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1.
Erscheinungsdatum:
09.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bleibt der Neumarkt für Autos gesperrt?
Stadt: Autofrei auch in der zweiten Phase
Zwei Monate früher fertig
Zwischenüberschrift:
Auf der Neumarkt-Baustelle geht es schneller voran als geplant – Ausschuss entscheidet über Sperrung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Bauarbeiten
für
den
Neumarkt
gehen
zwei
Monate
früher
als
geplant
in
die
zweite
Phase.
Heute
entscheidet
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt,
ob
der
Neumarkt
auch
während
des
zweiten
Bauabschnitts
autofrei
bleibt.
Die
Bauverwaltung
spricht
sich
klar
dafür
aus.
Eine
Freigabe
für
Autos
würde
die
Bauarbeiten
verzögern
und
die
Kosten
erhöhen,
heißt
es
in
der
Begründung.
Zugleich
würden
unkalkulierbare
Risiken
für
Fußgänger
entstehen.
Die
Industrie-
und
Handelskammer
und
der
Handelsverband
Osnabrück-
Emsland
verweisen
jedoch
auf
Umsatzeinbußen
im
Einzelhandel.
Sie
empfehlen,
den
Neumarkt
zumindest
in
der
Vorweihnachtszeit
für
Autos
freizugeben.
Dennoch
wird
erwartet,
dass
die
rot-
grüne
Ratsmehrheit
für
die
Fortsetzung
der
Sperrung
stimmt.
Osnabrück.
Zwei
Monate
früher
als
geplant
kann
die
Stadt
den
zweiten
Bauabschnitt
für
den
Tunnelabriss
starten.
Die
Bauverwaltung
will
den
Neumarkt
auch
während
dieser
Phase
für
den
Autoverkehr
sperren.
Heute
fällt
die
Entscheidung
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt.
Autos
dürfen
seit
Juni
nicht
mehr
über
den
Neumarkt,
aber
Busse,
Baustellenfahrzeuge
und
Radler
haben
freie
Fahrt.
Allerdings
nur
mit
vermindertem
Tempo
und
gelegentlichen
Zwangspausen.
Nach
Ansicht
der
Bauverwaltung
hat
die
Sperrung
maßgeblich
dazu
beigetragen,
dass
die
Abbrucharbeiten
"
in
weniger
als
sechs
Monaten
erfolgreich
und
ohne
Zwischen
fälle
abgewickelt"
werden
konnten.
Durch
die
Sperrung
des
Neumarkts
komme
es
nur
in
den
Spitzenzeiten
zu
stärkeren
Belastungen
an
anderen
Stellen.
In
der
Martinistraße
habe
sich
die
Situation
sogar
entspannt,
heißt
es
in
der
Vorlage
für
den
Ausschuss.
Ab
November
sollen
sich
die
Abbruchbagger
den
nördlichen
Teil
des
Tunnels
vornehmen.
Der
Verkehr
fließt
dann
über
zwei
neue
Spuren
vor
dem
Landgericht.
Sollte
sich
der
Rat
entschließen,
diese
zwei
Spuren
auch
für
den
Autoverkehr
freizugeben,
befürchtet
die
Bauverwaltung
gravierende
Nachteile:
Im
Busverkehr
würde
es
zu
Verzögerungen
kommen,
für
Rettungsfahrzeuge
könnte
keine
Gasse
gebildet
werden,
der
Baustellenverkehr
würde
behindert,
was
längere
Bauzeiten
und
höhere
Kosten
zur
Folge
hätte.
Zugleich
erhöhe
sich
das
Unfallrisiko
vor
allem
für
Fußgänger,
und
bei
Dunkelheit
oder
schlechter
Witterung
sei
die
variierende
Verkehrsführung
nicht
zu
erkennen.
Auch
die
Stadtwerke
plädieren
für
den
Fortbestand
der
Sperrung.
Andere
Akzente
setzt
die
Industrie-
und
Handelskammer
Osnabrück-
Emsland.
Hauptgeschäftsführer
Marco
Graf
bezeichnet
es
als
gute
Nachricht,
dass
der
erste
Bauabschnitt
so
schnell
abgeschlossen
werden
kann.
Er
warnt
jedoch,
dass
Handel
und
Gastronomie
bei
einer
Aufrechterhaltung
der
Sperrung
"
ausgerechnet
in
der
umsatzstärksten
Zeit
des
Jahres"
beeinträchtigt
würden.
Einzelhandelsunternehmen
beklagten
seit
der
Sperrung
erhebliche
Umsatzrückgänge,
teilweise
in
zweistelliger
Prozenthöhe.
Graf
appelliert
deshalb
an
die
Politiker,
die
Nachteile
für
die
Unternehmen
sorgfältig
mit
den
Vorteilen
einer
schnelleren
Fertigstellung
abzuwägen.
Genauso
sieht
es
der
Handelsverband
Osnabrück-
Emsland.
Geschäftsführerin
Katja
Calic
spricht
sich
dafür
aus,
zumindest
in
der
Vorweihnachtszeit
den
Individualverkehr
zuzulassen:
"
Da
braucht
der
Handel
Frequenz
und
Kunden"
.
Heute
um
17
Uhr
tagt
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
im
Rathaus.
Es
wird
erwartet,
dass
die
rot-
grüne
Mehrheit
dem
Vorschlag
der
Verwaltung
folgt
und
damit
die
Sperrung
aufrechterhält.
Sollte
der
Neumarkt
auch
im
zweiten
Bau
abschnitt
für
Autos
gesperrt
bleiben?
Stimmen
Sie
ab
auf
www.noz.de/
neumarkt
Die
Baustelle
am
Neumarkt
im
Zeitraffer
auf
www.noz.de/
neumarkt
Bildtext:
Die
Neumarkt-
Baustelle
verlagert
sich
nach
Norden:
Für
den
Verkehr
stehen
dann
zwei
spuren
vor
dem
Landegericht
zur
Verfügung,
nach
dem
Willen
der
Bauverwaltung
weiterhin
nur
für
die
Busse,
Radler
und
Baustellenfahrzeuge.
Foto:
Michael
Gründel
Osnabrück.
Acht
Monate
waren
für
den
Abbruch
eingeplant,
nach
sechs
Monaten
ist
der
erste
Bauabschnitt
schon
geschafft.
Wie
konnte
das
passieren,
wo
es
doch
sonst
so
oft
Klagen
über
Verzögerungen
beim
Bau
gibt?
Beim
Tunnelabriss
haben
offenbar
alle
Beteiligten
Hand
in
Hand
gearbeitet.
Franz
Schürings
vom
Fachbereich
Städtebau
sieht
es
so:
"
Wir
haben
es
mit
leistungsfähigen
Firmen
zu
tun,
die
gut
zusammenarbeiten."
Ein
weiterer
Grund
für
das
unerwartete
Tempo:
Die
Stadt
zahlt
den
Baufirmen
Prämien,
wenn
das
Ziel
schneller
erreicht
wird.
Das
scheint
sich
zu
bewähren.
Sicher
war
auch
etwas
Glück
dabei,
wie
Schürings
einräumt.
Zum
Zeitpunkt
einer
Ausschreibung
seien
viele
Details
noch
nicht
bekannt.
Später
wisse
man
mehr.
Kommentar
Freie
Fahrt?
Saubere
Arbeit:
Die
Tiefbauer
vom
Neumarkt
haben
zwei
Monate
herausgeholt,
und
trotz
der
unübersichtlichen
Situation
hat
es
nicht
einen
nennenswerten
Unfall
gegeben.
Das
verdient
Anerkennung.
Nüchtern
bilanziert,
hat
die
Sperrung
für
den
Individualverkehr
einen
entscheidenden
Anteil
an
dieser
Erfolgsgeschichte.
Es
ist
verständlich,
dass
Einzelhandel
und
IHK
zumindest
in
der
Vorweihnachtszeit
freie
Fahrt
für
Autos
über
den
Neumarkt
fordern.
Aber
die
Vertreter
der
Geschäftswelt
wissen
auch,
dass
es
hier
um
Sicherheit
geht,
um
die
Vermeidung
von
schweren,
vielleicht
sogar
tödlichen
Unfällen.
Und
nun
ist
es
die
Aufgabe
unserer
gewählten
Politiker,
sorgfältig
abzuwägen.
Unabhängig
von
Parteibuch
und
Ideologie
lässt
sich
schon
sagen,
dass
der
Einzelhandel
schlechte
Karten
hat.
Die
Verbandsvertreter
sollten
sich
mit
den
Verantwortlichen
der
Stadt
zusammensetzen
und
gemeinsam
überlegen,
was
trotz
der
Sperrung
getan
werden
kann,
um
viele
Kunden
in
die
City
zu
locken.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
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