzehnt wieder weniger Holz genutzt, als von Natur aus nachwachse.
Positiv bewertete Meyer ferner die verstärkte Hinwendung zu naturnahen Wäldern. Ein Indiz dafür sei die Verdoppelung der Totholzmenge in den vergangenen zehn Jahren.
Kritisch nannte der Grünen-Politiker dagegen die starke Schädigung von jungen Waldbeständen durch Wild. So weise jeder vierte Jungbaum einen Schaden durch Wildverbiss auf. Insbesondere in der Region Weser-Ems stelle man zudem als Folge von Überdüngung eine Zunahme von Brombeeren und Brennnesseln fest.
Auf Bundesebene sind laut Inventur 11, 4 Millionen Hektar von Wald bedeckt 50 000 mehr als vor zehn Jahren. Insgesamt verfüge man über rund 90 Milliarden Bäume. Deutschland besitzt demnach mit rund 3, 7 Milliarden Kubikmetern den größten Holzvorrat innerhalb von Europa.
Bildtext:
Rund 8, 7 Milliarden Bäume stehen in Niedersachsens Wäldern wie hier bei Clausthal-Zellerfeld im Harz.
Foto:
dpa
Autor:
Hans Brinkmann


Anfang der Liste Ende der Liste