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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Fliegerbombe in Schinkel entschärft
 
Fliegerbombe in Schinkel entschärft
Zwischenüberschrift:
Beschädigter Zünder aus Sicherheitsgründen gesprengt – THW: Reibungslose Räumung
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe ist am Sonntag im Stadtteil Schinkel entschärft worden. Rund 6000 Anwohner hatten ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Einsatzhelfer zeigten sich zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf der Evakuierung.
Osnabrück. Sehr zufrieden waren alle Beteiligten mit dem Verlauf der Bombenräumung im Stadtteil Schinkel. Gegen halb drei gab Sprengmeister Thomas Krause am Sonntagnachmittag Entwarnung: Bombe entschärft, Zünder gesprengt.

Schon im Vorfeld der Räumung hatte alles nach einem entspannten Einsatz für die rund 310 zum großen Teil ehrenamtlichen Helfer ausgesehen. Bei bestem Wetter gingen THW und Feuerwehr ab 10 Uhr morgens an die Nachkontrolle des Evakuierungsgebietes in Schinkel-Ost. Etwa 6000 Anwohner hatten den Ein-Kilometer-Radius rund um die Blindgängerfundstelle an der Windt horststraße verlassen müssen, die allermeisten waren dem auch nachgekommen. Nur in wenigen Ausnahmefällen ließen sich Anwohner auf Diskussionen mit den Einsatzkräften ein, sodass mit einer Verzögerung von lediglich einer halben Stunde um 13.30 Uhr die Freigabe für das Gebiet erfolgte.

" Es war ein ruhiger, reibungsloser Einsatz", freute sich THW-Einsatzleiter Daniel Schmock, der vor allem auch den THW-Ortsverbänden aus Lohne, Melle, Bad Essen und Quakenbrück dankte, die die Osnabrücker bei der Räumung unterstützt hatten. Deutlich weniger Anwohner hätten sich nicht über die Evakuierung informiert gefühlt, berichtet auch Jürgen Wiethäuper von der Stadt Osnabrück. Ob dies an dem deutlich übersichtlicheren Einsatzgebiet oder an der veränderten Informationspolitik der Stadt lag, vermochte er aber nicht zu sagen. Bei der eigentlichen Entschärfung der 250 Kilo schweren amerikanischen Fliegerbombe verlief dann alles nach Plan.

" Wir konnten die zwei konventionellen Zünder problemlos entfernen", so Krause. Dann habe man sich allerdings entschieden, den Front-Zünder der Bombe zu sprengen, da dieser eingedrückt gewesen sei. " Ein sicherer Transport war so nicht gewährleistet, es bestand die Gefahr der Explosion", erklärte Sprengmeister Michael Krause. Auch die kleine Sprengung, die keine weiteren Schäden verursachte, verlief aber problemlos, sodass die Kampfmittelbeseitiger gegen halb drei Entwarnung geben konnten und die Anwohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren durften.

An der Fundstelle begannen THW und Feuerwehr umgehend mit den Aufräumarbeiten. Zu diesem Zweck blieben Teile des Ölwegs und der Windthorst straße bis zum Abend gesperrt. Mehr als 70 Betroffene verbrachten den Tag im Evakuierungszentrum im Schulzentrum Sonnenhügel und wurden dort von ehrenamtlichen Helfern versorgt. Auch hier sei der Tag ruhig und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, teilte die Einsatzleitung mit.
Bildtext:
Knapp eine Stund brauchten Henning von Nethen und Thomas Krause, um den Blindgänger in Schinkel zu entschärfen und einer der Zünder zu sprengen. Dann gab es Entwarnung.
Foto:
Hermann Pentermann

Kommentar
Glimpflich

Gut gelaufen, das ist das Fazit nach der gelungenen Bombenräumung vom Sonntag. Die Helfer konnten früh in den Feierabend geschickt werden und die Anwohner zurück in ihre Wohnungen. Es ist kein Vergnügen, wenn man für die Beseitigung einer Kriegsaltlast aus seiner Wohnung muss. Aber gestern konnten die Betroffenen die Zeit ja dazu nutzen, bei spätsommerlichem Traumwetter durch die Natur zu spazieren.

Das mag zu der vergleichsweise reibungslosen Evakuierung ebenso beigetragen haben wie die mehrsprachige Vorabinfo der Bürger, zu der sich die Stadt nach längerer Pause diesmal wieder entschied.

Das Wichtigste aber ist: Die Entschärfung verlief ohne besondere Vorkommnisse. Niemand kam zu Schaden. Das ist doch ein guter Grund zur Dankbarkeit.
Autor:
Nils Stockmann, Michael Schwager


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