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1.
Erscheinungsdatum:
21.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Geschichte
auf
der
Spur:
Stadt-
und
Ortsführungen
in
der
Region
(13)
Überschrift:
Treppauf, treppab durch Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Ein Blick hinter sonst verschlossene Türen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
oft
läuft
man
durch
die
Stadt,
immer
und
immer
wieder
an
bestimmten
Gebäuden
vorbei,
ohne
ihnen
großartig
Beachtung
zu
schenken,
geschweige
denn
hineinzugehen.
Dabei
verbirgt
sich
hinter
so
manch
einem
dieser
Orte
ein
wahres
Schätzchen,
eine
Überraschung,
eine
interessante
Geschichte.
Auf
ihrer
Führung
"
Innenansichten"
öffnet
Kunsthistorikerin
Caroline
Bäßler
von
Stadt-
Land-
Führungen
Osnabrück
den
Teilnehmern
Türen
und
Tore
in
der
Altstadt.
Gespannt
läuft
die
Teilnehmergruppe
auf
die
"
Kleine
Kirche"
zu,
auch
bekannt
als
Gymnasialkirche,
die
etwas
versteckt
im
Schatten
des
Osnabrücker
Doms
liegt.
Das
im
17.
Jahrhundert
von
Jesuiten
erbaute
Gebäude
sei
die
einzige
barocke
Kirche
in
der
Altstadt,
erfährt
die
Gruppe
und
freut
sich
auf
eine
für
den
Barock
typische
üppig-
schnörkelige
Ausstattung.
Und
schon
das
erste
Überraschungsmoment
der
Tour:
Die
Leute
treten
über
die
Schwelle
und
stehen
wider
Erwarten
im
schlichten
Kirchenschiff.
"
Die
Kleine
Kirche
hat
das
traurige
Schicksal,
direkt
neben
dem
Dom
stehend,
im
Zweiten
Weltkrieg
mehr
abbekommen
zu
haben
als
ihr
imposanter
Nachbar"
,
erklärt
Caroline
Bäßler.
Einzig
eine
Gedenktafel
sei
aus
der
Barockzeit
übrig
geblieben.
Im
Gewölbe
unter
der
Kirche
lägen
bis
zu
einem
Meter
hoch
aufgetürmte
Knochen.
"
Sie
stammen,
so
wird
vermutet,
vom
Friedhof,
der
sich
früher
an
der
Nordseite
des
Doms
befand"
,
erklärt
die
Tourleiterin.
Die
nächste
Überraschung
dann
am
Nikolaiort.
"
Gehen
wir
da
wirklich
hinein?
",
fragt
eine
Teilnehmerin.
Anstatt
nur
durch
die
von
der
Öffentlichkeit
benutzte
Passage
zu
laufen,
führt
Caroline
Bäßler
die
Gruppe
durch
das
Treppenhaus
in
die
erste
Etage
des
Achtziger-
Jahre-
Baus.
Neben
einem
Hotel
befinden
sich
dort
auch
Wohnungen
mit
Terrassengärten,
die
allerdings
immer
mehr
ihren
eigentlichen
Verwendungszweck
verlieren
und
in
Büros
umgewandelt
werden.
Die
Architekten
haben
für
das
verwinkelte
Gebäude,
das
innerstädtisches
Wohnen
mit
Grünraum
ermöglicht,
einen
Städtebaupreis
erhalten
erfahren
die
Teilnehmer,
die
durch
den
überdachten
Gang
an
den
Wohnungen
vorbeischlendern.
Durch
das
Treppenhaus
wieder
hinunter,
einmal
über
die
Straße
und
um
die
Ecke,
dort
wartet
Überraschungsmoment
drei:
das
Fachgerichtszentrum,
ehemaliges
Staatshochbauamt.
Beeindruckt
das
fünfgeschossige
Hochhaus
mit
seiner
schlichten
Fassade
heute
die
wenigsten,
entpuppt
es
sich
bei
genauerem
Hinsehen
und
dank
der
fachkundigen
Erklärungen
der
Stadtführerin
als
Kleinod
der
Fünfziger-
Jahre-
Architektur.
"
Schauen
Sie
sich
mal
den
Eingangsbereich
an.
Die
Form
erinnert
an
die
Nierentische
der
Fünfziger,
ein
Stil,
der
inzwischen
doch
wieder
in
ist"
,
so
Caroline
Bäßler.
Nicht
jeder
darf
im
Gericht
so
einfach
ein
und
aus
spazieren.
Die
Stadtführung
"
Innenansichten"
ist
jedoch
angemeldet
und
die
Pförtner
vorbereitet.
Also
nichts
wie
hinein,
die
Chance
hat
man
nicht
alle
Tage.
Die
Gruppe
steht
unter
der
türkisen
Mosaikdecke
und
kann
sich
nicht
sattgucken
am
Treppenhaus,
in
dem
sich
die
Stufen
nach
oben
drehen,
gewunden
wie
ein
Schneckenhaus.
Treppauf,
treppab
geht
es
auch
an
den
nächsten
Etappen
weiter.
Im
von
außen
auffällig,
farbigen
Renaissance-
Gebäude
Ledenhof
befindet
sich
im
Treppenturm
die
älteste
Spindeltreppe
Norddeutschlands
und
im
Regierungsgebäude,
heute
Sitz
der
Polizeidirektion,
genießen
die
Teilnehmer
den
Aufgang
auf
der
alten,
trutzigen
Stein
treppe.
Gebaut
wurde
sie
in
den
1890er-
Jahren,
einer
Zeit,
in
der
Osnabrück
noch
zum
Königreich
Preußen
gehörte.
Wenn
die
Gruppe
nach
so
vielen
Innenansichten
noch
immer
neugierig
ist,
öffnet
Caroline
Bäßler
manchmal
noch
eine
letzte
Tür,
die
der
geschichtsträchtigen
Villa
Schlikker
am
Heger-
Tor-
Wall.
Dort
kann
am
Ende
noch
ein
Blick
in
das
Badezimmer
geworfen
werden.
Die
in
den
Boden
eingelassene
römischen
Wanne,
die
bei
Bauarbeiten
1986
entdeckt
wurde,
zeugt
vom
Reichtum
der
Familie
Schlikker
und
beeindruckt
so
manchen
Tour-
Gast.
Carolin
HlawatschGeführte
Rundgänge
in
der
Region:
Alle
Beiträge
der
Serie
auf
www.noz.de/
fuehrungen
Bildtexte:
Ein
Blick
in
das
eindrucksvolle
Treppenhaus
im
Fachgerichtszentrum.
Zwischen
der
"
Kleinen
Kirche"
und
dem
Dom
(rechts)
gab
es
mal
einen
Brückengang
für
den
Bischof.
Eine
zugemauerte
Tür
in
der
Domwand
zeugt
heute
davon.
Fotos:
Carolin
Hlawatsch
Infos
im
Überblick
Die
Stadtführung
kann
jederzeit
auf
Anfrage
gebucht
werden.
Kosten
je
Gruppe
60
Euro
Grundpreis
plus
ein
Euro
pro
Person.
Kontakt:
Stadt-
Land-
Führungen
Osnabrück,
Telefon:
05
41/
2
02
99
72.
Die
nächsten
offenen
Führungen,
für
die
keine
Anmeldung
erforderlich
ist,
finden
am
6.
Mai,
5.
August
und
4.
November
jeweils
um
13.30
Uhr
statt
und
kosten
5
Euro
für
Erwachsene,
2
Euro
für
Kinder.
Startpunkt
der
Führung
ist
am
Hauptportal
des
Osnabrücker
Doms.
Dauer:
eineinhalb
Stunden.
Autor:
Carolin Hlawatsch
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein