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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Eigener Blick auf Remarque
Zwischenüberschrift:
"Entfesselt die Bühne": Schüler interpretieren Stücke des Autors
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Eigene Interpretationen von Texten Erich Maria Remarques zeigten Osnabrücker Schüler auf der Bühne im Theater. In zwei Monaten hatten sich die jungen Schauspieler mit Texten des berühmten Autors zum Thema Krieg befasst.
Rhythmisch tönt es durch den Saal: " schtzngrmm" und " t-t-t-t-t-t-t-t" rufen die Sprechchöre, während im Schützengraben auf der Bühne immer mehr Soldaten ihr Leben lassen. Das lautmalerische Gedicht Ernst Jandls haben die Schüler der Berufsbildenden Schulen Haste (BBS) in ihre Sicht auf Remarques " Im Westen nichts Neues" einfließen lassen.
Für ihre atmosphärisch-dichte Aufführung holen drei Deutsch-Leistungskurse der BBS das Stück ins Heute: Ein ukrainischer Soldat quert die Bühne, kurz darauf ist es ein Kämpfer des sogenannten " Islamischen Staates". Alle haben sie einen Grund zu kämpfen. Aber zwischen all dem Elend wirkt keiner davon gerechtfertigt. Und so zitiert einer der Schüler am Ende Remarques berühmten Satz: " Das Vermächtnis der Toten heißt nicht Rache es heißt: Nie wieder′."
" Entfesselt die Bühne" ist Teil des " Stadtprojekts Remarque". Spartenübergreifend widmet sich das Theater Osnabrück darin dem Osnabrücker Autor, dessen Antikriegsroman " Im Westen nichts Neues" weltweit gelesen wurde und wird. Außer Schauspiel und Tanztheater bietet es Lesungen, Führungen, Filmnächte und Projekte mit Jugendlichen.
Ganz anders als die Schüler der BBS, aber ebenso überzeugend sind die " Impressionen aus " Im Westen nichts Neues" der Theater-AG der Angelaschule. Sie spiegeln Zitate von Kaiser und Politikern über vorgebliches Heldentum vor dem Leid des Schlachtfeldes. " Splitter" aus dem Roman " Der schwarze Obelisk" verdichtet die Theater-AG von Käthe-Kollwitz-Schule und Realschule Eversburg zu einem überzeugenden Ganzen. Mit dem Abend, an dessen Ende die Schüler mit Mitarbeitern des Theaters und dem Publikum diskutieren, legen sie dar, dass sie durch die intensive Arbeit an den Stücken einen tiefen Einblick in das Werk Remarques erhalten haben, der über die Pflichtlektüre für die Schule weit hinausgeht.
Bildtext:
Schüler des Angela-Gymnasiums führten Szenen aus " Im Westen nichts Neues" auf.
Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun


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