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1.
Erscheinungsdatum:
16.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Skulptur der Nachhaltigkeit
Zwischenüberschrift:
"Herzensgespräche": Susanne Boschs Performance "Dies ist morgen" in der Kunsthalle
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nicht
Kunstwerken,
sondern
Menschen
sind
die
Besucher
der
Performance
"
Dies
ist
morgen"
in
der
Kunsthalle
Osnabrück
begegnet.
25
Vertreter
nachhaltiger
Initiativen
informierten
über
ihre
Herzensprojekte.
Wer
mitmachte,
war
Teil
einer
sozialen
Skulptur.
Ein
einziges
Summen
erfüllt
das
ehemalige
Kirchenschiff
der
Kunsthalle.
Es
wird
geredet,
geredet,
geredet.
Da
könnte
man
frotzeln:
Das
wird
es
ja
häufiger
mal,
wenn
es
um
Kunst
geht.
Aber
hier
wird
nicht
über
Kunst
parliert.
Die
Gespräche
an
den
25
Tischen
sind
Teil
der
Performance
von
Susanne
Bosch.
Die
Künstlerin
hat
sich
im
Vorfeld
in
Osnabrück
und
Umgebung
auf
die
Suche
nach
nachhaltigen
Projekten
gemacht
und
ist
etwa
auf
die
antirassistische
Initiative
"
No
Lager
Osnabrück"
,
die
Kunst-
und
Kulturunterstützungskarte
Kukuk
oder
den
Bürgerbus
Badbergen
gestoßen.
Vertreter
der
Initiativen
sitzen
an
kleinen
Tischen
und
informieren
in
Zweiergesprächen
über
ihre
Projekte.
"
Herzensgespräche"
nennt
Susanne
Bosch
das.
Im
Halbstundentakt
wechseln
die
Gesprächspartner.
Die
Initiativenvertreter
bleiben
auf
Michael
Beutlers
Bankinstallation
sitzen,
während
der
Stuhl
auf
der
anderen
Seite
des
Tisches
von
einem
anderen
Besucher
besetzt
wird.
Wobei
"
Besucher"
relativ
ist.
Tatsächlich
sind
alle
Teil
einer
sozialen
Plastik.
Die
Projektvertreter
werden
zu
Experten
des
Alltags.
Etwa
Silvia
Buttler
von
der
Initiative
bedingungsloses
Grundeinkommen.
Offen
beantwortet
sie
Fragen
über
sich
und
die
Initiative.
Dass
sie
selbst
trotz
Studiums
20
Jahre
lang
arbeitslos
ist.
Wie
sie
in
diesem
Status
diskriminiert
wird,
weil
viele
glauben,
dass
Menschen
ohne
Arbeit
zu
faul
und
selbst
schuld
an
ihrem
Schicksal
seien.
Und
dass
ein
Grundeinkommen
Arbeitslosen
zu
einem
würdigeren
Leben
mit
mehr
Chancen
verhelfen
würde.
Buttler
ist
überzeugt:
Die
Gesellschaft
wäre
mit
Grundeinkommen
eine
gerechtere.
Und
wer
nach
einer
halben
Stunde
den
Tisch
verlässt,
glaubt
es
auch.
Um
die
Nachhaltigkeit
der
Ernährung
geht
es
Edgar
Klinger
von
Slow
Food.
Der
Mann
kann
seine
fleischlos
lebende
Zuhörerin
damit
schocken,
dass
er
in
den
norddeutschen
Restaurants
Spezialitäten
wie
die
Blutwurst
vermisst.
Aber
warum
nicht
auch
Innereien
verwerten?
Slow-
Food-
Anhängern
geht
es
darum,
sich
auf
regionale
Nahrungsmittel
zu
besinnen.
Klinger
und
seine
Familie
pflanzen
in
ihrem
Garten
selten
gewordene
Kartoffelsorten
an.
Auch
Apfelsorten
gebe
es
viel
mehr
als
das
halbe
Dutzend
im
Supermarktregal,
so
der
Experte.
Die
"
Herzensgespräche"
sind
vor
allem
eins:
inspirie
rend.
Bei
einem
Projekt
im
öffentlichen
Raum
hat
Susanne
Bosch
Ähnliches
ausprobiert.
"
Das
gute
Leben"
war
aber
umfassender
und
arbeitete
etwa
mit
Videoin
stallationen.
Besonders
spannend
seien
die
Begegnungen,
gewesen
so
Bosch.
Tatsächlich:
Es
ist
etwas
anderes,
von
Menschen
selbst
zu
erfahren,
was
sie
zu
ihrem
alternativen
Lebensstil
treibt,
als
davon
im
Internet
oder
der
Zeitung
zu
lesen.
Auch
die
"
Herzensgespräche"
sind
nachhaltig.
Sie
wurden
aufgenommen
und
sind
in
einigen
Tagen
in
der
Ausstellung
"
Was
für
ein
Fest"
zu
hören.
Bildtexte:
Besucherin
Annette
Morthorst
(links)
spricht
über
das
Projekt
"
Mundraub
Region
Hasetal"
.
Mit
am
Tisch:
Petra
Höcker
bei
der
Performance
in
der
Kunsthalle.
Die
Gesprächspaare
wechselten
nach
einer
halben
Stunde.
Anne
Reinert
an
Tisch
19:
Initiative
bedingungsloses
Grundeinkommen.
Performance
"
Dies
ist
morgen"
in
der
Kunsthalle.
Die
langen
Reihen
der
Gesprächspaare
in
der
Dominikanerkirche.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Anne Reinert