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1.
Erscheinungsdatum:
06.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Obus-Aus Chance für Stadtbahn?
Zwischenüberschrift:
Vom Nonplusultra in die Mottenkiste: Nahverkehrsinitiative fordert "seriöse Planung"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
einem
Jahr
galt
er
den
Machern
als
"
Nonplusultra
des
zukünftigen
Osnabrücker
Nahverkehrs"
.
Heute
scheint
der
Oberleitungsbus
reif
für
die
Mottenkiste.
Die
Stadtbahn-
Initiative
(SBI)
wundert
sich
über
die
plötzliche
Kehrtwende
und
bedauert
den
Zeitverlust,
sieht
darin
aber
eine
neue
Chance
für
"
seriöse
Planung"
.
Alte
Fragen
müssten
jetzt
neu
auf
den
Tisch,
fordern
die
Anhänger
eines
schienengebundenen
regionalen
ÖPNV.
Im
vorigen
Herbst
seien
sie
von
der
für
örtliche
Nahverkehrsplanung
zuständigen
Planos-
Gesellschaft
abgewimmelt
und
ihre
Themen
in
einschlägigen
Gutachten
ausgeklammert
worden.
"
Stattdessen
wurde
der
Obus
dem
Rat
und
der
Öffentlichkeit
als
künftiges
Hauptverkehrsmittel
mit
aller
Macht
angedient
–
ohne
allerdings
seine
Kosten
in
etwa
beziffern
zu
können"
,
stellt
die
SBI
fest.
Besonders
ärgerlich
aus
ihrer
Sicht:
Die
Stadtbahn,
also
ein
öffentliches
Verkehrsmittel
auf
Gleisen,
wurde
"
pauschal
als
zu
teuer
diffamiert"
.
Aus
dem
zu
Monatsbeginn
vollzogenen
Personalwechsel
in
der
Planos-
Geschäftsführung
folgert
die
Stadtbahn-
Initiative
nun,
dass
"
offenbar
über
das
Obus-
Dogma
nachgedacht
werden"
darf.
Im
Einzelnen
geht
es
der
SBI
dabei
um
sechs
Punkte.
Umlandanbindung:
Die
ÖPNV-
Planung
dürfe
nicht
an
der
Stadtgrenze
haltmachen.
Rund
um
Osnabrück
würden
110
000
Menschen
leben,
darunter
viele
City-
Pendler.
Der
Speckgürtel
gehöre
zum
"
Verkehrsraum
der
Kernstadt"
.
Ein
innerstädtisches
Obus-
System
hätte
die
Kragengemeinden
mangels
eigener
Oberleitungen
jedoch
abgehängt.
Unbequeme
Umstiege
auf
dem
Weg
von
und
nach
Osnabrück
wären
die
Folge
gewesen.
Betriebssicherheit:
Auch
wenng
sich
das
Thema
Obus
fürs
Erste
erledigt
hat
–
die
Alternativen
scheinen
ebenfalls
nicht
frei
von
Tücken.
Die
Stadtbahn-
Initiative
bezweifelt
jedenfalls,
dass
es
Batteriebusse
gibt,
die
"
zuverlässig
die
erforderlichen
Betriebszeiten
durchstehen"
.
Warnendes
Beispiel
sei
die
Elektrobuslinie
94
zwischen
Neumarkt
und
Rosenburg.
Sie
müsse
"
häufig
mit
Dieselfahrzeugen
bedient"
werden,
weil
die
Batterie
streikt.
Hybrid-
und
Erdgasbusse,
über
die
nun
nachgedacht
werde,
hätten
das
Manko,
auf
fossilen
Treibstoff
angewiesen
zu
sein
und
"
wenigstens
zeitweise"
Schadstoffe
auszustoßen.
"
Zwei
Nachteile,
die
das
Obus-
Dogma
zu
vermeiden
versprach."
Ökologie:
Abgase,
Feinstaub,
Lärm
–
all
das
hätte
der
Obus
laut
SBI
vermieden
und
damit
gehalten,
was
der
Ende
2013
verabschiedete
Nahverkehrsplan
verspricht.
Nun
würden
diese
Ziele
"
nur
wenige
Monate"
später
"
teilweise
aufgegeben"
.
Stadtbild-
Ästhetik:
Die
Abkehr
vom
Obus
werde
auch
damit
begründet,
dass
Oberleitungen
das
Straßenbild
störten.
"
Allein
aus
diesem
Grund
muss
neu
über
eine
Stadtbahn
nachgedacht
werden"
,
fordert
die
Initiative.
Moderne
Straßenbahnen
würden
ihren
Strom
induktiv
beziehen
–
berührungslos
aus
einer
Zuleitung
in
der
Mitte
der
Gleise.
Sie
kämen
auch
ohne
schwere
und
teure
Batterien
aus.
Nicht
zuletzt
ließe
sich
das
Gleisbett
mit
Rasen
begrünen.
Wohingegen
separate
Busspuren
nur
noch
mehr
Beton
bedeuten
würden.
Attraktivität:
Nach
wie
vor
sieht
die
SBI
eine
Stadtbahn
als
künftiges
Rückgrat
des
Osnabrücker
ÖPNV.
Nur
so
könnten
wachsende
Fahrgastmengen
komfortabel
transportiert
werden.
Außerdem
habe
"
die
Schiene
den
größeren
Effekt,
wenn
es
gilt,
Autofahrer
zum
Umstieg
zu
bewegen"
.
Gegenüber
dem
Bus
ziehe
die
Bahn
zwischen
20
und
500
Prozent
mehr
Umsteiger
an.
Systemkosten:
Hohe
Kosten
für
ein
Schienensystem
hält
die
Stadtbahn-
Initiative
für
ein
"
Totschlagargument"
.
Übersehen
werde
dabei,
dass
Busse
für
einen
großen
Teil
der
Fahrbahnschäden
verantwortlich
sind
–
Beispiel
Johannisstraße.
Für
die
Reparatur
stehe
aber
nicht
der
Verkehrsbetrieb
gerade,
sondern
der
städtische
Tiefbauetat.
Schwere
Batterien
würden
das
Problem
verschärfen,
so
die
SBI.
Sie
fordert
deshalb
"
endlich
eine
ge
naue,
langjährige
Kosten-
Nutzen-
Rechnung,
damit
für
einen
neuen
Osnabrücker
Nahverkehr
nicht
Gelder
in
den
Sand
gesetzt
werden"
.
Für
gleisgebundene
Verkehrsmittel
gebe
es
"
erhebliche
Fördermittel"
.
Die
Stadtbahn
dürfe
deshalb
nicht
nur
"
als
ferne
Option
im
Nahverkehrsplan
vermerkt"
bleiben.
Weitere
Infos
auf
www.noz.de
Bildtext:
Topmodern,
aber
von
gestern:
Einen
Oberleitungsbus,
zuletzt
der
große
Favorit
aller
Nahverkehrsplaner
in
Osnabrück,
soll
es
in
unserer
Stadt
nun
doch
nicht
mehr
geben.
Stattdessen
werden
nun
Fahrzeuge
mit
Batterie-
,
Hybrid-
und
Erdgasantrieb
bevorzugt.
Foto:
Planos
Autor:
Sebastian Stricker