User Online: 30 | Timeout: 23:53Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende  | AAA Zur mobilen Ansicht wechselnMobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
30 neue Flitzer fürs Carsharing in Osnabrück
 
Neues Carsharing-Angebot in Osnabrück – Eine App informiert über die Standorte
Zwischenüberschrift:
Überall einsteigen, ohne vorher zu buchen
Artikel:
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
 
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Carsharing ist jetzt noch einfacher: Neuerdings stehen 30 baugleiche Autos vom Typ VW " up!" an den Straßenrändern der zentralen Stadtbezirke und können ohne Buchung genutzt werden. Anders als beim bisher bekannten Carsharing müssen die rot-weiß-blauen Flitzer nicht an einen bestimmten Standort zurückgebracht, sondern dürfen innerhalb einer festgelegten Zone am Straßenrand abgestellt werden. Wird das Auto innerhalb einer erweiterten Zone geparkt, ist allerdings eine Zusatzgebühr von 5 Euro fällig. Die kann sich verdienen, wer das Auto von dort in die Kernzone zurückbringt. Wer mitmachen will, muss Mitglied bei Stadtteilauto sein, einer GmbH, die zu 50 Prozent den Stadtwerken gehört. Die Anmeldung kostet einmalig 29 Euro, pro Minute Fahrt werden 10 Cent berechnet, pro Kilometer 29 Cent.

Osnabrück. Einfach einsteigen und losfahren: Das ist der neue Service von Stadtteilauto. 30 baugleiche VW up! stehen in Osnabrück an den Straßenrändern. Wer gerade keinen der rot-weiß-blauen Flitzer mit dem Schriftzug " flow›k" vor sich hat, kann den nächsten Standort auf einer Smartphone-App erkennen.
Für viele Passanten war es am Samstagnachmittag ein echter Hingucker: 30 baugleiche Autos parkten in Reih und Glied vor dem Rathaus. Mit der Aktion wollte Stadtteilauto auf sein neues Angebot aufmerksam machen.
" Jetzt", antwortete Stadtteilauto-Geschäftsfrüher Christian Kluck auf die Frage einer Frau, wann es denn losgehe mit " flow›k". Denn direkt nach dem Ende der Präsentation konnten die Fahrzeuge gebucht werden, nachdem sie irgendwo im Stadtgebiet abgestellt worden waren.
Die Autos von " flow›k" (sinngemäß etwa " fließendes Auto") sollen noch einfacher und flexibler zu buchen sein, als es ohnehin schon bei Stadtteilauto möglich sei, erläuterte Christian Reining, Prokurist von Stadtteilauto. Eine Buchung über das Internet, wie sonst bei Stadtteilauto üblich, ist mit diesen Autos nicht notwendig. " Sie können spontan genutzt werden", betonte Reining.
Das heißt: Wenn Mitglieder ein freies Fahrzeug sehen, können sie mit ihrer Zugangskarte einfach einsteigen und losfahren. Auch das Ende der Fahrt kann individuell erfolgen, ohne dass es zuvor festgelegt werden muss.
Von Vorteil sei auch, dass die " flow›k"- Autos nicht an einen festen Standort zurückgebracht werden müssten. Sie können einfach dort stehen bleiben, wo sie zuletzt genutzt wurden. Nicht zuletzt wird bei " flow›k" nicht halbstündlich, sondern minutengenau abgerechnet. Steht das Auto, endet der Tarif.
Wer bei " flow›k" mitmachen möchte, zahlt für die Anmeldung einmalig 29 Euro. Pro Minute kostet die Fahrt 0, 10 Euro, pro Kilometer 29 Cent. Zudem gibt es gesonderte Tarife für eine Stunde 4, 80 Euro, für einen Tag 50 Euro. Weitere laufende Kosten, beispielsweise eine monatliche Grundgebühr, gibt es bei " flow›k" nicht.
Beim Parken wird unterschieden zwischen einer 0-Euro-Zone, innerhalb deren das Auto kostenlos abgestellt werden kann. Stellen Nutzer das Fahrzeug außerhalb dieser Zone ab, kostet das 5 Euro, in einer weiteren Zone 10 Euro. Wer das Auto von dort in die Kernzone zurückfährt, erhält jeweils den genannten Betrag gutgeschrieben. " Dauerhaft abgestellt werden darf ein Fahrzeug natürlich nur in Osnabrück wer in andere Städte fährt, muss das Auto natürlich zurückbringen", erläuterte Stadtwerke-Vorstand Stephan Rolfes. Das Unternehmen ist seit 2011 mit 50 Prozent an Stadtteilauto beteiligt.
Die Fahrzeuge dürfen überall kostenlos abgestellt werden ob auf Anwohnerparkplätzen, Parken mit Parkschein oder Parkscheibe. Ausgenommen sind Parkhäuser der OPG. " Wir wollen die Osnabrücker mobil halten", sagte Rolfes bei der Präsentation. Mit " flow›k" sei ein weiterer Meilenstein für die flexible Gestaltung von Mobilität in Osnabrück hinzugekommen. " Es sind 30 Autos mit unendlich vielen Stellplätzen", betonte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzt.
" Wir möchten Menschen dazu bewegen, auf das eigene Auto zu verzichten", sagte Stadtbaurat Frank Otte und: " Stellen Sie sich vor, wie viel Raum für den ruhenden Verkehr auf diese Weise reduziert werden könnte." Er nutze Stadtteilauto bereits beruflich, nach der Einführung von " flow›k" will er das Angebot vielleicht auch privat in Anspruch nehmen.
Weitere Infos unter www.flow-k.de
Bildtexte:
Rot-weiß-blau: 30 baugleiche Exemplare des VW up! stehen in Osnabrück an den Straßenrändern bereit.
30 Autos auf dem Marktplatz: Mit einer großen Werbeaktion am Rathaus in Osnabrück wollte Stadtteilauto am Samstag auf sein neues Carsharingangebot " flow›k" aufmerksam machen.
Fotos:
Gert Westdörp

Kommentar
Intelligenter als ein Zweitwagen

Wenn das eigene Auto vor der Tür steht, wird es genutzt. Auch wenn es intelligenter ist, das Fahrrad oder den Bus zu nehmen. Die Folge ist, dass den Autos im öffentlichen Raum mehr Platz zur Verfügung steht als den Menschen. Jetzt kommen auf einen Schlag noch 30 Autos dazu, die Parkstreifen blockieren, im Stau stehen, und natürlich keinen Tannennadelduft aus ihrem Auspuff emittieren. Und dennoch: eine gute Sache.

Die " flow›k"- Flotte wird sicher nicht Tausende von Osnabrückern bewegen, ihre Autos abzuschaffen und bei Stadtteilauto einzusteigen. Aber vielleicht trägt das neue Angebot dazu bei, auf den einen oder anderen Zweitwagen zu verzichten. Wer zentral wohnt, kann manchen Vorteil daraus ziehen. Und auch die Stadt profitiert, weil tendenziell weniger Raum für Autos gebraucht wird. Vielleicht aber auch, weil sich mancher Nutzer fragt, ob diese oder jene Fahrt überhaupt nötig ist. Oder ob es nicht auch das Fahrrad tut.
Autor:
Marie-Luise Braun, Rainer Lahmann-Lammert


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?