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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt will Schweizer Franken abstoßen
Zwischenüberschrift:
Ausstiegsszenario: Umschuldung je nach Kurs – Jährlich 600 000 Euro Verlust?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Stadtrat
denkt
über
einen
Ausstieg
aus
dem
Schweizer
Franken
nach.
Die
Finanzverwaltung
legte
dem
Finanzausschuss
am
Dienstag
ein
Szenario
vor,
das
eine
Umschuldung
in
Abhängigkeit
vom
jeweiligen
Währungskurs
vorsieht.
Die
Finanzexperten
schlagen
vor,
den
Wechselkurs
von
1,
20
Euro
für
einen
Franken
zum
Maßstab
zu
nehmen.
Bleibt
der
Kurs
unter
dieser
Schwelle,
sollen
jährlich
im
Schnitt
vier
Prozent
des
Franken-
Kreditbestandes
in
Euro
umgeschuldet
werden.
Das
wären
zwei
Millionen
Franken.
Steigt
der
Kurs
über
1,
20
Euro,
wäre
ein
Abbau
von
20
Prozent
pro
Jahr
(entsprechend
zehn
Millionen
Franken)
denkbar,
meint
die
Verwaltung.
Zurzeit
verfügt
die
Stadt
über
neun
Franken-
Kredite
im
Gesamtumfang
von
49,
4
Millionen
Franken.
Das
sind
nach
dem
gestrigen
Kurs
45,
9
Millionen
Euro.
Ein
Kredit
über
fünf
Millionen
Franken
läuft
am
13.
März
aus.
Beginnt
damit
der
Ausstieg,
wie
von
der
FDP
mit
Nachdruck
gefordert?
Der
Finanzausschuss
hat
sich
noch
keine
abschließende
Meinung
gebildet.
Fritz
Brickwedde
(CDU)
forderte
von
der
Verwaltung
präzisere
Zahlen,
was
die
Stadt
ein
behutsamer
Ausstieg
pro
Jahr
kosten
würde.
Unter
den
aktuellen
Bedingungen
wären
es
600
000
Euro
jährlich,
wie
Grünen-
Chef
Michael
Hagedorn
fix
ausrechnete.
Hagedorn
mahnte
eher
zur
Gelassenheit,
denn
es
sei
unklug,
ausgerechnet
jetzt
beim
mutmaßlichen
Tiefststand
des
Wechselkurses
mit
aller
Gewalt
von
Franken
auf
Euro
umzuschulden.
Auch
Heike
Langanke
(SPD)
plädierte
dafür,
sich
Zeit
zu
nehmen,
den
Ausstieg
hinauszuzögern
und
bei
einigermaßen
passablem
Wechselkurs
"
den
geordneten
Rückzug
anzutreten"
.
Langanke:
"
Vielleicht
kommen
wir
dann
mit
einem
blauen
Auge
davon."
FDP-
Sprecher
Thomas
Thiele
will
davon
nichts
wissen.
Er
pochte
im
Finanzausschuss
darauf,
sich
"
in
kürzester
Zeit"
von
den
Fremdwährungskrediten
zu
verabschieden.
Zugleich
forderte
er
in
einem
entsprechenden
Antrag,
die
aktuellen
Kredite
gegen
Zins-
und
Währungsschwankungen
abzusichern.
Der
Rat
wird
sich
in
seiner
Sitzung
am
10.
März
damit
befassen.
Problematisch
könnte
für
die
Stadt
eine
wachsende
Zurückhaltung
der
Banken
werden,
die
wegen
der
öffentlichen
Diskussionen
wenig
Interesse
am
Schweiz-
Geschäft
haben.
Zurzeit
sind
nur
drei
deutsche
Banken
bereit,
die
Franken-
Kredite
für
Osnabrück
zu
verlängern.
Finanzchef
Thomas
Fillep
kündigte
an,
weitere
Gespräche
mit
der
Sparkasse
zu
führen.
Kommentar
Ruhe
bewahren
Ändert
sich
der
Kurs
des
Franken
um
einen
Rappen
gegenüber
dem
Euro,
bedeutet
das
für
die
Stadt
eine
Veränderung
um
400
000
Euro
–
nach
unten
oder
oben.
Seit
dem
Euro-
Absturz
am
15.
Januar,
als
die
Schweizer
Nationalbank
den
Kurs
freigab,
ist
der
Franken
wieder
um
neun
Rappen
gestiegen.
Osnabrück
hat
also
seither
3,
6
Millionen
Euro
gutgemacht.
Die
Beispielrechnung
soll
nicht
das
Risiko
kleinreden,
das
in
den
städtischen
Büchern
steckt
und
aktuell
bei
15
Millionen
Euro
liegen
dürfte.
Sie
soll
die
Perspektiven
zeigen.
Denn
es
besteht
zurzeit
keine
Notwendigkeit,
diese
Verluste
gerade
zu
diesem
schlechten
Zeitpunkt
zu
realisieren.
Die
Stadt
wird
selbst
bei
glänzender
Konjunktur
und
eiserner
Spardisziplin
ihre
Schulden
von
425
Millionen
Euro
(davon
120
Millionen
auf
den
Girokonten)
nicht
tilgen
können.
Sie
wird
auf
Jahre
hinaus
auf
Liquiditätskredite
angewiesen
sein.
Deshalb
kann
die
Devise
jetzt
nur
lauten:
Ruhe
bewahren!
Autor:
Wilfried Hinrichs