User Online: 1 |
Timeout: 06:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Facetten des Nationalsozialismus
Zwischenüberschrift:
Kulturgeschichtliches Museum stellt Vortragsprogramm 2015 vor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Kulturgeschichtliche
Museum
regt
mit
seiner
Vortragsreihe
"
Topografien
des
Terrors
–
Nationalsozialismus
vor
Ort"
zur
Auseinandersetzung
mit
der
NS-
Ideologie
und
ihrer
Zeit
an.
Veranstaltungsort
ist
jeweils
die
Villa
Schlikker
–
also
die
einstige
Osnabrücker
NSDAP-
Zen
trale.
70
Jahre
nach
der
Befreiung
vom
Nationalsozialismus
beleuchtet
das
Jahresprogramm
2015
verschiedene
Aspekte
der
Osnabrücker
NS-
Geschichte.
Am
Donnerstag,
5.
März,
19.30
Uhr,
spricht
Lars-
Gerrit
Miosga
aus
Osnabrück
über
"
Goebbels,
'
Hitlerjunge
Quex'
und
die
UFA.
Die
Film-
und
Kino-
Welt
der
NS-
Propaganda"
:
Zwischen
1933
und
1945
entstanden
in
Deutschland
1150
Spielfilme.
Jeder
zehnte
davon
kann
als
direkte
NS-
Propaganda
klassifiziert
werden.
Feindbilder
waren
die
Weimarer
Republik,
die
Demokratie,
linke,
aber
auch
bürgerliche
Parteien
und
immer
wieder
"
die
Juden"
.
Selbst
als
gegen
Ende
des
Zweiten
Weltkriegs
viele
Kinos
und
Filmtheater
bereits
in
Trümmern
lagen,
wurde
in
den
Filmateliers
noch
gearbeitet
und
mit
"
Kolberg"
der
teuerste
Propaganda-
und
Durchhaltefilm
des
"
Dritten
Reiches"
produziert.
Am
Freitag,
8.
Mai,
18
Uhr,
wird
eine
neue
Publikation
zur
NS-
Geschichte
Osnabrücks
vorgestellt.
An
dem
Projekt
haben
namhafte
Historiker
mitgewirkt.
Aus
diesem
Anlass
hält
Dr.
Carl-
Heinrich
Bösling
den
Vortrag
"
Ein
langer
Weg"
.
In
einem
Rückblick
auf
die
vergangenen
Jahrzehnte
skizziert
der
Direktor
der
Volkshochschule
den
Weg,
den
die
regionale
Forschung
zur
Osnabrücker
Geschichte
des
Nationalsozialismus
bis
heute
genommen
hat.
Am
Mittwoch,
13.
Mai,
bietet
das
Museum
vormittags
einen
Workshop
an
zur
"
NS-
Propaganda
im
Film:
Das
Beispiel
'
Kolberg'
".
Die
Filmveranstaltung
und
Diskussion
mit
Michael
Kleinschmidt
entstand
in
Zusammenarbeit
mit
dem
Institut
für
Kino-
und
Filmkultur.
Der
Freie
Medienpädagoge
und
Filmkritiker
Michael
Kleinschmidt
stellt
den
letzten
großen
Propaganda-
und
Durchhaltefilm
des
NS-
Regimes
vor.
Mit
8,
8
Millionen
Reichsmark
stellt
"
Kolberg"
das
teuerste
Filmprojekt
der
UFA
dieser
Jahre
dar
(Anmeldung
bei
Lars
Miosga,
FSJ
Kultur,
E-
Mail
miosga@
osnabrueck.de
oder
Telefon
05
41/
323-
23
59)
.
Am
Donnerstag,
2.
Juli,
um
19.30
Uhr
heißt
es:
"
Neonazismus
und
Geschlecht"
mit
Dieter
Beck.
Trotz
der
bekannten
zerstörerischen
Folgen
des
"
Dritten
Reiches"
und
seiner
Ideologie
lassen
sich
noch
heute
Menschen
vom
Nationalsozialismus
faszinieren.
Dabei
besteht
die
Neonazi-
Szene
keinesfalls
nur
aus
Männern.
Die
Veranstaltung
setzt
sich
mit
der
Frage
auseinander,
in
welcher
Weise
die
Kategorie
"
Gender"
heute
eine
besondere
Rolle
für
die
rechtsextremistische
Szene
spielt.
Was
zeichnet
den
männlichen
"
Neonazi"
beziehungsweise
Rechtsextremen
aus,
was
charakterisiert
die
neonazistische,
rechtsextreme
Frau?
Und
welche
Rolle
spielen
Frauen
heute
in
der
Szene?
Parallel
dazu
bietet
das
Museum
den
Workshop
"
Rattenfänger
–
Über
Verführung
und
Verführbarkeit
junger
Menschen
in
NS
und
Neonazismus"
an.
Auf
Anfrage
können
Schulklassen
oder
Jugendgruppen
eine
Veranstaltung
buchen,
in
der
Dieter
Beck
nach
einem
Impulsreferat
gemeinsam
mit
Zeitzeugen
sowie
Schülern
über
Ursachen
und
Folgen
ideologischer
Verführung
am
Beispiel
des
Nationalsozialismus
und
des
Neonazismus
diskutiert.
Am
Donnerstag,
1.
Oktober,
19.30
Uhr,
widmet
sich
Martin
Siemsen
dem
Thema
"
Lokale
Heldenkonstrukte
–
Justus
Möser
in
der
NS-
Zeit"
.
Die
Machtübergabe
an
die
Nationalsozialisten
am
30.
Januar
1933
bezeichnete
nicht
nur
eine
politische
Zäsur
–
auch
kulturell
zeitigte
sie
unmittelbar
Folgen.
Dabei
wurde
in
Osnabrück
wie
andernorts
auch
an
nationalkonservative
Perspektiven
angeknüpft.
Die
propagandistische
Besitznahme
der
literarischen
Tradition
wurde
mit
der
Möser-
Woche
1936
demonstriert.
Zwar
war
Justus
Möser
bei
der
ideologischen
Begründung
eines
großdeutschen
Imperialismus
nur
bedingt
tauglich,
allerdings
entdeckte
man
in
ihm
aber
nun
den
Erfinder
von
"
Kraft
durch
Freude"
und
benannte
die
höchste
Auszeichnung
der
Stadt
Osnabrück
nach
ihm.
Das
Jahresprogramm
2015
endet
am
Donnerstag,
3.
Dezember,
19.30
Uhr,
mit
dem
Vortrag
"'
Man
hat
immer
Angst
gehabt…'
–
Die
Vernichtung
der
jüdischen
Gemeinde"
.
Referentin
ist
Martina
Sellmeyer.
Zu
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
war
die
jüdische
Gemeinde
eine
blühende
Gemeinschaft,
die
fast
500
Menschen
umfasste.
Der
Bau
der
Neuen
Synagoge
in
der
Rolandstraße
im
Jahre
1906
war
dafür
der
stolze
architektonische
Ausdruck.
Vier
Jahrzehnte
später,
nach
NS-
Zeit
und
Schoah,
lebten
nur
noch
zwölf
Menschen
mit
jüdischen
Wurzeln
in
Osnabrück.
Die
Referentin
schildert
die
Geschichte
der
Verfolgung
der
jüdischen
Bevölkerung
bis
hin
zur
Deportation
und
fast
völligen
Auslöschung
des
jüdischen
Lebens
in
Osnabrück.
Bildtext:
Im
"
Capitol"
in
der
Großen
Straße
(hier
auf
einer
Aufnahme
nach
dem
Umbau
im
Jahr
1935)
liefen
auch
NS-
Propagandafilme
wie
"
Hitlerjunge
Quex"
.
Foto:
Kulturgeschichtliches
Museum
Autor:
pm
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein