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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Osnabrücker bei "Jugend forscht"
 
Viele junge Forscher in Osnabrück
 
Umweltfreundlicher Auto fahren
 
Ökobilanz von Online- und Printmedien
 
Gleichzeitig Keyboard und Schlagzeug spielen
 
Sind Loom-Bänder giftig?
 
Energie aus Regen
 
Kuh-Homöopathie
Zwischenüberschrift:
Esther Dälken und Nele Hebbeler nutzen Bremsenergie, um die Batterie zu laden
 
Cedric Carl und Lotte Möhlenkamp haben einen Band-O-Maten konstruiert
 
Schülerinnen untersuchen Gummiringe
 
Rosa Kannengießer hat ein kleines Kraftwerk gebaut
 
Schüler testen Alternativen zu Antibiotika
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Der Wettbewerb " Jugend forscht" geht in die 50. Runde. Beim Regionalentscheid in Lingen am 19. und 20. Februar treten viele junge Forscher Osnabrücker Schulen an. Wer dort zu den Siegern gehört, qualifiziert sich für die Landeswettbewerbe.

Osnabrück. Über mangelndes Interesse können sich die Veranstalter von " Jugend forscht" nicht beklagen: Bei der 50. Ausgabe des Wettbewerbs nehmen allein aus Osnabrück und Umgebung neun Schulen am Regionalentscheid in Lingen teil. Mehrere Monate haben die Schüler, die entweder in der Sparte " Schüler experimentieren" (bis 14 Jahre) oder " Jugend forscht" (15 bis 21 Jahre) antreten, an ihren Projekten gearbeitet. Zu den Fachbereichen gehören Biologie, Chemie, Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/ Informatik, Physik und Technik. Wer beim Regionalentscheid in dieser Woche zu den Siegern gehört, qualifiziert sich für die Landeswettbewerbe.

Osnabrück. Ihrer Projektpräsentation bei " Jugend forscht" blickt die 15-jährige Esther Dälken gelassen entgegen. Die Schülerin des Carolinums hat bereits dreimal am Wettbewerb teilgenommen und schon eine gewisse Routine entwickelt. In diesem Jahr tritt sie zusammen mit ihrer Mitschülerin Nele Hebbeler in Lingen an. Gemeinsam haben sie ein System entwickelt, das bisher verschenkte Energie beim Bremsvorgang zum Laden der Autobatterie nutzt.
" Energieeinsparung, CO 2 - Ausstoß und Klimawandel sind aktuelle und wichtige Themen", sagt Nele. Deshalb haben die beiden Schülerinnen überlegt, wie man das Autofahren umweltfreundlicher gestalten kann. Viele Stunden haben sie in der Schule und zu Hause an ihrer Idee getüftelt. " Erst wollten wir ein ganz neues Bremssystem entwickeln", berichtet Esther. Doch weil sich diese Idee als zu schwierig in der Umsetzung erwies, haben sie ein System konstruiert, das an einer Autoachse angebracht wird und dort die Bremsenergie " abzapft". Ein kleiner Generator wandelt dabei die Bewegungsenergie in elektrische Energie um, die anschließend in die Autobatterie eingespeist wird. Diese betreibt die Lichtmaschine des Autos. " Auf diese Weise wird Sprit gespart", erklärt Nele.
Neben Esther und Nele nehmen in diesem Jahr zehn weitere Gruppen des Carolinums an " Jugend forscht" teil. So haben Moritz Pipa und Ole Klinghagen die Bestandteile von Deodorants untersucht und ein eigenes Deo produziert, das ohne schädliche Substanzen auskommt. Alexandra Ohremenco hat aus Lebensmitteln Schönheitsprodukte entwickelt, die weder zu Reizungen noch zu Allergien führen.
Weitere Teilnehmer: Linus Nilsson, Andrin Fahrig und Luca Holtmeyer mit " Solarauto"; Lennard Ruschmeier mit " Sauerstoffproduktion ganz einfach?"; Moritz Huß, Till Stückemann und Mathis Dierksmeier mit " Den Wanderheuschrecken auf der Spur"; Clara Langkutsch " Stressfrei in den Schultag"; Till Niemann, Moritz Jurtzig und Malte Niemann mit " Nachweis des Kalkgehalts in einer Hühnereierschale"; Friedrike Gatter mit " Flüssigkeitstransport mithilfe verschiedener Tücher"; Matthias Mohrbutter mit " Stromerzeugung mit einem selbst gebauten Generator"; Lukas Rabe, Johannes Seiters und Jannis Paul mit " Farbsortiermaschine für bunte Süßigkeiten"

Infos zum Wettbewerb auf www.noz.de/ jugend-forscht
Bildtext:
Viele Stunden haben Esther Dälken und Nele Hebbeler (von links) an ihrem Modell getüftelt, das Energie beim Bremsen zum Laden der Autobatterie nutzt.
Foto:
Hermann Pentermann

Osnabrück. Wie man am umweltfreundlichsten Zeitung liest, haben Aysun Bicer und Selin Aygün untersucht. Die Schülerinnen der Osnabrücker Bertha-von-Suttner-Realschule wollten wissen, ob die CO 2 - Bilanz von Onlinemedien besser ausfällt als die von Printprodukten. Zunächst haben die Zehntklässlerinnen durch einen Versuch und verschiedene Berechnungen den CO 2 - Gehalt einer gedruckten Ausgabe der Schülerzeitung ermittelt. Anschließend starteten die beiden 16-Jährigen eine Umfrage auf der Webseite der Schülerzeitung. Ziel war herauszufinden, wie lange der Internetnutzer im Durchschnitt die Online-Schülerzeitung liest. Den durchschnittlich 2000 Klicks pro Monat stellten die Schülerinnen 2000 Blätter der gedruckten Ausgabe gegenüber.
Am Ende lautete ihr Fazit: Die Ökobilanz beider Medienformen hängt stark vom Nutzungsverhalten der Leser ab. Je länger sich ein Leser mit der Schülerzeitung beschäftigt, desto günstiger schneidet das Printprodukt ab.

Osnabrück. Um auf dem Multifunktionsinstrument von Cedric Carl und Lotte Möhlenkamp zu spielen, braucht man kein besonderes musisches Talent, dafür aber technische Kenntnisse. Über mehrere Monate hinweg haben die beiden Schüler des Osnabrücker Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums einen " Band-O-Maten" konstruiert. Dieser vereint Gitarre, Keyboard und Schlagzeug in einem Instrument.
Cedric spielt in seiner Freizeit Schlagzeug und Klavier, Lotte Gitarre und Klavier. So sei ihnen die Idee gekommen, erzählt der 13-Jährige. Da beide die " Lego Mindstorms"- AG der Schule besuchen, bastelten sie ihren " Band-O-Maten" aus den bunten Plastiksteinen. Herzstück ist ein weißer Gitarrenhals, auf dem die Keyboardtasten sitzen. Ein Ultraschallsensor erzeugt die Töne.
Die Bandbreite der Musikstücke, die man auf dem In strument spielen kann, ist allerdings begrenzt.
Weitere Teilnehmer: Leon Ohme und Florian Brockkötter mit " Löschbare Farbtinte"; Marvin Lenjer mit " Neuartige Akkus"; Katharina Pain, Fiona Schwarze und Sina Kothöfer mit " KaFiSina-Vogelscheuche", Carla Mücke mit " Heizen mit Müll Eine Untersuchung zu Heizkosteneinsparmöglichkeiten in der Schule"; Yannis Bainbridge mit " Der Wind- und Solarbus".
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Die Ein-Mann-Band: Cedric Carl mit dem von ihm und Lotte Möhlenkamp entwickelten Band-O-Maten.
Foto:
Egmont Seiler

Bissendorf. Sie sind bunt, für wenige Euro zu haben und bei vielen Kindern der Renner: Loom-Bänder. Doch welches Gefahrenpotenzial steckt eigentlich in den kleinen Gummiringen? Dieser Frage sind Janis-Marie Wübbolt und Gina Marie Obrock von der Oberschule am Sonnensee nachgegangen. Sie sind eine von fünf Gruppen der Bissendorfer Schule, die an " Jugend forscht" teilnimmt.
Die beiden Schülerinnen untersuchten, ob die Gummiringe Farb- und Giftstoffe abgeben, wenn sie nass werden. Häufig würden Schüler mit den Bändern am Handgelenk duschen gehen, so Janis-Marie. Ob das gesundheitlich unbedenklich ist, testeten die Jugendlichen, indem sie die Bänder für drei Wochen in verschiedene Flüssigkeiten legten. Dazu gehörten eine Salzlösung, ein Shampoo-Wasser-Gemisch, eine Seifenlauge und Wasser. Während die Gummiringe im Wasser keine Farbstoffe abgaben, lösten sich in den drei anderen Flüssigkeiten Farbartikel aus den Bändern. Mit den Lösungen begossen die Schülerinnen auch Kressesamen, weil diese empfindlich auf Giftstoffe reagieren. Die meisten Samen gingen überhaupt nicht auf oder wuchsen nur spärlich. So lautet die Empfehlung der Forscherinnen: Die Loom-Bänder beim Duschen lieber ablegen.
Weitere Teilnehmer: Peter Skotkin und Leo Januscheck mit " Rund ums Kaugummi"; Marek vor dem Esche und Tim Licher mit " Das spannende Leben einer Ameise"; Lea Glandorf und Angelina Knäuper mit " Die Sinnesleistungen unserer Kaninchen"; Lisa Palm und Mandy Schwalbe mit " Warum verändern sich Blätter im Herbst?".
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Wie gefährlich Loom-Bänder sind, haben Janis-Marie Wübbolt und Gina Marie Obrock (v. l.) untersucht.
Foto:
Hülsmeyer

Osnabrück. Kann man aus Regenwasser eigentlich Energie gewinnen? An einem Tag, als es in Osnabrück in Strömen goss, kam Rosa Kannengießer die Idee für ihr Forschungsprojekt. Sie hat bereits zweimal an " Jugend forscht" teilgenommen. " Ich finde den Wettbewerb aufregend. Es ist immer interessant zu sehen, auf welche Ideen die anderen gekommen sind", sagt Rosa. Außer ihr beteiligen sich noch 15 weitere Schüler des Gymnasiums " In der Wüste" am Regionalentscheid in Lingen.
Rosa experimentierte über mehrere Monate, um mithilfe von Regenwasser Strom zu erzeugen. Am Ende baute sie ein kleines Kraftwerk, das folgendermaßen funktioniert: Regenwasser stürzt durch ein Fallrohr auf eine kleine Turbine, die aus Jalousielamellen und dünnen Holzplatten besteht. Die Turbine treibt einen Generator an, der schließlich eine kleine Glühbirne zum Leuchten bringt.
Ob das kleine Kraftwerk in Groß auch Sinn machen würde, errechnete Rosa am Beispiel der Stadt Osnabrück. Zunächst ermittelte Rosa, wie viel Regenwasser im gesamten Stadtgebiet pro Jahr überhaupt in Regenrinnen aufgefangen werden könnte und wie viel Strom man mit ihrem Kraftwerksmodell da raus erzeugen kann. Die so gewonnenen Kilowattstunden decken allerdings nur einen kleinen Bruchteil des Strombedarfs aller Osnabrücker ab. Auch für das Dach einer großen Fabrik wandte Rosa das Rechenbeispiel an. Allerdings kam sie bei beiden Anwendungsbeispielen zum Schluss: Wirklich wirtschaftlich ist die Energieerzeugung mit Regen nicht.
Weitere Teilnehmer: Franka Rolfes und Lucia Mack mit " Schlaf & App"; Max Brandt und Lukas Eggers mit " Stoffe im Vergleich"; Jamila-Lia Fey Usselmann, Katharina Gravenhorst und Lara Pappert mit " Was bewirkt Haarshampoo wirklich?"; Elisabeth Piehler und Amelie Graf mit " Der perfekte Smoothie"; Annika Beckmann, Hannah Pötter und Dörthe Winkler mit " Lärm im Schulalltag Wie laut ist es wirklich?"; Laura Hansen, Elena Lauxtermann und Karolina Popek mit " Energie-Alarm im Klassenraum".
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Mit viel Schwung muss Rosa Kannengießer das Wasser in die Regenrinne gießen, damit ihr Kraftwerk unten auf dem Tisch Strom erzeugt.
Foto:
Michael Gründel

Osnabrück. " Wir wollten herausfinden, welche kostengünstigen Alternativen es zu Antibiotika gibt", sagt Johannes Theißing. Zusammen mit Tim Finck und Katharina Höpken hat der Schüler der Berufsbildenden Schulen Osnabrück-Haste untersucht, wie gut homöopathische Mittel bei Milchkühen wirken. Ein halbes Jahr lang behandelten die ausgebildeten Landwirte in ihren heimischen Betrieben Kühe mit Euterentzündung mit homöopathischen Medikamenten. Vorteil der alternativen Therapie ist, dass sie nur einen Bruchteil des Antibiotika-Einsatzes kostet. Außerdem konnten die Schüler die Milch der kranken Kühe an die Kälbchen verfüttern. Werden Antibiotika verabreicht, muss die Milch entsorgt werden. " Der Einsatz von homöopathischen Mitteln ist auf jeden Fall lohnenswert und der Kostenunterschied enorm", fasst Johannes das Ergebnis der Studie zusammen. Er und seine Mitstreiter sind sich einig, dass sie zukünftig öfter auf Antibiotika verzichten wollen.
Einen engen Alltagsbezug hat auch das Forschungsprojekt von Ramona Haverland, Julia Mareike Goldbecker und Lars Somberg. Sie wollten wissen, wie man Streusalz mit einfachen Mitteln optimieren kann. In ihrem Versuch testeten sie verschiedene Salze auf ihre Schmelzwirkung, ihre Pflanzenverträglichkeit und ihre rutschhemmenden Eigenschaften. Außerdem untersuchten sie, welche Salze die geringsten Korrosionsschäden bei Autos hinterlassen.
Weitere Teilnehmer: Johannes Purk und Malte Strautmann (" Desinfizierende Wirkung von Heilkräutern"); Pia Lahmann, Mareike Spieker und Marco Schnier (" Wasseranalyse und - aufbereitung zur Erhaltung der Gesundheit von Mensch und Tier"); Adrian Hellmich, Alexander Pott und Gerrit Rietmann (" Bodenverdichtungen aufspüren, vermeiden und beseitigen"); Wilm Bringewatt (" Entwicklung eines Gütesiegels für eine nachhaltige Bodengare").
Bildtext:
Wie wirksam Homöopathie bei Kühen ist, haben Johannes Theißing und Tim Finck (v. l.) getestet.
Foto:
Hülsmeyer

Weitere " Jugend forscht"- Projekte

Alexanderschule Wallenhorst: Emil Hillung, Dominic Höfert und Marcel Lebiedzinski mit " Emil und seine Freunde Die ausgediente Batterie".

Gesamtschule Schinkel: Lena Schwenderling und Fabienne Schlechter mit " Unendlich! Konzept oder Zahl?".

Ratsgymnasium Osnabrück: Philipp Kasten, Moritz Harte und Liam Riechardt mit " Der intelligente Kühlschrank 2.0"; Justus Rocho und Torge Avermann mit " Ist Trocknerstaub als Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen zu verwenden?".

Schüler-Forschungs-Zentrum Osnabrück: Jakob Renard, Fiete Breer und Julius Beckmann mit " Der Geodreick-Nepp Untersuchungen zur optischen Polarisation"; Marcel Flottmann und Jan-Luca Gausmann mit " Autonome Roboter für den Einsatz im Katastrophenschutz".

Ursulaschule Osnabrück: Indra Thiemann mit " Jetzt reicht′s mit dem Mief wir bekämpfen den Gestank der Kleintiere"; Marlene Ekenhorst und Lisa Günther mit " Die Entstehung der Blitze".
Autor:
Almut Hülsmeyer


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