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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leserbrief
Zwischenüberschrift:
Ein aberwitziges Projekt
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
"
Das
Großprojekt
im
kleinen
Steinbruch"
(Ausgabe
vom
30.
August)
.
"[. . .]
Die
Sache
mit
dem
vo
rgestellten
Projekt
der
Herren
Weber
und
Brand
ist
nur
ein
winziger
Teilaspekt
der
langen
Geschichte
und
typisch
für
die
Entstehung
Osnabrücker
Großprojekte.
Sie
wurden
meistens
von
ortsfremden
'
Fachleuten'
angerissen
und
mitunter
auch
entwickelt,
die
mit
den
spezifischen
Gegebenheiten
in
Osnabrück
(Grundwasser,
Sandlinsen,
Verkehrsentwicklung,
Luftqualität
usw.)
nicht
vertraut
waren
und
'
das
Gras
wachsen
hörten'
.
Unvorhergesehene
Projektprobleme
und
Kostenexplosionen
waren
die
Folgen.
Tatsächlich
haben
zwei
Osnabrücker,
der
Makler,
Lange,
Mitglied
des
Rates,
und
der
bekannte
Architekt
Rapior
den
für
den
Ratsbeschluss
entscheidenden
Anstoß
gegeben.
Die
Temperaturen
im
Steinbruchkessel
bis
50
Grad
Celsius
spielten
keine
Rolle,
weil
er
mit
fünf
Geschossen
[. . .]
baulich
vollständig
in
Anspruch
genommen
werden
sollte.
Die
medizinische
und
verkehrstechnische
Anbindung
des
Westerbergs
war
1960
eine
ganz
andere
und
ist
auch
heute
noch
eine
Glaubensfrage.
Allerdings
starb
das
Projekt
auch
unter
militärischen
Gesichtspunkten,
was
kaum
jemand
weiß,
denn
die
Bebauung
hätte
die
Bergkuppe
überragt
und
im
Kriegsfall
als
strategische
Orientierungshilfe
dienen
können.
Beide
Steinbrüche,
die
nur
durch
den
Höhenweg
getrennt
werden,
wurden
ursprünglich
seit
den
30er-
Jahren
von
Architekt
und
Bauunternehmer
Adolf
Middelberg
betrieben.
Der
Größere
(heute
Botanischer
Garten)
befand
sich
in
seinem
Eigentum.
Der
Kleine
war
gepachtet.
Die
Pacht
wurde
in
der
Nazizeit
nicht
verlängert
(Adolf
Middelberg
war
kein
Parteigenosse
und
wurde
von
seinen
Nazikonkurrenten
weggebissen)
.
Das
gesamte
Gelände
einschließlich
des
großen
Steinbruchs
war
Familienbesitz.
Die
Stadt
Osnabrück
hatte
den
Erwerb
des
Objektes
1961
unter
sehr
respektablen
Gesichtspunkten
und
keineswegs
aberwitzig
ins
Auge
gefasst.
Selbstverständlich
würde
man
heute,
nach
53
Jahren,
an
dieser
Stelle
ein
zeitgemäßeres
Vorhaben
der
Nutzung
zuführen,
wie
es
dann
viel
früher
mit
dem
Botanischen
Garten
und
dem
hochpreisigen
Baugebiet
an
der
Kolbestraße
geschehen
ist.
Übrigens,
der
Bau
des
Neumarkt-
Tunnels
war
gar
nicht
so
falsch,
nur
hätten
nicht
die
Menschen,
sondern
die
durchfahrenden
Autos
unter
die
Erde
gehört,
wie
es
der
Osnabrücker
Architekt
Hans
Rickmann
1960
vorschlug.
Heute
muss
deshalb
ein
'
aberwitziges'
Objekt
abgerissen
werden."
Stefan
Middelberg
Osnabrück
Bildtext:
Der
Botanische
Garten
hat
sich
zu
einem
beliebten
Ausflugsziel
entwickelt.
Kaum
zu
glauben,
dass
im
Steinbruch
ein
Krankenhaus
entstehen
sollte.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Stefan Middelberg