User Online: 2 |
Timeout: 08:30Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
04.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mehr Kontrolle in der Johannisstraße
Mehr Kontrolle in der Johannisstraße
Zwischenüberschrift:
Zwei neue Stellen für das OS-Team – Bürger sollen sich an Kosten beteiligen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Personal
des
OS-
Teams
soll
aufgestockt
werden,
um
die
Drogen-
und
Alkoholszene
an
der
Johannisstraße
in
Osnabrück
in
den
Griff
zu
bekommen.
Für
Anwohner
und
Geschäftsleute
ist
die
Situation
nach
wie
vor
unangenehm.
Die
gemischte
Szene
aus
Drogenabhängigen,
Substituierten,
Alkoholikern
und
Obdachlosen
macht
dort
nach
wie
vor
große
Probleme.
Die
Stadt
Osnabrück
will
jetzt
handeln
und
hat
dem
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
vorgeschlagen,
das
Personal
des
OS-
Teams,
zunächst
befristet
für
ein
Jahr,
um
zwei
Vollzeit-
Mitarbeiter
zu
erhöhen,
die
sich
ausschließlich
um
die
Szene
in
der
Johannisstraße
kümmern
sollen.
Auch
die
Polizei
hat
sich
dafür
ausgesprochen.
Die
endgültige
Entscheidung
wird
aber
der
Verwaltungsausschuss
treffen
müssen.
Osnabrück.
Die
Situation
an
Johannisstraße
und
Salzmarkt
ist
für
Anwohner
und
Geschäftsleute
nach
wie
vor
unangenehm.
Die
gemischte
Szene
aus
Drogenabhängigen,
Substituierten,
Alkoholikern
und
Obdachlosen
macht
nach
wie
vor
große
Probleme.
Die
Stadt
will
jetzt
handeln
und
hat
dem
Ausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
vorgeschlagen,
das
Personal
des
OS-
Teams
zunächst
befristet
für
ein
Jahr
um
zwei
Vollzeit-
Mitarbeiter
zu
erhöhen,
die
sich
ausschließlich
um
die
Szene
kümmern
sollen.
Die
Ausschussmitglieder
signalisierten
zwar
quer
durch
die
Fraktionen
Bereitschaft,
Geld
in
die
Hand
zu
nehmen,
um
den
Anliegern
der
Johannisstraße
durch
einen
verstärkten
Einsatz
des
Ordnungsaußendienstes
(OAD)
wieder
ein
Gefühl
von
Sicherheit
und
Ordnung
zu
geben,
sie
verwiesen
aber
auch
auf
die
prekäre
finanzielle
Situation
der
Stadt.
So
fand
der
Vorschlag
von
Stadtbaurat
Frank
Otte,
die
Anwohner
an
den
Kosten
zu
beteiligen,
breite
Zustimmung.
Die
endgültige
Entscheidung
wird
nun
der
Verwaltungsausschuss
treffen
müssen,
für
den
die
Kollegen
aus
dem
Ordnungsausschuss
mit
ihrem
Beschlussvorschlag
aber
das
Signal
deutlich
auf
Zustimmung
gestellt
haben.
Zuvor
hatte
der
Leiter
der
Polizeiinspektion
Osnabrück,
Michael
Maßmann,
die
Situation
aus
Sicht
der
Polizei
dargelegt.
Auch
Maßmann
gab
die
klare
Empfehlung,
am
Salzmarkt
durch
eine
permanente
Präsenz
des
OAD
des
OS-
Teams
die
Situation
zu
entschärfen.
Gleichzeitig
aber
verwies
er
darauf,
dass
die
Probleme
auch
durch
diesen
Einsatz
nicht
kurzfristig
gelöst
werden
könnten.
Verstärkte
Präsenzen
der
Polizei
und
des
OS-
Teams
hätten
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
zwar
gezeigt,
dass
so
Druck
auf
die
Szene
ausgeübt
werden
könne,
der
bislang
auch
immer
zu
einer
kurzfristigen
Entspannung
geführt
habe.
Eine
dauerhafte
Befriedung
sei
aber
durch
punktuelle
Maßnahmen
nicht
zu
erreichen.
Maßmann
bezeichnete
die
Zentralisierung
der
Substitutionsärzte,
also
jener
Mediziner,
die
im
Methadon-
Programm
befindliche
Abhängige
versorgen,
im
Bereich
Johannisstraße/
Salzmarkt
als
strukturelles
Problem.
Ordnungsamtschefin
Karin
Heinrich
bestätigte
dies
und
verwies
wie
auch
Maßmann
auf
die
intensive
Zusammenarbeit
im
Netzwerk
Johannisstraße.
Hier
sind
neben
Polizei
und
Stadt
auch
die
substituierenden
Ärzte,
die
Psychosozialen
Beratungsdienste,
die
Kassenärztliche
Vereinigung,
Anwohner
und
Kaufmannschaft
vertreten.
"
Wir
können
sagen,
dass
wir
auf
dem
richtigen
Weg
sind"
,
bilanzierte
Heinrich
die
bisherige
Arbeit.
Das
Thema
sei
nicht
nur
aus
ordnungspolitischer
Sicht
zu
betrachten,
so
Paul
Meimberg
(SPD)
,
der
den
Tagesordnungspunkt
auch
noch
im
Sozialausschuss
behandelt
wissen
möchte.
"
Da
sitzen
doch
die
Experten."
Thomas
Klein
(Grüne)
warnte
davor,
einen
Präzedenzfall
zu
schaffen,
und
begrüßte
daher
Ottes
Vorschlag,
die
Anwohner
finanziell
mit
ins
Boot
zu
holen.
Christoph
Bertels
und
Claudia
Schiller
(CDU)
signalisierten
grundsätzliche
Zustimmung
zur
Vorlage
der
Verwaltung,
sahen
aber
noch
fraktionsinternen
Diskussionsbedarf.
Maria-
Theresia
Sliwka
(FDP)
mahnte,
das
Sicherheitsbedürfnis
der
Menschen
an
Johannisstraße
und
Salzmarkt
ernst
zu
nehmen.
Darüber
gab
es
in
der
Runde
keinen
Zweifel.
Das
letzte
Wort
in
Sachen
Personalaufstockung
wird
nun
also
der
Verwaltungsausschuss
auf
seiner
nächsten
Sitzung
haben
–
nachdem
die
Verwaltung
das
Meinungsbild
der
Anwohner
eingeholt
hat.
Bildtext:
Auch
der
Discounter
an
der
Johannisstraße
wirkt
wie
ein
Magnet
insbesondere
auf
alkoholabhängige
Mitglieder
der
Szene
am
Salzmarkt
und
an
der
Johannisstraße.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Hilfe
ist
in
Sicht
Die
Bereitschaft
der
Anwohner
und
vor
allem
der
Geschäftsleute
an
der
Johannisstraße,
sich
finanziell
an
einem
permanenten
Ordnungsdienst
in
ihrem
Viertel
zu
beteiligen,
würde
dem
Verwaltungsausschuss
die
Entscheidung
pro
Aufstockung
des
OS-
Teams
sicherlich
sehr
erleichtern.
Aber
auch
ohne
diese
Zuwendung
wird
die
Politik
kaum
umhinkommen,
ihr
"
Ja"
zu
der
Vorlage
der
Verwaltung
zu
geben.
Anwohner
und
Geschäftsleute
setzen
auf
die
Hilfe
der
Stadt
und
versprechen
sich
sehr
viel
von
einer
dauerhaften
Präsenz
des
Ordnungsaußendienstes.
Ihnen
jetzt
diese
Hilfe
hinzuhalten
und
dann
wieder
zurückzuziehen
käme
einem
Affront
gleich.
Das
wird
sich
die
Politik
kaum
leisten
können,
wenn
sie
nicht
eine
ganze
Straße
gegen
sich
aufbringen
will.
Gehen
wir
also
von
einer
Lösung
im
Sinne
der
Anwohner
aus.
Dann
aber
ist
nach
wie
vor
Feingefühl
gefragt.
Auch
wenn
die
infrage
stehende
Klientel
problematisch
ist
–
es
geht
hier
um
Menschen,
die
meisten
von
ihnen
krank,
die
Hilfe
brauchen
und
nicht
Missachtung.
Autor:
Dietmar Kröger