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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Blättern in 500 Jahren Lokalgeschichte
Zwischenüberschrift:
Neuer Band der "Osnabrücker Mitteilungen" liegt vor – Was Hermann Hesse und Charles de Gaulle nach Osnabrück führte
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Hermann Hesse war da. Charles de Gaulle auch. Der Literatur-Nobelpreisträger und einer der Väter der deutsch-französischen Freundschaft waren einst in Osnabrück der eine freiwillig, der andere unfreiwillig. Zu erfahren ist das in den " Osnabrücker Mitteilungen" (OM) 2014, die nun vorliegen.
Den 119. Band der überregional Beachtung findenden Mitteilungen hat wie immer der " Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück" herausgegeben. " Erneut sind darin neue Forschungsergebnisse zur Stadt und Region zu finden, die epochenübergreifend verfasst wurden", sagte Birgit Kehne, die Vereinsvorsitzende und Leiterin des Niedersächsischen Landesarchivs am Standort Osnabrück.
Das Rückgrat bilden in diesem Jahr acht Aufsätze. Sabine Reichert etwa untersuchte zwei jener bekannten und einflussreichen weil ratsfähigen Familien des ausgehenden Mittelalters. Sie beanspruchten seit dem 14. Jahrhundert allmählich Führungspositionen in der Stadt. Ihre Macht konnten sie auch über ihre Fähigkeit sichern, bürgerliche Personen in ihr dichtes soziales und familiäres Netz mit aufzunehmen.
Diese Familien lebten damals um die Hakenstraße herum. Dort wird knapp 500 Jahre später Hermann Hesse aus seinen Werken lesen. Vermittelt wurde die wohl mit großem Erfolg abgelaufene Veranstaltung von Osnabrücker Brieffreunden Hesses. Auf über 30 Seiten hat Rainer Drewes nun einige Briefe und Karten in den " OM" veröffentlicht.
Noch einmal der Erste Weltkrieg: Frank Henrichvark schildert, wie es sich zwischen 1914 und 1918 in einem internationalen Offiziersgefangenlager in Osnabrück lebte. Nicht ganz übel wenn man denn Offizier und nicht bloß einfacher Soldat war. Denn dann musste man laut Haager Landfriedensordnung keine Zwangsarbeit leisten. Dafür grassierte im Lager die Langeweile, wogegen man Sprachkurse und Theateraufführungen organisierte und eine eigene Lagerkapelle unterhielt. Dennoch: Immer wieder kam es auch zu Fluchtversuchen. Prominentes Beispiel ist Charles de Gaulle. Der spätere französische Staatspräsident kommt im Mai 1916 als gefangener Hauptmann in das Lager am Westerberg. Nachdem seine Fluchtpläne auffliegen, wird er schon vier Wochen später verlegt.
Die " OM" schließen ab mit 20 Buchbesprechungen zu Themen der lokalen, regionalen und überregionalen Geschichte. Zu beziehen sind sie über den Buchhandel oder beim Landesarchiv an der Schlossstraße 29.
Bildtext:
Schmökern in der Lokalgeschichte: die Vorsitzende des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück, Birgit Kehne, mit dem neuesten Band der " Osnabrücker Mitteilungen".
Foto:
Stefan Buchholz
Autor:
steb


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