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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Stadt macht Kasse mit Falschparkern
 
Sattes Plus bei Knöllchen
Zwischenüberschrift:
2014 kassiert Stadt 310 000 Euro mehr
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Die Kontrolleure der Stadt Osnabrück haben 2014 fast 85 000 Bußgelder wegen Falschparkens verhängt. Damit schrieben sie knapp 15 000 Knöllchen mehr als im Jahr zuvor. Die Einnahmen erhöhten sich auf diese Weise um 30 Prozent und kletterten auf 1, 31 Millionen Euro.
Die Stadt hatte erst im Mai vergangenen Jahres zwei zusätzliche Stellen geschaffen, um die Halter von unrechtmäßig abgestellten Fahrzeugen verstärkt zur Kasse bitten zu können. Sie haben sich nach Ansicht von Politik und Verwaltung mehr als bezahlt gemacht. Auch eine Straffung der Einsatzpläne beim patrouillierenden OS-Team habe dazu beigetragen, die Präsenz des Außendienstes zu erhöhen, heißt es aus dem Fachbereich Bürger und Ordnung. Insgesamt gehen 20 Bußgeld-Kontrolleure für die Stadt auf Streife.

Osnabrück. Na, das hat sich gelohnt: Im vergangenen Jahr hat der Fachbereich Bürger und Ordnung nicht nur zwei Mitarbeiter zusätzlich für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs eingestellt. Er trimmte auch die Dienstpläne auf mehr Effizienz mit sehenswertem Ergebnis: 310 000 Euro mehr als im Vorjahr landeten im Stadtsäckel.

Und da geht noch was. Jedenfalls nach Ansicht der Grünen-Fraktion im Stadtrat. " Es ist vermehrt zu beobachten, dass sowohl in der Woche als auch samstags Autos in der Innenstadt an Orten abgestellt werden, die dafür nicht vorgesehen sind (vor dem Theater, an der Katharinenkirche, Herrenteichsstraße oder in Parkverbotszonen in der Hasestraße)", heißt es in einer Anfrage, die im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung auf der Tagesordnung stand. Durch die Falschparker werde nicht nur der fließende Verkehr und da insbesondere Busse behindert, sondern auch das Stadtbild beeinträchtigt.

Die Grünen wollten vor allem wissen, ob sich die Parksituation durch die beiden im Mai 2014 zusätzlich eingestellten Kontrolleure verbessert habe. Diese hätten sicher zu einer Verbesserung beigetragen, sagt Anja Rosin vom Fachbereich Bürger und Ordnung. Allerdings habe es auch andere Maßnahmen gegeben, die zu einer erhöhten Präsenz des Außendienstes geführt hätten, ergänzt Fachbereichsleiterin Sandra Solf. Sie hebt Veränderungen im Dienstplan hervor, die einen zeitlich und örtlich flexibleren Einsatz der 20 Köpfe zählenden Patrouille ermöglichten.

Insgesamt spülten Osnabrücks Falschparker im vergangenen Jahr mit 84 612 Verstößen gegen die Parkordnung 1, 31 Millionen Euro in die Kassen des Kämmerers. Das sind 310 000 Euro mehr als im Jahr zuvor, als die Mitarbeiter des OS-Teams 69 990-mal ein Knöllchen als Zeichen ihres Besuchs an der Windschutzscheibe eines Parkrowdys hinterließen.

Die Kontrollen seien engmaschiger und nachhaltiger geworden, sagte Rosin. Sie verwies unter anderem auf den Theatervorplatz. " Hier kontrollieren wir bis zu dreimal am Tag." Das haben die Autofahrer gemerkt. Deutlich weniger Chauffeure parken ihre Wagen noch vor dem historischen Bau. Und auch an der Katharinenkirche hat sich das Falschparkertum reduziert. Waren es vor Jahresfrist an schlechten Tagen noch bis zu 15 Fahrzeuge, die hier widerrechtlich abgestellt wurden, sind es heute vielleicht noch zwei oder drei Autos. Einer Illusion aber gibt sich Anja Rosin nicht hin: " Ganz verhindern können werden wir das Falschparken nicht."

Wie Falschparker den Busverkehr am Hauptbahnhof behindern und was Stadt und Unternehmen dagegen tun, lesen Sie auf noz.de/ os
Bildtext:
Die Scheibenpost vom Ordnungsamt ist nicht gerade beliebt.
Foto:
Arne Köhler
Autor:
Dietmar Kröger


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