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1.
Erscheinungsdatum:
27.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Eigener Standort, aber kein eigener Kosmos
Die Zahnlücke aus dem Krieg
Zwischenüberschrift:
Die Kamp-Promenade hat die Innenstadt verändert und ihre Anziehungskraft behalten
So sah es vor dem Bau der Kamp-Promenade aus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Heute
klopfen
sie
sich
alle
auf
die
Schulter.
Die
Kamp-
Promenade
wird
von
Planern
und
Politikern
als
Glücksfall
für
die
Stadtentwicklung
angesehen.
Dabei
gerät
leicht
in
Vergessenheit,
dass
der
Investorenwettbewerb
1997
eigentlich
gescheitert
ist.
An
drei
Punkten
macht
der
Handelsverband
Osnabrück-
Emsland
die
Erfolgsgeschichte
des
Einkaufszentrums
fest:
Die
Anbindung
an
die
Große
Straße
funktioniere,
der
Branchenmix
passe,
und
die
Architektur
werde
von
den
Kunden
geschätzt,
sagt
Katja
Calic,
die
Geschäftsführerin
der
Einzelhandelsorganisation.
Damit
sei
die
Kamp-
Promenade
ein
gutes
Beispiel
für
innerstädtische
Integration.
Auch
nach
zehn
Jahren
kämen
Händler
und
Verbandskollegen
aus
anderen
Städten,
um
sich
darüber
zu
informieren.
Ähnlich
positiv
sieht
es
Stadtplaner
Franz
Schürings.
Ihn
überzeugt,
dass
die
Multi
Development
Corporation
keinen
geschlossenen
Block
im
Hinterhof
der
Großen
Straße
errichtet
hat,
sondern
ein
abwechslungsreiches
Gefüge,
mit
Plätzen
und
Gassen,
die
keinem
uniformen
Muster
folgen.
Für
Center-
Manager
Alexander
Natusch
drückt
sich
dieser
Ansatz
schon
darin
aus,
dass
niemand
so
recht
weiß,
wo
die
Kamp-
Promenade
anfängt
und
wo
sie
aufhört.
Er
ist
nicht
traurig
darüber,
das
gehört
zum
Konzept,
das
1997
vom
Münsteraner
Architekturbüro
Bolles
+
Wilson
entwickelt
wurde.
Die
ersten
Entwürfe
sahen
noch
etwas
schrill
aus,
ziemlich
bunt,
mit
einer
um
drei
Meter
abgesenkten
Passage
auf
der
Hauptachse
zwischen
der
Großen
Straße
und
Saturn.
Am
Ende
wurde
der
Wettbewerb
zwar
aus
formalen
Gründen
abgeblasen,
weil
sich
die
Bewerber
nicht
an
die
Vorgaben
gehalten
hatten,
die
Beiträge
von
Multi
Development
aus
Düsseldorf
und
Fondara
Immobilien
aus
München
blieben
aber
im
Rennen.
Während
die
Münchner
einen
mehr
oder
weniger
abgeschlossenen
Kosmos
auf
dem
Parkplatz
errichten
wollten,
schliffen
die
Architekten
aus
Münster
so
lange
am
Multi-
Development-
Entwurf
herum,
bis
der
Rat
fast
einhellig
der
Ansicht
war,
dass
dieses
Einkaufszentrum
Osnabrück
gut
stehen
würde.
Und
dabei
ist
es
dann
auch
geblieben.
Inzwischen
hat
es
einige
Wechsel
gegeben,
und
manchmal
stellte
sich
die
bange
Frage
nach
einer
adäquaten
Nachfolge.
Für
Karstadt-
Sport
kam
TK-
Max.
Zeitweise
wurden
dem
Publikumsmagneten
Saturn
Abwanderungsabsichten
nachgesagt.
Jetzt
ist
klar,
dass
der
Zehnjahresvertrag
verlängert
wurde,
allerdings
wohl
für
einen
kürzeren
Zeitraum.
Aus
Multi
Development
wurde
die
Multisec
Mall
Management
GmbH,
Eigentümergesellschaft
ist
die
Deka,
ein
Unternehmen
der
Sparkassen.
Und
mit
der
Erweiterung
auf
dem
ehemaligen
Woolworth-
Grundstück
bekam
die
Kamp-
Promenade
auch
ein
repräsentatives
Entrée
an
der
Nordseite.
Ganz
nebenbei
hat
das
Geschäftszentrum
auch
auf
das
Umfeld
ausgestrahlt.
Die
Rückfronten
der
Großen
Straße
wurden
allesamt
umgestaltet,
so-
dass
auch
optisch
eine
durch
gehen
de
1A-
Lage
entstanden
ist.
Jetzt
richten
sich
die
Blicke
auf
den
Neumarkt,
und
dabei
stellt
sich
die
Frage,
ob
es
auch
dort
gelingen
wird,
das
neue
Einkaufszentrum
zu
integrieren.
Auf
die
Anbindung
zum
Neumarkt
und
zur
Johannisstraße
komme
es
an,
sagt
Mechthild
Möllenkamp,
die
Präsidentin
des
Handelsverbandes.
Aber
da
fangen
die
Probleme
schon
an,
weil
die
Konkurrenz
über
die
Sperrgrundstücke
verfügt.
Bildtexte:
Der
Publikumsmagnet
der
Kamp-
Promenade
ist
Saturn.
Nach
zehn
Jahren
wurde
der
Vertrag
verlängert.
Die
gute
Anbindung
an
die
Große
Straße
ist
das
A
und
O:
Dafür
wurde
vor
zwölf
Jahren
eine
Schneise
geschlagen.
Das
ehemalige
Woolworth-
Grundstück
bot
die
Chance,
die
Kamp-
Promenade
nach
Norden
zu
erweitern.
Fotos:
Jörn
Martens
Osnabrück.
Wie
sah
es
eigentlich
am
Kamp
aus,
als
es
die
Kamp-
Promenade
noch
nicht
gab?
Das
Areal
zwischen
dem
Kamp
und
der
Großen
Hamkenstraße
gehörte
lange
Zeit
zu
den
Zahnlücken,
die
der
Zweite
Weltkrieg
mit
seinen
Bombenangriffen
ins
Stadtbild
gerissen
hatte.
Erst
in
den
80er-
Jahren
verschwanden
die
letzten
rußgeschwärzten
Ruinen.
Ein
von
der
Stadt
geplantes
Kulturelles
Zentrum
scheiterte
an
den
Kosten.
Die
wenigen
verbliebenen
Häuser
verschwanden
nach
und
nach
von
der
Bildfläche,
und
die
Parkplätze
breiteten
sich
immer
weiter
aus
–
vom
heutigen
Adolf-
Reichwein-
Platz
bis
zum
Neumarkt-
Carrée.
In
diesem
wenig
erbaulichen
Umfeld
gab
sich
niemand
Mühe,
die
Rückfronten
der
Großen
Straße
ansehnlich
zu
gestalten.
Vorne
hui,
hinten
pfui:
Eine
Rampe,
die
zu
einem
Parkdeck
führte,
galt
als
Gipfel
der
Hässlichkeit.
Einer
der
wenigen
Lichtblicke
in
diesem
öden
Hinterhof
war
der
hölzerne
Pavillon
von
Eis-
Toscani
–
vom
Frühjahr
bis
zum
Herbst
ein
beliebter
Treffpunkt,
im
Sommer
auch
mit
Außengastronomie.
1997
schrieb
die
Stadt
einen
Investorenwettbewerb
aus.
Der
Gewinner
sollte
das
5500
qm
große
Baugrundstück
für
15
Millionen
Mark
(ca.
7,
5
Millionen
Euro)
kaufen
und
sein
Projekt
zügig
realisieren.
Am
Ende
machte
die
Multi
Development
Corporation
aus
Düsseldorf
das
Rennen.
Aber
bis
zum
ersten
Spatenstich
vergingen
noch
ein
paar
Jahre.
2002
begannen
die
Bauarbeiten.
Zur
Großen
Straße
wurde
ein
breiter
Durchbruch
geschaffen,
2003
drehten
sich
drei
riesige
Baukräne
über
dem
Gelände.
Im
Februar
2004
war
der
Rohbau
fertig,
im
September
fand
die
Eröffnung
statt.
Bildtexte:
Hinterhof
der
Großen
Straße:
So
sah
es
1991
an
der
Großen
Hamkenstraße
aus.
Links
der
Pavillon
von
Eis
Toscani.
Ein
großer
Parkplatz
und
die
Uni-
Bibliothek:
das
Gelände
der
heutigen
Kamp-
Promenade
1998.
Foto:
Jörn
Martens,
Detlef
Heese
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert