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1.
Erscheinungsdatum:
06.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gähnende Leere am Ersatztaxistand
Wer hier abfahren will, ist verloren
Zwischenüberschrift:
Baustelle Neumarkt: An den Ersatztaxiständen sind weder Taxen noch Fahrgäste zu sehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wegen
der
Bauarbeiten
am
Neumarkt
hat
die
Stadt
zwei
Ersatztaxistände
eingerichtet.
Doch
diese
werden
anscheinend
kaum
genutzt.
Weder
am
Ledenhof,
wo
die
Kunden
mit
Ziel
Westen
einsteigen
sollen,
noch
an
der
Möserstraße,
wo
ein
Parkstreifen
umgewidmet
wurde,
stehen
Taxen.
"
Ich
kann
mir
nicht
vorstellen,
dass
da
mal
jemand
einsteigt"
,
sagt
Juri
Müller
von
der
Taxizentrale
83083.
Die
ursprünglichen
Bestrebungen,
das
Taxi-
Rondell
am
Grünen
Brink
vor
dem
VGH-
Gebäude
am
Neumarkt
auch
für
die
Dauer
der
Bauarbeiten
offen
zu
halten,
hat
die
Stadt
nicht
erhört.
Stadtbaurat
Frank
Otte
betont
auf
Nachfrage
unserer
Zeitung,
dass
ihn
seit
Juli,
als
die
Beschilderung
für
die
Ersatztaxistände
verbessert
wurde,
keine
Beschwerden
mehr
erreicht
hätten.
Osnabrück.
Schon
seit
Monaten
ist
der
Taxistand
am
Neumarkt
außer
Betrieb.
Zwar
hat
die
Stadt
für
die
Dauer
der
Bauarbeiten
zwei
Ersatztaxistände
eingerichtet,
aber
Taxen
sind
dort
fast
nie
zu
sehen,
wartende
Fahrgäste
auch
nicht.
Taxifahrer
sind
unzufrieden
mit
der
Situation,
aber
sie
haben
aufgehört,
sich
lautstark
zu
beschweren.
Es
war
ja
gut
gemeint:
Am
Ledenhof
hat
die
Stadt
mit
gelber
Farbe
mindestens
fünf
Stellplätze
von
der
Busspur
abmarkiert.
Ein
blaues
Schild
klärt
auf,
dass
hier
absolutes
Halteverbot
gilt,
damit
der
Taxiverkehr
nicht
beeinträchtigt
wird.
Einziger
Schönheitsfehler:
Wartende
Taxen
wurden
an
diesem
Standort
noch
nicht
beobachtet.
Dabei
sollte
der
Ledenhof
das
Tor
für
alle
sein,
die
sich
in
die
westlichen
Stadtteile
kutschieren
lassen
wollen.
Östlich
vom
Neumarkt
sieht
es
nicht
besser
aus:
Vor
der
Sparkasse
an
der
Möserstraße
wurde
ein
Parkstreifen
zum
Taxistand
umgewidmet,
aber
die
Beschilderung
hält
Gewohnheitstiere
nicht
davon
ab,
ihre
fahrbaren
Untersätze
verbotswidrig
auf
dieser
stets
leeren
Fläche
abzustellen.
Und
wenn
sie
es
tun,
haben
sie
nicht
mal
ein
schlechtes
Gewissen,
denn
Taxen
sind
weit
und
breit
nicht
zu
sehen.
Gelegentlich
aber
doch.
Hans-
Werner
Sundermann
von
der
Taxizentrale
32011
hat
es
kürzlich
mal
versucht.
Zuerst
musste
er
einen
Falschparker
verscheuchen.
Und
dann
ließ
sich
auch
tatsächlich
ein
Fahrgast
blicken,
der
das
Angebot
gerne
in
Anspruch
nahm.
Seitdem
ist
wieder
Funkstille
am
Ersatztaxistand
Möserstraße.
Und
die
Menschen,
die
–
teilweise
auch
mit
Gehbehinderung
–
an
diesen
verlorenen
Ort
gekommen
sind,
können
allenfalls
telefonisch
ein
Fahrzeug
ordern.
Da
stellt
sich
die
Frage,
ob
es
am
fehlenden
Angebot
liegt,
wenn
der
Taxistand
nicht
angenommen
wird.
Juri
Müller
von
der
Taxizentrale
83083
bringt
es
auf
den
Punkt:
"
Ich
kann
mir
nicht
vorstellen,
dass
da
mal
jemand
einsteigt."
Ähnlich
sieht
es
Ekicibil
Selahattin,
Vorstand
der
Taxizentrale
32011:
"
Da
stellt
sich
keiner
vier
Stunden
hin,
um
nichts
zu
verdienen."
Selahattin
ist
auf
die
Stadt
nicht
gut
zu
sprechen.
Zusammen
mit
anderen
Sprechern
aus
dem
Taxigewerbe
hatte
er
sich
bereits
im
Juli
dafür
eingesetzt,
dass
die
Stadt
den
Taxistand
am
Neumarkt
wieder
öffnet.
Wegen
der
Bauarbeiten
müssten
sich
die
Autos
aber
durch
die
Fußgängerzone
zum
Rondell
am
Grünen
Brink
vor
dem
VGH-
Gebäude
bewegen.
Das
will
die
Stadt
jedoch
nicht
zulassen.
Anfangs
hat
er
sich
immer
wieder
eingebracht
und
gehofft,
dass
sich
noch
etwas
ändern
könnte.
Jetzt
versucht
er
es
gar
nicht
mehr.
Sein
Kollege
Juri
Müller
klingt
ebenfalls
resignativ:
"
Es
macht
keinen
Spaß,
in
Osnabrück
zu
arbeiten."
Stadtbaurat
Frank
Otte
hat
diese
Kritik
bislang
nicht
erreicht,
im
Gegenteil,
betont
er:
Seit
Juli,
als
die
Beschilderung
für
die
Ersatztaxistände
verbessert
wurde,
habe
er
keine
Beschwerden
mehr
gehört.
Überrascht
hat
ihn
die
Nachricht,
dass
es
noch
Taxen
ohne
Funk
gibt
und
dass
der
Stand
am
Neumarkt
eine
begehrte
Anlaufstelle
für
die
Fahrer
war,
die
nicht
darüber
verfügen.
Der
Stadtbaurat
sieht
es
allerdings
nicht
als
Aufgabe
der
Stadt
an,
dieses
technische
Handicap
zu
kompensieren.
Gleichwohl
fühlt
er
sich
verantwortlich
dafür,
dass
die
Kunden
bequem
ihr
Taxi
erreichen
können.
Die
Großbaustelle
Neumarkt
zwinge
jedoch
zu
allerlei
Kompromissen.
Im
November
beginnt
der
zweite
Bauabschnitt,
und
die
Verkehrsführung
wird
sich
noch
einmal
ändern.
Nach
den
Worten
des
Stadtbaurats
ist
jedoch
nicht
geplant,
das
Taxi-
Rondell
am
Neumarkt
dann
wieder
freizugeben.
Für
die
Zeit
nach
der
Bauphase
will
sich
Otte
noch
nicht
festlegen.
Es
sei
denkbar,
dass
der
Taxistand
am
Grünen
Brink
wieder
eingerichtet
werde,
vielleicht
biete
sich
aber
auch
ein
neuer
Standort
an.
Die
Erfahrungen
aus
der
Bauzeit
würden
auf
jeden
Fall
berücksichtigt,
verspricht
der
Baudezernent.
Bildtexte:
Taxi?
Nie
gesehen.
Am
Ledenhof
hat
die
Stadt
einen
Taxistand
eingerichtet.
Aber
hier
passiert
nichts.
Ein
Foto
mit
Seltenheitswert:
Am
Ersatztaxistand
an
der
Möserstraße
steht
doch
tatsächlich
ein
Taxi!
Nach
rechts
zum
Ledenhof,
nach
links
zur
Möserstraße:
Der
alte
Taxistand
am
Grünen
Brink
ist
stillgelegt.
Fotos:
Michael
Gründel
Kommentar
Da
steht
keiner
Gut
gemeint
ist
ja
oft
das
Gegenteil
von
gut
gemacht.
Die
beiden
Ersatztaxistände
am
Neumarkt
werfen
aber
die
Frage
auf,
ob
es
da
nicht
auch
am
guten
Willen
fehlt.
Immerhin
hat
die
Stadt
nach
der
Kritik
im
Juli
die
Beschilderung
verbessert,
sodass
alle,
die
zum
Taxistand
wollen,
den
Weg
dorthin
finden
können.
Leider
nützt
ihnen
das
nichts,
weil
dort
niemand
auf
sie
wartet.
Wer
einmal
vergebens
diese
Mühe
auf
sich
genommen
hat,
kommt
nicht
wieder.
Jetzt
haben
wir
die
kuriose
Situation,
dass
die
Taxifahrer
auf
den
Mangel
an
Fahrgästen
verweisen
und
die
Fahrgäste
auf
den
Mangel
an
Taxen.
Diesen
Knoten
kann
die
Taxibranche
nur
selber
durchschlagen,
indem
sie
ein
Angebot
schafft.
An
den
ersten
Tagen
mag
das
wenig
einbringen,
aber
so
kurzsichtig
darf
ein
Unternehmer
nicht
handeln.
Auch
die
Stadt
ist
gefragt:
Höchste
Zeit,
mit
dem
Taxigewerbe
zu
verhandeln!
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert