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1.
Erscheinungsdatum:
20.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Blumenablage bald neben Wiesengräbern
Zwischenüberschrift:
Info am "Tag des Friedhofs"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Immer
wieder
Ärger
mit
den
Wiesengräbern:
Trauernde
Angehörige
legen
Blumen
auf
die
Namensplatte,
obwohl
das
nicht
erlaubt
ist.
Die
Stadt
plant,
in
der
Nähe
der
Wiesengräber
eine
Ablagefläche
für
Blumengestecke
anzulegen.
Eva
Güse,
Abteilungsleiterin
Friedhöfe
und
Bestattungswesen
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb,
hofft,
dass
bis
zum
Frühjahr
2015
die
ersten
Anlageflächen
zur
Verfügung
stehen.
Dann
müssten
die
Friedhofsmitarbeiter
nicht
immer
wieder
die
Gestecke
von
den
Urnengräbern
unter
dem
Rasen
entfernen.
Einzige
Ausnahme:
Von
den
Totengedenktagen
bis
Weihnachten
werden
Gestecke
auf
den
Wiesengräbern
geduldet
–
dann
muss
allerdings
der
Rasen
auch
nicht
mehr
gestutzt
werden.
Ansonsten
würden
Blumen
regelmäßig
zweimal
pro
Woche
entfernt,
sagte
Güse
auf
Anfrage
unserer
Zeitung:
Zum
einen
störten
die
Blumen
beim
Mähen
oder
jetzt
beim
Entfernen
des
Herbstlaubes,
zum
anderen
passe
Blumenschmuck
nicht
zu
dieser
Grabart.
"
Manche
Menschen
wünschen
sich
eine
Ruhestätte
mit
Wiesen-
und
Waldcharakter"
,
erläutert
Güse.
Da
sei
kein
Platz
für
Blumengestecke.
Wiesengräber
würden
in
den
meisten
Fällen
gewählt,
um
den
Angehörigen
keine
Arbeit
mit
der
Grabpflege
aufzubürden,
berichtet
Güse
aus
ihrer
Erfahrung.
Sie
wollten
den
Hinterbliebenen
einen
Gefallen
tun,
vergrößerten
aber
damit
oft
nur
die
Trauer.
Das
sei
vor
allem
bei
Paaren
zu
beobachten:
Wenn
der
eine
gestorben
ist,
wolle
der
andere
auch
über
den
Tod
hinaus
für
den
anderen
sorgen:
am
Grab
und
mit
Blumengaben.
"
Es
heißt
nicht
umsonst
Trauerarbeit"
,
meint
Eva
Güse.
Viele
Menschen
brauchten
die
Grabpflege,
um
langsam
Abschied
zu
nehmen.
Der
Gang
zum
Friedhof
und
ein
wenig
Grabpflege
für
die
Erinnerung,
der
Gang
zurück
führe
dann
wieder
in
die
Gegenwart.
Sie
und
ihre
Mitarbeiter
empfehlen
deshalb
Ratsuchenden,
sich
für
ein
herkömmliches
Grab
zu
entscheiden.
Finanziell
ist
ein
Urnenreihengrab
mit
956
Euro
für
20
Jahre
auch
günstiger
als
ein
Wiesengrab
mit
1187
Euro.
Und
wer
die
Grabpflege
selbst
nicht
erledigen
kann,
könne
"
für
wenig
Geld"
eine
Friedhofsgärtnerei
damit
beauftragen.
In
jedem
Fall
sei
es
wichtig,
sich
frühzeitig
und
gründlich
über
alle
Möglichkeiten
zu
informieren,
betont
Güse:
Das
sei
jederzeit
beim
Osnabrücker
Servicebetrieb
möglich
und
am
Tag
des
Friedhofes,
den
die
Stadt
Osnabrück
in
diesem
Jahr
am
Samstag,
4.
Oktober,
begeht.
Die
meisten
Menschen
machen
sich
zu
Lebzeiten
keine
Gedanken
über
den
eigenen
Tod.
Überlegungen
werden
in
der
Regel
erst
dann
getroffen,
wenn
jemand
konkrete
Berührungspunkte
mit
dem
Thema
Tod
hat.
Die
Erfahrungen
zeigen
allerdings,
dass
es
für
alle
Beteiligten
eine
große
Beruhigung
und
Entlastung
ist,
wenn
Entscheidungen
für
den
Todesfall
schon
vorher
getroffen
und
niedergelegt
wurden.
Die
Hinterbliebenen
können
guten
Gewissens
dann
die
letzten
Wünsche
erfüllen.
Der
Osnabrücker
Servicebetrieb
lädt
deshalb
zum
"
Café
der
letzten
Fragen"
am
Tag
des
Friedhofs
auf
dem
Domvorplatz
am
Samstag,
4.
Oktober,
von
10
bis
14
Uhr
ein.
"
An-
denken,
Vor-
denken,
Ge-
denken"
ist
das
Motto
des
2001
ins
Leben
gerufenen
Aktionstags
"
Tag
des
Friedhofs"
.
Als
Gesprächspartner
präsentiert
sich
die
Stadt
rund
um
das
Thema
Tod,
Sterben,
Grabwahl
und
Bestattung.
Für
alle
Fragen
zu
verschiedenen
Grabarten
und
Gebühren
stehen
die
Mitarbeiter
der
Friedhofsabteilung
zum
unverbindlichen
Gespräch
bei
einer
Tasse
Kaffee
bereit.
Bildtext:
Blumen
und
Gestecke
werden
immer
wieder
auf
den
Wiesengräbern
abgelegt,
obwohl
das
nicht
erlaubt
ist.
Die
Stadt
will
nun
eine
Ablagefläche
neben
den
Wiesengräbern
anlegen.
Foto:
Swaantje
Hehmann
Kommentar
Frühzeitig
und
nicht
allein
planen
Eine
gute
Idee
nimmt
Gestalt
an:
Mit
einer
Ablagefläche
für
Blumen
neben
den
Wiesengräbern
kommt
die
Stadt
dem
Bedürfnis
vieler
Hinterbliebener
nach.
Zugleich
bleibt
der
Charakter
dieser
immer
beliebteren
Grabart
erhalten.
Der
dauernde
Ärger
um
entfernte
Blumen
auf
Wiesengräbern
zeigt
aber
auch
deutlich,
dass
es
sinnvoll
ist,
sich
schon
zu
Lebzeiten
über
das
Thema
ewige
Ruhe
Gedanken
zu
machen
und
mit
den
Angehörigen
darüber
zu
sprechen.
Viele
Hinterbliebene
brauchen
einen
Ort,
an
dem
sie
sich
dem
Verstorbenen
nahe
fühlen,
und
für
die
meisten
von
ihnen
ist
das
der
Friedhof.
Da
kann
ein
anonymes
Grab
die
Trauer
sogar
noch
vergrößern.
Die
Pflege
eines
Grabes
ist
zudem
oft
keine
lästige
Pflicht,
sondern
ein
Liebesdienst.
Autor:
Ulrike Schmidt