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1.
Erscheinungsdatum:
04.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grundwasser wird überprüft
Stadt prüft Gefahr für Grundwasser
Zwischenüberschrift:
An der Bomblatstraße befindet sich eine von 150 ehemaligen Deponien in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
überprüft
derzeit,
ob
das
Grundwasser
durch
Material
in
einem
Steinbruch
am
Schölerberg
belastet
wird.
Der
Steinbruch
wurde
bis
in
die
1980er-
Jahre
verfüllt
–
möglicherweise
mit
Hausmüll,
Schlacken
und
Aschen.
Bei
acht
Bohrungen
werden
auf
dem
etwa
165
000
Quadratmeter
großen
Gebiet
Proben
genommen.
Osnabrück.
Mit
welchem
Material
der
ehemalige
Steinbruch
an
der
Bomblatstraße
am
Schölerberg
bis
in
die
1980er-
Jahre
verfüllt
wurde,
lässt
sich
heute
nicht
mehr
mit
Sicherheit
sagen.
Hausmüll,
Schlacken
und
Aschen
könnten
dazugehören.
Die
Stadt
hat
Experten
beauftragt
zu
prüfen,
ob
eine
Gefährdung
für
das
Grundwasser
besteht.
Bei
acht
Bohrungen
werden
auf
dem
etwa
165
000
Quadratmeter
großen
Gebiet
seit
zwei
Wochen
Proben
genommen.
Zwischen
5
und
16
Meter
tief
wird
dabei
in
die
Erde
gegraben.
Dadurch
soll
die
Zusammensetzung
des
Füllmaterials
ermittelt
werden,
das
zum
Teil
schon
in
den
1930er-
Jahren
dorthin
gebracht
wurde.
Zugelassen
war
die
Ablagerung
von
Boden
und
Bauschutt.
Da
das
Gelände
nie
eingezäunt
war,
müsse
allerdings
auch
mit
einem
Hausmüllanteil
gerechnet
werden,
sagt
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
Osnabrück.
Karten
und
Luftbilder
wurden
ausgewertet,
um
Informationen
zu
erhalten.
Aufschlussreich
seien
vor
allem
Aussagen
von
Zeugen.
Eine
Frau,
die
seit
über
60
Jahren
in
der
Nähe
des
Steinbruchs
wohnt,
erinnert
sich,
wie
zahlreiche
Lkw
die
Knochenreste
aus
Schlachtereien
auf
dem
Grundstück
entsorgten.
"
Es
wurden
auch
Tonnen
abgeladen.
Was
darin
war,
wissen
wir
nicht"
,
berichtet
sie.
Von
einer
Gefahr
für
das
Grundwasser
sei
nach
dem
derzeitigen
Stand
jedoch
nicht
auszugehen,
macht
Gerdts
deutlich.
"
Der
obere
Boden
ist
nicht
stark
belastet.
Eine
Messung
Ende
der
1990er-
Jahre
hat
keinen
Hinweis
auf
Bodengase
ergeben"
,
sagt
er.
Es
müsse
allerdings
geprüft
werden,
ob
durch
Sickerwasser
langfristig
Schadstoffe
ausgewaschen
werden.
"
Die
Frage
ist
wichtig,
da
sich
ein
Trinkwasserbrunnen
der
Stadtwerke
in
der
Nähe
des
Grundstücks
befindet"
,
sagt
Gerdts.
Schädliche
Stoffe
könnten
unter
anderem
durch
zwei
Brände
auf
dem
Grundstück
in
den
1970er-
Jahren
entstanden
sein.
Aufgrund
der
Größe
des
Gebietes
und
des
zerklüfteten
Bodengesteins
sei
die
Feststellung
problematisch.
Eine
Software
soll
bei
der
Berechnung
helfen,
erklärt
Ahmad
Behbahani,
Geschäftsführer
des
von
der
Stadt
beauftragten
Ingenieurbüros
HPC.
Das
Programm
sei
vom
Landesamt
für
Geologie,
Bergbau
und
Energie
in
den
vergangenen
zehn
Jahren
entwickelt
worden
und
werde
nun
bundesweit
zum
ersten
Mal
angewandt.
"
Die
Methode
hat
eine
größere
Aussagekraft
als
Bohrungen
allein
und
spart
Kosten."
Mit
den
Ergebnissen
wird
gegen
Ende
des
Jahres
gerechnet.
Für
die
Untersuchung
gibt
die
Stadt
45
000
Euro
aus.
Begleitet
werden
die
Bohrungen
durch
den
Kampfmittelräumdienst.
Es
sei
jedoch
unwahrscheinlich,
dass
sich
Blindgänger
auf
dem
Gebiet
befinden,
versichert
Fachbereichsleiter
Gerdts.
Der
Steinbruch
wurde
von
1780
bis
1969
genutzt
und
lieferte
Material
für
viele
Gebäude
der
Stadt,
wie
zum
Beispiel
die
Katharinenkirche
oder
die
Johanniskirche.
Bereits
abgebaute
Teile
wurden
verfüllt,
während
die
Arbeit
in
anderen
Bereichen
noch
andauerte.
Auf
der
Fläche
wurde
auch
in
den
1980er-
Jahren
noch
Material
entsorgt.
Der
Steinbruch
in
der
Bomblatstraße
ist
eine
von
150
alten
Deponien
in
Osnabrück.
Bildtexte:
Zwischen
5
und
16
Meter
tief
wird
auf
dem
ehemaligen
Steinbruch
an
der
Bomblatstraße
gebohrt.
Die
Stadt
will
die
Zusammensetzung
des
Füllmaterials
ermitteln.
An
dem
Projekt
arbeiten
(v.l.)
Franziska
Pfeiffer,
Detlef
Gerdts,
Ahmad
Behbahani
und
Ingrid
Foitzik.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Johanna Lügermann