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1.
Erscheinungsdatum:
02.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hasehaus am Neumarkt eröffnet
Hasehaus am Neumarkt eröffnet
Zwischenüberschrift:
Erste Mieter ziehen in das neue Wohn- und Geschäftshaus ein
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Volles
Haus
gestern
im
Hasehaus
am
Neumarkt
–
allerdings
nur,
was
den
ehrenwerten
Besuch
bei
der
offiziellen
Eröffnungsfeier
angeht.
Denn
komplett
vermarktet
ist
das
aufsehenerregende,
20
Millionen
Euro
teure
Wohn-
und
Geschäftshaus
an
der
Ostkante
des
zentralen
Osnabrücker
Innenstadt-
Platzes
noch
nicht:
500
von
5400
Quadratmetern
Nutzfläche
stehen
weiterhin
zur
freien
Verfügung.
Gesucht
wird
vor
allem
ein
zweiter
Mieter
für
die
Gastronomie
im
Erdgeschoss.
Nach
Vorstellungen
des
Investors
Hoff
und
Partner
(Gronau)
sollte
es
sich
dabei
vorzugsweise
um
ein
Café
handeln.
Es
passe
angeblich
am
besten
zum
Pizza-
und
Nudelrestaurant
L′Osteria,
das
Ende
Oktober
seine
Pforten
öffnet.
Osnabrück.
Mit
Monatsbeginn
haben
am
Mittwoch
die
ersten
Mieter
ihre
Büros
im
neuen
Hasehaus
bezogen.
Zur
Eröffnung
des
spektakulären
Wohn-
und
Geschäftshauses
gaben
sich
Investoren,
Planer,
Nutzer
und
Ehrengäste
am
Neumarkt
die
Klinke
in
die
Hand.
Und
gewährten
unserer
Zeitung
einen
neugierigen
Blick
ins
Innere.
Der
Rundgang
durch
das
bis
zu
siebengeschossige
Gebäude
mit
dem
unvergleichlichen
Ausblick
auf
das
Herz
der
City
beginnt
unter
der
Erde.
Mit
Klaus
Rosche,
der
als
Geschäftsführer
des
Indus
triebau-
Unternehmens
Hoff
und
Partner
(Gronau)
die
Kosten
des
20-
Millionen-
Euro-
Projekts
verantwortete,
geht
es
zunächst
in
die
Tiefgarage.
Diese
–
und
damit
das
gesamte
Hochhaus
–
gründet
auf
einer
meterdicken
Betonplatte.
Ein
Fundament,
das
dem
Investor
die
Kalkulation
rettete.
Denn
es
ersparte
trotz
angrenzender
Hase
eine
sündteure
Pfahlgründung.
Und
ließ
Geld
übrig
für
Gimmicks
wie
den
Autoaufzug.
Überhaupt
habe
der
Bau
lange
auf
der
Kippe
gestanden,
verrät
Rosche.
"
In
einer
höheren
Zinsphase
wäre
das
nicht
gegangen."
Im
Erdgeschoss
bereitet
sich
die
Pizza-
und
Nudelrestaurant-
Kette
L′Osteria
auf
die
Eröffnung
Ende
Oktober
vor.
"
Es
wird
unser
37.
Standort
–
und
er
ist
sensationell,
vor
allem
wegen
der
Terrasse
am
Wasser"
,
sagt
Sprecherin
Sybille
Kastler.
In
den
Stockwerken
darüber
richtet
sich
etwa
das
Team
Mohr
ein
–
ein
demnächst
vierfach
in
der
Stadt
vertretener
Gesundheitsdienstleister,
der
im
Hasehaus
ein
"
Kinderkompetenzzentrum"
eröffnet:
mit
Schlammbad,
Turnhalle,
Kletterzimmer.
Die
Zahnärzte
Jochen
Zech
und
Hans
Rüdiger
Wolf
legen
ihre
Praxen
im
Hasehaus
zusammen
–
auf
240
Quadratmetern.
Als
Hauptmieter
kommt
die
Softwareschmiede
LMIS
von
der
Parkstraße
zum
Neumarkt.
Der
auf
Wachstum
programmierte
IT-
Dienstleister
(60
Mitarbeiter)
breitet
sich
auf
gleich
drei
Etagen
aus
–
und
schafft
damit
Platz
für
eine
Belegschaft
in
doppelter
Größe.
Während
das
verwinkelt
und
verspiegelt,
teils
schräg
und
überkragend
gebaute
Hasehaus
in
der
Stadt
für
Gesprächsstoff
sorgt,
findet
es
bei
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
fast
uneingeschränkte
Bewunderung.
Früher
Stadtbaurat
und
selbst
Architekt,
sagt
er,
es
sei
"
mit
Pfiff
gestaltet"
.
Außerdem
"
eine
hervorragende
Visitenkarte"
für
den
Neumarkt,
der
bislang
"
kein
Aushängeschild"
gewesen
sei.
Lob,
das
Entwurfsarchitekt
Rob
Beerkens
gern
vernimmt.
Doch
auch
mit
Kritik
weiß
der
Holländer
gut
umzugehen.
"
Hauptsache,
das
Hasehaus
ruft
Reaktionen
hervor.
Wenn
ein
Gebäude
das
nicht
tut,
hat
der
Architekt
etwas
falsch
gemacht."
Bildtext:
Eine
Mispel
schenkte
der
Hasehaus-
Investor
der
Stadt
Osnabrück
zur
Eröffnung
des
neuen
Wohn-
und
Geschäftshauses
am
Neumarkt.
Unser
Bild
zeigt
(Von
links)
Entwurfsarchitekt
Rob
Beerkens,
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
Stadtbaurat
Frank
Otte,
die
beiden
Geschäftsführer
von
Hoff
und
Patner,
Ingo
Hoff
und
Klaus
Rosche,
sowie
Jörg
Brüggenolte
von
der
Sparkasse
Osnabrück,
der
für
die
Vermarktung
zuständig
ist.
Foto:
Jörg
Martens
Kommentar
Maßstäbe
Das
Hasehaus
am
Neumarkt
legt
die
Messlatte
ziemlich
hoch.
Und
zwar
in
doppelter
Hinsicht.
Erstens:
baulich.
Wie
auch
immer
sich
der
wichtigste
Platz
der
Osnabrücker
Innenstadt
künftig
darstellen
wird:
Was
jetzt
noch
kommt,
muss
sich
in
Dimension,
Gestaltung
und
Ausführung
auch
an
diesem
charismatischen
Koloss
orientieren.
Zweitens:
finanziell.
Eine
durchschnittliche
Netto-
Kaltmiete
von
11,
40
Euro
pro
Quadratmeter
und
Monat
ist
selbst
in
dieser
1-
a-
Lage
kein
Pappenstiel.
Nur
wohlhabende
Privatleute
und
aufstrebende
Unternehmen
mit
einträglichem
Geschäft
werden
sich
das
leisten
können.
Das
Hasehaus
taugt
somit
auch
in
gewisser
Weise
als
City-
Wirtschaftsbarometer.
Und
ein
Blick
auf
die
Mieterliste
deutet
an:
Die
Branchen
Software
und
Gesundheit
scheinen
zu
florieren.
Dabei
hatten
die
Vermarkter
–
besonders
wegen
der
Nähe
zu
den
Gerichten
–
ursprünglich
vor
allem
Rechtsanwälte
als
Kunden
im
Visier.
Doch
denen
war
es
offenbar
zu
teuer.
Autor:
Sebastian Stricker