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1.
Erscheinungsdatum:
26.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Luftakrobat starb bei Testflug
Zwischenüberschrift:
Ausstellung: Eine Stadt im Ersten Weltkrieg – Die Stadt ehrte Gustav Tweer mit einem großen Trauerzug
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Gustav
Tweer
ist
einer
der
ganz
wenigen
Kriegstoten,
nach
denen
heute
eine
Straße
in
Osnabrück
benannt
ist.
Seine
Geschichte
ist
legendär:
Zwischen
1912
und
1914
be
geisterte
er
die
Menschen
bei
öffentlichen
Flugschauen
mit
waghalsigen
Flugmanövern.
Tweer
flog
Loopings,
ließ
seine
Maschine
seitwärts
rollen
und
näherte
sich
bei
spektakulären
Sturzflügen
bis
auf
20
Meter
dem
Boden,
bevor
er
den
Steuerknüppel
wieder
hochriss.
Wie
ein
Zirkusartist
wurde
der
Anfang-
20-
Jährige
verehrt.
Doch
der
Erste
Weltkrieg
machte
seiner
steilen
Karriere
als
"
Sturz-
und
Schleifenflieger"
ein
jähes
Ende.
Schon
früh
hatte
sich
Tweer
als
außerordentlich
begabter
Kunstflieger
einen
Namen
gemacht.
Nach
bestandener
Pilotenprüfung
bei
Hans
Grade
in
Bork
bei
Magdeburg
attestierte
ihm
das
"
Osnabrücker
Tageblatt"
großes
Geschick,
Eleganz
und
Sicherheit
in
der
Lenkung
der
Maschine.
Um
sein
neues
kostspieliges
Hobby
zu
finanzieren,
führte
Tweer
bei
Flugschauen
seine
Künste
vor.
Mehr
als
einmal
legte
er
mit
dem
vergleichsweise
primitiv
gebauten
Grade-
Eindecker
eine
Bruchlandung
hin,
doch
stets
blieb
er
unverletzt.
Bis
zu
15
000
Menschen
verfolgten
bei
den
Schauen
seine
riskanten
Flugmanöver.
Schon
bald
übertraf
er
seinen
französischen
Konkurrenten
Adolphe
Pégourd,
der
bis
dahin
als
unübertrefflicher
Kunstflieger
galt.
Tweers
Ruhm
ging
um
die
Welt.
Sogar
die
"
Wochenschau"
berichtete
über
den
jungen
Osnabrücker
Piloten.
1914
begann
Tweer,
der
nach
dem
Abitur
am
Carolinum
eine
kaufmännische
Ausbildung
abgeschlossen
hatte,
mit
der
Planung
einer
Fliegerschule
in
Osnabrück.
Doch
daraus
wurde
nichts.
Im
Herbst
meldete
er
sich
als
Freiwilliger
zur
Fliegertruppe,
die
damals
aus
218
Flugzeugen
bestand.
Erst
im
Westen
und
später
an
der
Ostfront
war
er
als
Pilot
einer
Aufklärungsmaschine
im
Einsatz.
Obwohl
er
vorher
nicht
gedient
hatte,
wurde
er
außergewöhnlich
schnell
zum
Offiziersstellvertreter
befördert
und
erhielt
bereits
im
Herbst
1915
das
Eiserne
Kreuz
erster
Klasse.
Besonders
befähigte
Flieger
wie
er
wurden
bald
darauf
nicht
mehr
an
der
Front
eingesetzt,
sondern
zum
Einfliegen
auf
den
neuen
Flugzeugwerften.
Dort
wurden
1916
im
Eilverfahren
bis
zu
1000
Flugzeuge
pro
Monat
produziert.
Für
eine
sorgfältige
Abnahme
blieb
keine
Zeit,
sodass
erfahrene
Piloten
die
Maschinen
"
einflogen"
und
dabei
auf
Fehler
überprüften.
Das
war
sehr
gefährlich:
Etwa
die
Hälfte
der
13
000
im
Ersten
Weltkrieg
gefallenen
Flieger
starb
bei
solchen
Testflügen,
da
die
Flugzeuge
zahlreiche
technische
Unzulänglichkeiten
und
Materialfehler
aufwiesen.
Am
1.
November
1916
mit
gerade
einmal
23
Jahren
stürzte
auch
Tweer
in
Hannover
beim
Einfliegen
eines
neuen
Flugzeugs
ab.
Ein
Propellerbruch
hatte
die
Maschine
zum
Absturz
gebracht.
Tweer
war
sofort
tot.
Zu
seiner
Beerdigung
auf
dem
Johannisfriedhof
versammelte
sich
eine
große
Menschenmenge.
Zwei
Flugzeuge
kreuzten
über
dem
Friedhof
und
warfen
dem
Verunglückten
einen
Eichen-
und
einen
Lorbeerkranz
auf
die
Grabstätte.
Bildtext:
Der
Trauerzug
für
Gustav
Tweer
zum
Johannisfriedhof
führte
durch
die
von
Menschen
gesäumten
Straßen
der
Stadt.
Foto:
Museum
Industriekultur
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg
Bis
zum
19.
Oktober
verlängert
worden
ist
die
Ausstellung
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg.
Osnabrück
1914–1918"
,
die
das
Museum
Industriekultur
zeigt.
In
dieser
Serie,
die
heute
endet,
haben
wir
Exponate
der
Ausstellung
vorgestellt.
Zu
sehen
sind
sie
im
Magazingebäude
am
Süberweg
50
a
in
Osnabrück.
Geöffnet
mittwochs
bis
sonntags,
10
bis
18
Uhr.
NOZ-
Buch
zum
Ersten
Weltkrieg
In
unseren
Geschäftsstellen
sowie
online
auf
www.noz.de
können
Sie
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Buch
zur
großen
NOZ-
Serie
aus
dem
ersten
Halbjahr
2014
über
den
Ersten
Weltkrieg
gedruckt
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Reportagen,
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und
Interviews
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Autor:
Regine Bruns, ew