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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
"Osnabrück isst gut" 2015 auf der Kippe
 
Grüne pochen auf Marktplatzruhe
Zwischenüberschrift:
"Osnabrück isst gut" fiel schon 2012 aus
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. " Osnabrück isst gut" wird im kommenden Jahr wegen der Veranstaltungsdichte im Sommer möglicherweise nicht stattfinden können. Der Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung hat sich in seiner jüngsten Sitzung nicht zu einer Ausnahme von den Regeln für Veranstaltungen auf dem Marktplatz durchringen konnte. Hemmschuh für " Osnabrück isst gut" 2015 ist das Konzept " Zukünftige Nutzung des Marktplatzes für Großveranstaltungen". Das Konzept besagt, dass zwischen dem Ende einer größeren Veranstaltung und dem Beginn einer Folgeveranstaltung auf dem Marktplatz mindestens zehn Tage nutzungsfrei bleiben müssen. Zwischen dem letzten Abbautag und dem Beginn des Aufbaus für eine Folgeveranstaltung müssen weiterhin mindestens sieben Tage nutzungsfrei bleiben.

Osnabrück. Der Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung hat sich in seiner jüngsten Sitzung nicht zu einer Ausnahme von den Regeln für Veranstaltungen auf dem Marktplatz durchringen konnte. Damit ist die Veranstaltung " Osnabrück isst gut" im kommenden Jahr gefährdet, denn sie kollidiert terminlich mit einer anderen Veranstaltung.

Hemmschuh für " Osnabrück isst gut" 2015 ist das Konzept " Zukünftige Nutzung des Marktplatzes für Großveranstaltungen". Das Konzept besagt, dass zwischen dem Ende einer größeren Veranstaltung und dem Beginn einer Folgeveranstaltung auf dem Marktplatz mindestens zehn Tage nutzungsfrei bleiben müssen. Zwischen dem letzten Abbautag und dem Beginn des Aufbaus für eine Folgeveranstaltung müssen weiterhin mindestens sieben Tage nutzungsfrei bleiben.

" Osnabrück isst gut" soll im kommenden Jahr so der Antrag des Veranstalters Frederik Heede vom 15. Juli bis 19. Juli stattfinden, aufgebaut würde ab dem 11. Juli. Die zuvor stattfindenden " Weintage" enden aber erst am 5. Juli, plus einem Tag für den Abbau. Die Lücke zwischen den Veranstaltungen würde also nur vier Tage betragen.

Für die Grünen lehnte Thomas Klein die Vorlage der Verwaltung ab, die dem Ausschuss eine Ausnahme von der Regel vorgeschlagen hatte. Die Verwaltung solle mit dem Veranstalter reden, um nach Alternativen zu suchen. Dirk Hoffmann (SPD) gab zu Protokoll, dass seine Fraktion zweigeteilt sei und deshalb eine Entscheidung im Verwaltungsausschuss bevorzuge. Dezernent Frank Otte wies darauf hin, dass es sich um die erste Ausnahme von der Regel handele. Die Veranstaltung sei seiner Einschätzung nach anderenfalls in Gefahr. Rückendeckung bekam Otte von CDU und FDP, die in einem Dispens für Heede kein Problem sahen, zumal der Platz nicht länger genutzt werde, sondern sich nur der Abstand zwischen zwei Veranstaltungen verkürze.

Heede reagierte gelassen und kündigte an, das Gespräch mit der Verwaltung suchen zu wollen. Eine kleine Spitze konnte er sich aber dennoch nicht verkneifen: " Im vergangenen Jahr war der Abstand auch zu kurz. Aber ich glaube, das hat außer mir niemand gemerkt." Er verwies zudem darauf, dass seine Gastronomen in der Regel ihre Steuern in der Region entrichteten, während dies bei anderen Veranstaltungen nicht so sei. Außerdem sei seine Veranstaltung schon einmal gestrichen worden.

Was meinen Sie?
Soll die Stadt für " Osnabrück isst gut" eine Ausnahme machen? Diskutieren Sie mit auf www.noz.de/ osnabrueck.
Bildtext:
Mit viel Aufwand baut Veranstalter Frederik Heede alljährlich einen kulinarischen Parcours der gehobenen Klasse auf dem Marktplatz auf.
Fotos:
Archiv/ Hermann Pentermann

Kommentar
Ein Platz zum Leben

Wird aus " Osnabrück isst gut" etwa " Osnabrück war gut"? Dieser kleine, sprachlich etwas rumpelige Kalauer sei an dieser Stelle erlaubt, denn eine Absage der Veranstaltung wäre sicherlich ein Verlust.

Man muss " Osnabrück isst gut" nicht toll finden, und man kann dem Veranstalter Frederik Heede auch vorwerfen, einen überzogenen Aufwand zu betreiben. Unter dem Strich aber bleibt, dass diese Leckertage ein Erfolg sind, der für die Stadt einen großen Imagewert hat.

Das Argument, der historische Marktplatz leide unter solchen Veranstaltungen, ist fragwürdig. Macht nicht erst ein lebendiger Platz einen Platz auch wertvoll? Die Stadt hat viele tolle Open-Air-Veranstaltungen. " Osnabrück isst gut" ist eine davon.
Autor:
Dietmar Kröger


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