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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Friedhöfe bewusst erlebbar machen
Zwischenüberschrift:
Regionalgruppe des Verbandes der Friedhofsverwalter tagt in Osnabrück
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Friedhof
ist
mehr
als
nur
die
letzte
Ruhestätte
für
Verstorbene
–
zumindest,
wenn
es
nach
dem
Verband
der
Friedhofsverwalter
Deutschlands
(VFD)
geht.
Die
Regionalgruppe
Niedersachsen
hielt
jetzt
ihre
Mitgliederversammlung
in
Osnabrück
ab.
"
Es
geht
darum,
den
Friedhof
bewusster
erlebbar
zu
machen"
,
schildert
Michael
Albrecht,
Referent
für
Öffentlichkeitsarbeit
und
Mitglied
des
Bundesvorstandes
des
VFD.
Bei
einer
Führung
durch
den
Osnabrücker
Hasefriedhof,
der
am
Jahresende
entwidmet
wird,
macht
der
Uelzener
auf
die
Facetten
der
Friedhofsnutzung
aufmerksam.
Der
parkähnliche
Hasefriedhof
sei
bestes
Beispiel
für
die
Vielseitigkeit
der
Friedhöfe,
ihren
historischen
Wert,
aber
auch
die
touristischen
Möglichkeiten.
So
könnten
Gräber
die
gesamte
Geschichte
der
Menschen
erzählen
und
würden
so
regelrecht
zu
einem
"
touristischen
Magneten"
.
Auch
der
Osnabrücker
Friedhofsgärtner
Henning
Sannemann
kennt
diese
Bedeutung
und
ist
der
Meinung:
"
Friedhöfe
müssen
wir
als
Parkanlagen
sehen."
Es
sei
widersprüchlich,
dass
Parkanlagen
wie
der
Schlossgarten
komplett
finanziert
würden,
die
Friedhöfe
sich
aber
selbst
finanzieren
sollten.
Die
Kommunen
müssten
bereit
sein,
einen
Zuschuss
zu
geben.
In
Osnabrück
sei
dies
zum
Glück
gegeben,
erklärt
Sannemann.
Bereits
im
Jahr
1903
schlossen
sich
die
Friedhofsverwalter
in
einem
Verband
zusammen,
der
sich
heute
in
elf
Regionalgruppen
einteilt.
Die
Regionalgruppe
Niedersachsen
gründete
sich
2001
und
zählt
aktuell
75
Mitglieder.
Die
diesjährige
Mitgliederversammlung
fand
nun
in
Osnabrück
statt.
Im
Mittelpunkt
des
Verbandsgeschehens
steht
der
Erfahrungsaustausch
zwischen
den
einzelnen
Vertretern,
aber
auch
die
Fortbildung
und
Interessenvertretung
gehören
zu
den
Aufgaben.
Hinzu
komme
außerdem,
eine
fachliche
Meinung
zu
bestehenden
Positionen
zu
vertreten,
erläutert
Albrecht.
Gegenstand
der
Diskussionen
und
Bemühungen
der
Friedhofsverwalter
ist
immer
wieder
die
Entwicklung
der
Friedhofskultur,
denn
auch
hier
existiert
ein
Markt.
Private
Unternehmen
und
alternative
Bestattungsmöglichkeiten
wie
Grabkirchen
oder
sogenannte
Kolumbarien
werden
zur
Konkurrenz
der
klassischen
Friedhöfe.
Ein
Kolumbarium,
zu
Deutsch
auch
"
Taubenschlag"
,
bezeichnet
eine
Wand
oder
ein
oberirdisches
Gebäude,
das
Nischen
für
Urnen
bietet.
"
Wie
Schließfächer
am
Bahnhof"
,
erklärt
Andreas
Stern
eck,
Vorsitzender
der
Regionalgruppe
Niedersachsen.
Ein
Strukturwandel
mit
Trends
und
individuellen
Produkten,
die
durch
Werbung
auch
"
aggressiv
in
der
Öffentlichkeit
verbreitet
werden"
,
sagt
Albrecht.
Eine
Zeit
lang
sind
anonyme
Bestattungen
ein
solcher
Trend
gewesen.
Vielen
Angehörigen
fiel
es
nach
einiger
Zeit
jedoch
schwer,
nicht
zu
wissen,
wo
der
Verstorbene
seine
letzte
Ruhestätte
gefunden
hat.
Oft
wurde
später
eine
Umbettung
beantragt.
Und
so
sei
die
"
individuelle
Fläche"
,
auf
der
Trauerarbeit
durch
Schmücken
und
Pflegen
des
Grabes
geleistet
werden
kann,
wieder
im
Kommen,
schildert
der
Uelzener.
Alternativen
in
der
Grabform
gibt
es
auch
in
Osnabrück,
weiß
Sannemann.
So
finden
etwa
Wiesen-
und
Baumgräber
Verwendung
auf
den
14
Friedhöfen
der
Stadt.
Jedoch
zeigt
sich
auch
hier,
dass
der
Trend
nicht
immer
mit
den
tatsächlichen
Bedürfnissen
der
Angehörigen
übereinstimmt.
So
sind
Wiesengräber
ebenfalls
nicht
für
die
Trauerarbeit
der
Angehörigen
ausgelegt.
Im
Nachhinein
werde
diese
dann
aber
oft
eingefordert,
macht
Sannemann
deutlich.
An
einigen
Stellen
habe
der
Osnabrücker
Servicebetrieb
deshalb
schon
nachgegeben
und
zumindest
Flächen
zum
Harken
bereitgestellt.
Mehr
zum
Thema
Tod
und
Trauer
finden
Sie
im
Trauerportal
auf
www.noz.de/
trauer
Bildtext:
Der
inaktive
Hasefriedhof
ist
ein
Beispiel
für
die
stetige
Entwicklung
der
Friedhofskultur.
Davon
überzeugten
sich
die
Mitglieder
der
Regionalgruppe
Niedersachsen
des
Verbandes
der
Friedhofsverwaltung
Deutschlands.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
David Hausfeld