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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lotter Straße bekommt einen Schutzstreifen
Zwischenüberschrift:
Mehr Fahrradunfälle auf Gehwegen – Politiker wollen Radler auf die Fahrbahn holen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Lotter
Straße
bekommt
einen
Schutzstreifen
für
die
Radler.
Weil
die
Fahrbahn
so
schmal
ist,
allerdings
nur
stadteinwärts.
Das
hat
der
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
mit
den
Stimmen
der
rot-
grünen
Mehrheit
beschlossen.
Vor
vier
Jahren
hat
die
Lotter
Straße
auf
Betreiben
der
Kaufleute
breitere
Bürgersteige
bekommen.
Viele
Radler
fühlen
sich
nun
von
den
Autos
bedrängt
und
fahren
über
die
Gehwege.
Dort
kommt
es
seit
der
Umgestaltung
häufiger
zu
Unfällen
mit
Fußgängern.
Um
das
zu
verhindern,
soll
nach
dem
Willen
der
rot-
grünen
Politiker
ein
Schutzstreifen
nach
dem
Vorbild
der
Süntelstraße
abmarkiert
werden.
Ein
Schutzstreifen
ist
kein
Radweg,
sondern
eine
unterbrochene
weiße
Linie,
die
von
Autos
überfahren
werden
darf.
Nach
den
Erfahrungen
der
Planer
werden
die
Schutzstreifen
von
den
Autofahrern
überwiegend
respektiert,
Radler
fühlen
sich
dadurch
sicherer.
Die
Lotter
Straße
ist
mit
ihrer
6,
50
Meter
breiten
Fahrbahn
so
schmal,
dass
die
Planer
von
Schutzstreifen
abraten.
Allenfalls
in
einer
Richtung
sei
ein
Schutzstreifen
vertretbar,
lautete
die
Stellungnahme
der
Fachleute.
"
Ich
befürchte,
dass
wir
das
Problem
mit
der
Maßnahme
nicht
in
den
Griff
kriegen"
,
erklärte
,
Stadtbaurat
Frank
Otte
in
der
Ausschusssitzung.
Der
Schutzstreifen
bringe
keine
zusätzliche
Sicherheit,
meinte
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings.
Die
Politik
stehe
unter
Druck,
etwas
zu
tun,
hielt
der
Grünen-
Ratsherr
Volker
Bajus
dagegen.
Es
gehe
nicht
um
objektiv-
rationale
Argumente,
sondern
um
einen
psychologischen
Aspekt.
Selbstbewussten
Radlern
falle
es
nicht
schwer,
die
Fahrbahn
zu
benutzen.
Wichtig
sei,
auch
die
anderen
zu
bewegen,
auf
der
Straße
und
nicht
auf
dem
Gehweg
zu
fahren.
"
Wir
wollen
die
Fußgänger
schützen"
,
unterstrich
Ratsherr
Heiko
Panzer
von
der
SPD.
Die
CDU
und
die
UWG
enthielten
sich
bei
der
Abstimmung.
CDU-
Ratsfrau
Katharina
Pötter
befand,
das
Problem
gebe
es
nicht
nur
in
der
Lotter
Straße,
sondern
auch
dort,
wo
es
Radwege
gibt.
Ulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
meinte,
der
Schutzstreifen
suggeriere
einen
Schutz,
den
es
nicht
gebe.
Der
Schutzstreifen
wird
nun
für
eine
Probephase
von
einem
Jahr
zwischen
dem
Kirchenkamp
und
dem
Heger
Tor
stadteinwärts
angebracht.
Zuvor
muss
der
Mittelstreifen
abgefräst
werden.
Die
Kosten
werden
mit
15
000
Euro
beziffert.
Von
provisorischen
Markierungen
halten
die
Planer
nichts,
weil
sie
im
Laufe
eines
Jahres
mehrfach
erneuert
werden
müssten.
"
Das
wäre
noch
teurer"
,
erklärte
Jürgen
Schmidt
vom
Fachdienst
Straßenbau.
Bildtext:
So
selbstbewusst
trauen
sich
nur
die
wenigsten
Radler
durch
die
Lotter
Straße.
Weil
viele
über
den
Gehweg
fahren,
kommt
es
immer
wieder
zu
Unfällen
mit
Fußgängern.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Hilflos
Es
war
ja
ein
schöner
Gedanke,
die
Lotter
Straße
mit
breiteren
Gehwegen
zum
Flanieren
aufzuwerten.
Die
Geschäftsleute
wollten
es
so,
und
die
Stadt
hatte
keine
Einwände.
Es
war
klar,
dass
Radwege
nicht
mehr
in
dieses
Straßenprofil
passen
würden.
Deshalb
vertröstete
man
die
Pedalisten
auf
die
parallel
verlaufende
Katharinenstraße.
Mit
dem
gleichen
Recht
könnten
Autofahrer
auf
die
Martinistraße
verwiesen
werden.
Die
Radler
gehören
zur
Lotter
Straße,
natürlich
nicht
auf
den
Gehweg.
Wenn
ihnen
jetzt
ein
Schutzstreifen
gewidmet
wird,
ist
das
ein
Signal,
dass
sie
willkommen
sind.
Weniger
wohlwollend
betrachtet
lässt
sich
die
Markierung
aber
auch
als
Zeichen
der
Hilflosigkeit
werten.
Oder
als
blinder
Aktionismus.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
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