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1.
Erscheinungsdatum:
23.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Suche nach alternativer Stromtrasse
Alternative Trassensuche ohne Osnabrück
Zwischenüberschrift:
380-kV-Leitung von Lüstringen nach Wehrendorf: Fast alle betroffenen Kommunen erarbeiten neue Route
Artikel:
Originaltext:
Bissendorf.
Die
Gemeinde
Bissendorf
und
Amprion
suchen
mit
anderen
Kommunen
eine
alternative
Route
für
die
geplante
380-
kV-
Höchstspannungsleitung
von
Osnabrück-
Lüstringen
nach
Bad
Essen-
Wehrendorf.
Die
Stadt
Osnabrück
will
sich
nicht
beteiligen.
Alle
anderen
betroffenen
Kommunen
sowie
der
Landkreis
Osnabrück
wollen
gemeinsam
eine
genehmigungsfähige,
konfliktarme
und
möglichst
breit
akzeptierte
Linienführung
untersuchen.
Der
Stadtbaurat
Frank
Otte
erklärt
die
Absage
damit,
dass
die
Stadt
die
Federführung
für
einen
solchen
Trassenfindungsprozess
eher
auf
einer
übergeordneten
Ebene
sehe
als
bei
einer
kreisangehörigen
Gemeinde.
Der
Rat
der
Stadt
hatte
beschlossen,
eine
umfangreiche
Prüfung
alternativer
Streckenverläufe
und
eine
zumindest
teilweise
Erdverkabelung
zu
fordern.
Bissendorf.
Die
Gemeinde
Bissendorf
und
der
Übertragungsnetzbetreiber
Amprion
haben
einen
für
den
Vorhabenträger
bislang
einmaligen
Trassenfindungsprozess
ins
Leben
gerufen.
Untersucht
wird
das
Gebiet
rund
um
den
geplanten
dritten
Streckenabschnitt
der
380-
kV-
Höchstspannungsleitung
Nummer
16
von
Osnabrück-
Lüstringen
nach
Bad
Essen-
Wehrendorf.
Alle
betroffenen
Kommunen
sowie
der
Landkreis
Osnabrück
wurden
zur
Suche
einer
alternativen
Trasse
eingeladen.
Alle
wollen
sich
an
dem
Projekt
beteiligen
-
nur
die
Stadt
Osnabrück
nicht.
Bissendorfs
Bürgermeister
Guido
Halfter
verweist
darauf,
dass
beim
Osnabrücker
Stadtbaurat
Frank
Otte
noch
am
25.
August
nachgefragt
wurde,
ob
er
sich
nicht
am
Findungsprozess
beteiligen
wolle.
Dieser
habe
aber
abgesagt,
weil
der
Stadtentwicklungsausschuss
sich
gegen
eine
Beteiligung
ausgesprochen
habe.
Auf
Anfrage
unserer
Zeitung
begründete
Otte
die
Absage
damit,
"
dass
eine
solch
regionalplanerische
Fragestellung
auf
einer
anderen
Ebene
geklärt
und
bearbeitet
werden
muss"
.
Seitens
der
Stadt
Osnabrück
würde
die
Federführung
für
einen
solchen
Trassenfindungsprozess
eher
auf
einer
übergeordneten
Ebene
gesehen
als
bei
einer
kreisangehörigen
Gemeinde.
Diese
sieht
die
Stadt
eher
beim
Landkreis
Osnabrück
als
untere
Raumordnungsbehörde.
Der
Rat
der
Stadt
hatte
Ende
Juli
beschlossen,
eine
umfangreiche
Prüfung
alternativer
Streckenverläufe
und
eine
zumindest
teilweise
Erdverkabelung
zu
fordern.
Halfter
zeigte
sich
nach
der
Absage
der
Stadt
irritiert:
"
Ich
hätte
mir
gewünscht,
dass
man
aufeinander
zugeht"
,
betonte
aber
auch:
"
Die
Tür
steht
weiter
offen."
Neben
Bissendorf
beteiligen
sich
die
Gemeinden
Bad
Essen,
Ostercappeln,
der
Landkreis,
verschiedene
Ortsvorsteher,
das
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
Weser-
Ems,
ein
Büro
für
strategische
Beratung,
die
Firma
Grontmij
sowie
verschiedene
Kommunalpolitiker
an
dem
Trassenfindungsprozess.
Die
Federführung
in
diesem
Prozess
liegt
bei
der
von
diesem
Streckenabschnitt
am
stärksten
betroffenen
Gemeinde
Bissendorf.
Bis
Juli
2015
soll
ein
Ergebnis
vorliegen,
das
Amprion
zur
Grundlage
für
die
Unterlagen
zum
anschließenden
Raumordnungsverfahren
nehmen
will.
Die
endgültige
Entscheidung
über
den
Trassenverlauf
liegt
beim
Amt
für
regionale
Landesentwicklung
Weser-
Ems,
das
aber
ebenfalls
an
dem
Findungsprozess
mit
den
Kommunen
beteiligt
ist.
Ende
des
Jahres
soll
die
vorläufige
von
Experten
geplante
Trasse
präsentiert
werden.
In
der
zweiten
Phase
wird
der
Experten-
Vorschlag
für
den
Neubau
der
380-
kV-
Leitung
in
einer
Bürgersprechstunde
ganztägig
und
auf
den
Internetseiten
von
Amprion
und
Bissendorf
online
vorgestellt.
Danach
können
die
Bürger
sich
vier
Wochen
lang
äußern.
Abschließend
wägen
die
Experten
alle
Anregungen
ab
und
führen
sie
zu
einem
finalen
Vorschlag
zusammen.
Aktuell
verlaufen
zwei
Leitungen
von
Osnabrück-
Lüstringen
nach
Bad
Essen-
Wehrendorf,
eine
110-
kV-
Leitung
im
Norden
und
eine
220-
kV-
Freileitung
im
Süden.
Nun
soll
eine
neue
Trasse
für
die
380-
kV-
Leitung
gefunden
werden,
wobei
laut
Amprion-
Sprecher
Jörg
Weber
wahrscheinlich
ist,
dass
auf
die
beiden
vorhandenen
Trassen
(siehe
Grafik)
teilweise
zurückgegriffen
wird.
Weber
lobte
die
"
höchstmögliche
Form
der
Beteiligung
von
Experten
und
Bürgern"
und
begründete
den
langen
Findungsprozess:
"
Wir
wollen
nicht
erst
im
Planfeststellungsverfahren
scheitern,
sondern
schnell
zum
Beschluss
kommen."
Bildtext:
Dieses
Gebiet
soll
unter
Beteiligung
von
Experten
und
Bürgern
auf
eine
genehmigungsfähige,
konfliktarme
und
möglichst
breit
akzeptierte
Linienführung
untersucht
werden.
Bissendorfs
Bürgermeiter
Guido
Halfter(
i.)
und
Amprion-
Sprecher
Jörg
Weber
haben
den
Trassenfindungsprozess
ins
Leben
gerufen.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Mitgestalten
ist
besser
als
jammern
Die
Stadt
Osnabrück
sollte
sich
gut
überlegen,
ob
sie
die
Chance
ausschlägt,
die
Trasse
16
von
Lüstringen
bis
Wehrendorf
mitzugestalten.
Die
Verwaltung
hat
bereits
konstatiert,
dass
ein
"
pauschales
Festhalten
an
der
Forderung
für
eine
Erdverkabelung
nicht
zielführend
ist"
.
Versuche
für
ein
gemeinsames
Aktionsbündnis
zur
Erdverkabelung
in
der
Region
scheiterten.
Auch
das
Bundeswirtschaftsministerium
machte
deutlich,
dass
es
keine
Erdverkabelung
in
der
Region
geben
wird.
Gemeinsame
Verhandlungen
mit
Amprion
über
eine
alternative
Trasse
sind
die
wohl
letzte
Chance,
um
noch
vor
Beginn
des
Raumordnungsverfahrens
für
diesen
Abschnitt
eine
alternative
Route
zu
finden.
Wenn
die
Stadt
Osnabrück
sich
nicht
vorwerfen
lassen
will,
nur
zu
jammern,
sollte
sie
mit
Amprion,
Bissendorf,
dem
Landkreis
und
den
anderen
Kommunen
besser
mitgestalten.
Autor:
Jean-Charles Fays