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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wieder Licht für den Schwarzen Weg?
Zwischenüberschrift:
Neue Siedlung am Ortseingang von Pye – Cemex will ein Drittel der Felsrippe abbauen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Noch 15 bis 20 Jahre lang soll der Piesberg weiter schrumpfen. Die Firma Cemex will die Gesteinsabbaufläche um etwa acht Hektar erweitern. Das erfuhren die Besucher des Bürgerforums Pye.

Etwa ein Drittel der Felsrippe wird dabei verschwinden und mit ihr das kleinere und ältere der vier Windräder. Peter Graf von Spee, Regionalleiter der Firma Cemex, erläuterte die Pläne, die er bereits im Juli vorgestellt hatte. Ratsvorsitzender Josef Thöle hatte Cemex damals ermahnt, die Interessen des Stadtteils zu berücksichtigen. Kurz vor dem Bürger forum hatte er im Gespräch mit der NOZ hervorgehoben, dass ihm der Landschafts- und Kulturpark am Herzen liegt er müsse mit dem Gesteinsabbau unter einen Hut zu bekommen sein.

Ein weiteres Thema des Bürgerforums hatte Thöle im Vorfeld beschäftigt: Ihm ist es wichtig, dass die alte Buche an der Ecke Fürstenauer Weg/ Am Weingarten stehen bleibt und nicht der neuen Siedlung zum Opfer fällt. Denn von der Gabelung bis zu dem Platz, an dem sich früher die Gaststätte Siebenbürgen befand, sollen Wohnhäuser gebaut werden. Thöle mahnte: " Der Baum muss erhalten bleiben." Während des Bürgerforums bezeichnete Bürgermeisterin Birgit Strangmann die Gabelung als " Entrée von Pye". Wie Hans-Georg Lange vom Fachbereich Städtebau erläuterte, werden auf dem Gelände ein- bis zweieinhalbgeschossige Einfamilien- und Doppelhäuser gebaut. Das Gebiet werde über die Straße Am Weingarten erschlossen.

Der Schwarze Weg liegt nachts im Dunkeln nicht weil er so heißt, sondern weil die Stadtwerke dort die zehn Straßenlaternen abgebaut haben. Unbekannte hatten wiederholt die Beleuchtung demoliert und dabei Kosten in Höhe von 10 000 Euro verursacht, wie Heike Stumberg vom Fachbereich Städtebau berichtete. Für den Stadtentwicklungsausschuss waren diese Vorfälle der Auslöser für die Entscheidung, die Laternen abzubauen. Dabei spielte auch der Energieverbrauch eine Rolle. Im Ausschuss herrschte offenbar die Auffassung vor, dass auf dem Schwarzen Weg gar keine Beleuchtung erforderlich sei wie auf vielen anderen Wegen, an denen Laternen verschwinden sollen. Dies scheint angesichts der Empörung vieler Pyer eine Fehleinschätzung zu sein. Vor Jahren hatten sich Bürger für eine Beleuchtung engagiert. Und wenige Jahre, nachdem sie in Betrieb war, ist sie wieder weg. Der Schwarze Weg verbindet das Piesberger Gesellschaftshaus und damit ein Kulturzentrum mit den Hauptsiedlungsgebieten. Ulrich Hus (SPD) signalisierte angesichts dieser Argumente, das Thema erneut im Stadtentwicklungsausschuss vorzutragen.

Nachbarn aus den Siedlungen Auf der Hegge, Süver Hang und Wöstefeld scheinen unterschiedlicher Auffassung über neue Straßenverläufe zu sein. Heike Stumberg kündigte an, mit ihnen nach Lösungen zu suchen. Die Webcam auf der Felsrippe ist jetzt in Betrieb. Detlef Gerdts vom Fachbereich Umwelt berichtete, dass der Ausblick über das Internet möglich ist auf www.osnabrueck.de/ webcam-piesberg.
Bildtexte:
Eine alte Buche steht an der Ecke Fürstenauer Weg/ Am Weingarten. Von dort bis zur ehemaligen Gaststätte Siebenbürgen soll eine neue Siedlung entstehen mit einzelnen Wohnhäusern und Doppelhäusern.
Wo die Gaststätte Siebenbürgen einst stand, sind die Pläne für Mehrfamilienhäuser schon auf dem Weg.
Fotos:
Jörn Martens
Autor:
Jann Weber


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