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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kulturelles Leben auf dem Friedhof
 
Im Viertel wird gebaut und gegärtnert
 
Zukunft des Runden Tischs weiter offen
Zwischenüberschrift:
Historischer Gottesacker soll beackert werden
 
Vom Sandkasten bis zur Tiefgarage – Aus dem Gelände der Teutoburger Schule wird ein Bürgertreff
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der Johannisfriedhof liegt an der Grenze des Rosenplatz-Viertels. Beim Runden Tisch Rosenplatz wurden am Mittwochabend Möglichkeiten zur künftigen Nutzung der Fläche vorgestellt. Eva Güse, Abteilungsleiterin Friedhöfe beim Osnabrücker Servicebetrieb (OSB), ruft Kulturschaffende und Kindergärten sowie alle Menschen, die sich mit Fauna und Flora beschäftigen, dazu auf, den historischen Gottesacker mit Leben zu füllen.

Momentan werde der 1808 eröffnete und 1995 außer Dienst gestellte Johannisfriedhof hauptsächlich von Hundebesitzern und Schülern als Abkürzung genutzt, berichtete Güse. Sie wünsche sich aber, dass das denkmalgeschützte Areal in das Bewusstsein der Nachbarn rücke und Musikgruppen, Märchenerzählern oder anderen Kulturschaffenden als Bühne diene. Auch für Osnabrücker, die sich mit urbanem Gartenbau beschäftigten, biete der zunehmend als Park genutzte Gottesacker künftig geeignete Flächen.

Die Friedhofschefin des OSB betonte jedoch, dass die Veranstaltungen auf dem Areal eine gewisse Lautstärke nicht überschreiten dürften. Heavy-Metal-Bands etwa müssten also leider draußen bleiben. Für Kinder soll der Johannisfriedhof Spielflächen bieten. Es sollten jedoch ruhige Spielmöglichkeiten " wie zum Beispiel ein Barfußpark" sein, so Güse.

Für dieses Jahr seien schon mehrere Veranstaltungen auf dem Johannisfriedhof geplant. Im Mai soll es eine Vogelstimmenführung geben. Anlässlich des Freiwilligentags am 12. September findet eine Führung zu den Gräbern statt. Hinter den Mauern der einzelnen Abteilungen haben Osnabrücker Fabrikanten wie Friedrich Heinrich Hammersen oder Johann Conrad Carl Weymann ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zudem befinden sich auf dem altehrwürdigen Gräberfeld Gedenkstätten für heimische Künstler sowie für die Toten der Bombenangriffe auf die Stadt im Zweiten Weltkrieg.

Wie beim Runden Tisch bekannt wurde, soll der Johannisfriedhof in das im Rosenplatz-Viertel stattfindende Fest " Lichter in den Höfen" eingebunden werden. Dieses findet nach Angaben des Stadtteilbüros am 26. September statt.

Es wurde vorgeschlagen, am Freiwilligentag einen öffentlichen Kräutergarten anzulegen. Zudem wurde angeregt, die Betreiber der Petersburg am Güterbahnhof anzusprechen. Die Macher des kulturellen Freiraums für Kunst und Kultur mussten ihr Areal räumen, nachdem es von der Zion GmbH als Eigentümerin beansprucht worden war.

Wer Kontakt mit Friedhofschefin Eva Güse aufnehmen möchte, kann ihr eine E-Mail an die Adresse guese@ osnabrueck.de schreiben oder sie unter der Telefonnummer 05 41/ 323-22 51 anrufen.
Bildtext:
An der Grenze zum Rosenplatz-Viertel gelegen, soll der Johannisfriedhof künftig verstärkt für das Quartierleben genutzt werden.
Foto:
Michael Gründel

Osnabrück. Die Zeit der regen Bautätigkeit im Sanierungsgebiet Rosenplatz ist zwar vorbei. Dennoch wird im Quartier weiterhin an mehreren Stellen gearbeitet. Die Baustellen waren nun auch Thema beim Runden Tisch Rosenplatz.
Abgeschlossen sind die Baumaßnahmen an der Teutoburger Schule. Nach der Schulhofsanierung könne nun das Gärtnern losgehen, sagte Jochen Dabbert, der den dortigen Bürgergarten beackert. Es gebe bereits einige Anfragen von Bürgern, die sich ein Stück der etwa 1000 Quadratmeter sichern wollen, die zur Verfügung stehenden. " Ranhalten", empfiehlt Dabbert allen, die noch dabei sein wollen. Im Bürgergarten gebe es auch ein Hochbeet für Rollstuhlfahrer. Unter der E-Mail-Adresse buegaro@ web.de oder unter Telefon 05 41/ 8 33 47 können sich Interessierte melden. Gesucht werden auch Spender, die Bretter oder Holz zu verschenken haben: Es fehlt noch ein Geräteschuppen.
Die Eröffnung der Freiflächen an der Schule soll am 30. Mai mit Musik, Spielprogramm und Flohmarkt stattfinden. Die Teilnehmer des Runden Tischs waren sich einig, dass sich die Fläche zu einem zentralen Ort im Viertel entwickeln könne. Heinrich Funke von der Arbeitslosenhilfe, die in dem ehemaligen Schulgebäude beheimatet ist, sagte, es werde momentan geprüft, ob auf dem Schulhof im Sommer Konzerte stattfinden dürfen.
An der Iburger Straße ist bereits mit dem Abriss des vorderen Teils der Rosen-Apotheke begonnen worden. Momentan wird das Gebäude von Schimmel befreit. Pa rallel laufe die Ausschreibung für die Abrissarbeiten, berichtete Susanne Ahrens von der Gesellschaft für Stadtentwicklung. Der Beginn der Arbeiten ist für Ende März anvisiert. Entgegen der ursprünglichen Absicht wird die Iburger Straße während der Arbeiten nicht verengt. Die jetzige Verkehrsführung bleibe erhalten, da der vordere Gebäudeteil per Handabriss abgetragen werde, so Ahrens. Nur der Fußgänger- und Radfahrerbereich werde eingeschränkt.
Ahrens berichtete weiter, dass die Tiefgarage für den Wohnungsbau an der Kommenderiestraße inzwischen fertiggestellt ist. Bis Ende des Jahres soll der dortige Straßenbau ebenfalls beendet sein.
Außerdem hatte Ahrens eine gute Nachricht für kleine Bauarbeiter im Gepäck: Der etwas heruntergekommene Spielplatz an der Wörthstraße soll komplett neue Spielgeräte bekommen. Die Bauarbeiten beginnen schon nächste Woche.

Osnabrück. Wie geht es mit dem Runden Tisch Rosenplatz weiter, wenn das Quartiersmanagement im Rosenplatzviertel durch das Projekt " Soziale Stadt" Mitte 2016 eingestellt wird? Diese Frage diskutierten die Teilnehmer erneut bei ihrem jüngsten Treffen am Mittwochabend. Gefordert wurde eine professionelle Betreuung, die von der Stadt gestellt werden müsse, da die Aktivitäten des Runden Tisches nicht allein durch ehrenamtliche Tätigkeit geleistet werden könnten und die Kapazitäten begrenzt seien.
Offiziell ist die Sanierungsphase im Rosenplatzviertel im Sommer des kommenden Jahres beendet, sagte Leif Thomsen, Sprecher des Runden Tischs. Noch sei nicht klar, wie die Quartiersbetreuung in Zukunft laufen werde, so Thomsen. Er wünsche sich, dass die erfolgreiche Arbeit von Susanne Ahrens und Sonja Finkmann vom Stadtteilbüro weitergeführt werden könne.
Heinrich Funke von der Arbeitslosenselbsthilfe erinnerte daran, dass das Rosenplatzviertel vor der Sanierung durch das von Stadt, Land, Bund und Europäischer Union finanzierte Förderprogramm " Die Soziale Stadt" als sozialer Brennpunkt galt. Wenn das Quartiersmanagement nicht weitergeführt werde, befürchte er einen Rückschritt. Die Teilnehmer des Runden Tischs betonten, dass er ein Forum für die Bürger des Quartiers sei. Die Stadt sei in der Pflicht, das Viertel, das eine schwierige Sozialstruktur aufweise, mit professioneller Betreuung zu unterstützen.

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Autor:
Thomas Wübker


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