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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hasehaus: Akzent für den Neumarkt
Der schiefe Turm vom Neumarkt
Zwischenüberschrift:
Das Hasehaus ist fertig: Architekten und Passanten sagen ihre Meinung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Hasehaus
ist
fertig.
Nach
mehr
als
einjähriger
Bauzeit
wird
das
20-
Millionen-
Euro-
Objekt
heute
eröffnet.
Architekten
und
Passanten
äußern
sich
überwiegend
positiv
über
den
siebengeschossigen
Turm,
der
dem
Neumarkt
einen
Akzent
gibt.
Osnabrück.
Passt
das
in
unsere
Stadt?
Sieht
so
das
Aufbruchsignal
für
den
Neumarkt
der
Zukunft
aus?
Das
Hasehaus
zeigt
sich
jetzt
ohne
Gerüste
in
voller
Größe.
Heute
wird
es
eröffnet,
und
wir
eröffnen
die
Diskussion.
Die
einen
finden
es
zu
groß,
die
anderen
wünschen
sich
das
alte
Café
Coppenrath
zurück.
Aber
das
sind
die
Ausnahmen.
Wir
haben
Architekten
und
Passanten
gefragt,
was
sie
über
das
Hasehaus
denken.
Und
überwiegend
wohlwollende
Statements
bekommen.
"
Zu
hoch,
zu
klotzig"
,
lautet
der
spontane
Kommentar
von
Gunilt
Gehl.
Die
Passantin
aus
Osnabrück
hat
die
Entstehung
des
Hasehauses
mit
Interesse
verfolgt.
Dem
schiefen
Turm
kann
sie
nicht
viel
abgewinnen.
Im
Gegenteil:
Mit
seinen
Dimensionen
erschlage
er
das
Landgericht.
Das
ist
eine
Kritik,
die
der
Architekt
Wilhelm
Pörtner
aus
Hilter
gar
nicht
teilt.
Er
gehörte
dem
Preisgericht
an,
das
über
die
Entwürfe
für
den
Investorenwettbewerb
zu
entscheiden
hatte.
Im
Gegensatz
zu
den
anderen
Beiträgen
habe
der
des
Siegers
deutlich
weniger
Nutzfläche.
Und
gerade
weil
er
nicht
das
Maximum
ausschöpfe,
habe
er
den
1.
Preis
bekommen.
Pörtner
findet,
dass
der
Neumarkt
mit
dem
Hasehaus
einen
guten
Abschluss
im
Osten
bekommt.
"
Das
tut
dem
Neumarkt
gut"
,
sagt
der
Architekt,
der
auch
die
optische
Trennung
zwischen
dem
"
Haseturm"
und
dem
flacheren
"
Hasewall"
für
eine
gelungene
städtebauliche
Lösung
hält.
Ähnlich
sieht
es
der
Architektenkollege
Klemens
Hölscher.
Er
spricht
von
einer
"
ausgewogenen
Baumassenverteilung"
,
die
Materialien
seien
abgestimmt,
und
die
Farbgebung
nehme
Bezug
auf
das
Landgericht,
ohne
aufdringlich
zu
wirken.
Wünschenswert
sei
allerdings,
dass
die
Lüftungsanlagen
auf
dem
Dach
noch
verkleidet
werden.
Weniger
freundlich
fällt
das
Urteil
von
Dirk
Manzke
aus.
Der
Architekt
und
Hochschulprofessor
findet,
dass
der
Baukörper
zur
Hasebrücke
hin
abgeschnitten
erscheine.
Für
ihn
sieht
das
Ganze
mehr
nach
"
Lückenschließung"
als
nach
Ecklösung
aus.
Und
den
"
vertikalen
Garten"
am
Kollegienwall,
für
den
es
allerlei
Vorschusslorbeeren
gab,
findet
er
interessant,
aber
nicht
unproblematisch.
Edmund
Flatau,
ebenfalls
Architekt,
ist
an
diesem
Punkt
auch
skeptisch.
Solche
Naturfassaden
seien
schon
oft
missglückt,
meint
er.
Den
Baukörper
und
seine
Proportionen
hält
er
jedoch
für
reizvoll
und
dem
Standort
angemessen.
Die
schiefe
Optik
verleihe
ihm
eine
gewisse
Dynamik,
und
die
sieben
Geschosse
seien
keinesfalls
übertrieben:
"
Wenn
Osnabrück
ein
bisschen
zulegen
will,
muss
man
schon
ein
Geschoss
drauflegen"
,
meint
Flatau.
Von
einer
"
sehr
gelungenen
Eckbebauung"
spricht
der
Architekt
Wilfried
Ohnesorge.
Der
Knick
zwischen
den
beiden
Gebäudeteilen
sei
ein
"
echter
Gimmick"
.
Und
an
der
Bauhöhe
gebe
es
nichts
zu
beanstanden:
Der
früher
einmal
geplante
Rundling
wäre
noch
deutlich
höher
geworden.
So
sieht
es
auch
Christian
Rammert,
der
mit
Wohlwollen
vom
Neumarkt
zum
Hasehaus
blickt.
"
Mal
was
anderes"
,
sagt
er
zur
Architektur,
und
die
Größe
sei
völlig
in
Ordnung.
Heinz
Kummer
aus
Wallenhorst
findet,
dass
die
Architektur
den
Neumarkt
aufwertet,
weil
sie
"
fortschrittlicher
und
moderner"
sei.
"
Es
macht
die
Stadt
schöner"
,
vermerkt
Christy
James.
Der
Turm
soll
zu
hoch
sein?
Da
muss
die
junge
Dame
lachen.
Sie
empfiehlt
einen
Blick
nach
New
York
oder
Frankfurt.
"
Die
Farbe
harmoniert
mit
dem
Gericht"
,
meint
Markus
Oldag,
der
aus
Hamburg
stammt,
und
der
Baustil
sei
für
Osnabrück
ein
Schritt
nach
vorn.
"
Die
Leute
werden
sich
dran
gewöhnen"
,
prophezeit
er,
"
und
es
wird
ihnen
gefallen"
.
"
Ganz
hübsch,
nicht
einfach
viereckig"
,
bekennt
Tono
Büscher
nach
kurzem
Nachdenken.
Der
Emsländer,
der
mit
seiner
Frau
in
Osnabrück
zu
Besuch
ist,
hält
auch
die
Dimensionen
des
Neubaus
für
angemessen.
Astrid
Büscher
sagt
der
warme
Ton
der
beigefarbenen
Klinkerziegel
zu.
Der
harmoniere
mit
dem
Landgericht.
Es
gibt
aber
auch
Traditionalisten.
Jürgen
Gösling
aus
Bersenbrück
ist
so
einer.
Die
modernen
Formen
sagen
ihm
nicht
zu.
"
Das
alte
Café
fand
ich
schöner"
,
bekennt
der
kritische
Beobachter.
Kritik
äußert
Doris
Frommeyer
aus
Hagen
an
der
Efeufassade,
dem
sogenannten
"
vertical
garden"
,
der
sogar
schon
als
Beitrag
zur
Nachhaltigkeit
gefeiert
wurde:
"
Das
Grün
find
ich
nicht
gut"
,
stellt
sie
klar,
"
das
muss
beschnitten
werden,
und
das
zieht
die
Viecher
an!
"
Bildtexte:
"
Etwas
schief?
Das
bringt
eine
gewisse
Dynamik"
,
sagt
Architekt
Edmund
Flatau.
"
Eher
Lückenschließung
als
Ecklösung"
,
beanstandet
Architekt
Dirk
Manzke.
"
Ein
warmer
Ton"
,
so
würdigt
Astrid
Büscher
die
Klinkersteine.
"
Nicht
einfach
viereckig"
,
vermerkt
ihr
Mann
Tono.
"
Zu
hoch,
zu
klotzig"
,
kritisiert
Gunilt
Gehl.
Ein
neuer
Akzent
für
den
Neumarkt:
Das
Hasehaus
wird
eröffnet.
"
Es
passt
gut
ins
Gesamtbild"
,
meint
Lisa
Bührmann.
"
Mir
gefällt′s"
,
sagt
Heinz
Kummer
aus
Wallenhorst.
"
Das
Landgericht
hätte
man
mehr
hervorheben
sollen"
,
findet
Ali
Ekilibici.
"
Ich
find
den
Stil
gut"
,
lautet
der
Kommentar
von
Christian
Rammert.
"
Ein
Schritt
nach
vorne"
,
hebt
Markus
Oldag
hervor.
"
Es
macht
die
Stadt
schöner"
,
findet
Christy
James.
"
Das
passt
hier
ganz
gut"
,
meint
Sebastian
Zeretzki.
Fotos:
Michael
Gründel
Das
Hasehaus
Keine
Angst
vor
schrägen
Wänden
hat
der
niederländische
Architekt
Rob
Beerkens,
der
das
Büro-
und
Geschäftshaus
am
Neumarkt
maßgeblich
gestaltet
hat.
Den
fünfgeschossigen
"
Hasewall"
lässt
er
mit
einem
Knick
und
einer
Fuge
hinter
den
siebenstöckigen
"
Haseturm"
zurücktreten.
Dieser
Kunstgriff
hat
seinem
Architektenbüro
MAS
aus
Hengelo
und
dem
Gronauer
Bauunternehmen
Hoff
und
Partner
den
ersten
Preis
beim
Investorenwettbewerb
eingebracht,
den
die
Stadt
und
die
Stadtsparkasse
2011
ausgeschrieben
hatten.
Im
Sommer
2013
war
Baubeginn
für
das
rund
20
Millionen
Euro
teure
Hasehaus.
Die
5400
qm
Nutzfläche
werden
unter
anderem
vom
Softwareunternehmen
LMIS
und
vom
Gastronomiebetreiber
L′Hosteria
angemietet.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert