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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klushügel: Heftige Kritik an Plänen für neue Wohnbebauung
Zwischenüberschrift:
Anwohner befürchten Verlust an Lebensqualität – Grüne Oase soll verschwinden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
will
das
Wohngebiet
am
Klushügel
verdichten.
Grünflächen
sollen
neuen
Häusern
weichen.
Das
stößt
bei
vielen
Anwohnern
auf
heftige
Kritik.
"
Muss
die
Stadt
denn
alle
Bausünden
der
letzten
60
Jahre
wiederholen?
",
fragte
eine
besorgte
Anwohnerin
bei
der
Infoveranstaltung
zum
6,
4
Hektar
großen
Baugebiet
"
An
den
Klausegärten"
im
Areal
zwischen
Bülowstraße,
Humboldtstraße,
Buerscher
Straße
und
Bohmter
Straße
nach
der
Vorstellung
der
bisherigen
städtebaulichen
Planungen.
Die
vorläufige
Bauleitplanung
sieht
für
den
Blockinnenbereich,
der
vornehmlich
aus
Garten-
und
Ackerland
besteht,
eine
verhältnismäßig
dichte,
dreigeschossige
Wohnbebauung
vor.
Hintergrund
dieses
Vorhabens
ist
das
Bestreben,
den
innerstädtischen
Wohnraum
zu
verdichten,
um
die
Inanspruchnahme
von
Forst-
und
Ackerflächen
im
Umland
zu
reduzieren.
Stadtplaner
Lars
Bielefeld
hatte
auf
der
Infoveranstaltung
in
der
ehemaligen
Backhausschule
keinen
leichten
Stand,
denn
die
städtischen
Pläne
stießen
bei
Anwohnern
und
Grundstückseigentümern
mehrheitlich
auf
Kritik.
Sowohl
das
Umlegungsverfahren,
das
eine
neue
Aufteilung
der
Grundstücke
im
Blockinnenbereich
vorsieht,
als
auch
die
Art
der
Bebauung
wurden
kontrovers
diskutiert.
Jens
Auding,
Anwohner
der
Bülowstraße,
befürchtete
eine
Wertminderung
seines
Hauses
und
einen
erheblichen
Verlust
an
Wohnqualität,
sollten
die
städtischen
Pläne
Realität
werden.
"
Wir
durften
damals
nur
eingeschossig
bauen,
und
jetzt
soll
direkt
bei
uns
hinter
dem
Haus
ein
dreigeschossiger
Wohnblock
entstehen,
sodass
jeder
unser
Grundstück
voll
einsehen
kann.
Wenn
das
so
umgesetzt
wird,
werde
ich
mein
Haus
verkaufen"
,
protestierte
der
Rechtsanwalt.
Insbesondere
die
Idee,
inmitten
des
Viertels
eine
Quartiersgarage
zu
errichten,
stieß
bei
den
Besuchern
der
Infoveranstaltung
auf
Ablehnung.
Die
neuen
Mitbewohner
im
Quartier
sollen
ihre
Autos
zukünftig
nicht
mehr
direkt
an
ihrem
Wohnhaus
parken,
sondern
in
einem
zentral
gelegenen
Parkhaus.
Dadurch
könnten
die
Grundstücke
kleiner
parzelliert
und
dichter
bebaut
werden,
weil
der
Platz
für
Einzelgaragen
und
-
stellplätze
auf
den
Grundstücken
wegfalle,
so
Bielefeld.
Diese
Planung
entspreche
aber
nicht
der
Lebensrealität
der
Bürger,
erklärten
einige
der
Anwesenden,
die
es
gewohnt
seien,
direkt
an
ihrem
Wohnhaus
zu
parken
und
beispielsweise
Einkäufe
schnell
reinbringen
zu
können.
Bei
der
Vorstellung
des
Umlegungsverfahrens
fielen
im
Publikum
mehrfach
die
Vokabeln
"
Enteignung"
und
"
Entwertung"
.
Vorgesehen
ist,
dass
die
gut
20
privaten
Eigentümer
der
Grünflächen
mit
der
Änderung
des
Flächennutzungsplans
die
Chance
erhalten,
ihr
Land
zu
bebauen.
Wollen
sie
dies
nicht
selbst
unternehmen,
werden
ihnen
alternative
Grundstücke
oder
Finanzmittel
als
Ausgleich
angeboten.
"
Die
Stadt
sieht
dafür
ein
moderiertes
Verfahren
vor"
,
stellte
Uwe
Koch
vom
Fachdienst
Geodaten
der
Stadt
Osnabrück
in
Aussicht.
Die
meisten
Eigentümer
wollen
ihre
Grundstücke
jedoch
gar
nicht
an
potenzielle
Investoren
veräußern.
Jörg
Hunger,
Erbe
eines
etwa
2000
Quadratmeter
großen
Grundstücks
inmitten
des
Areals,
war
der
Einzige,
der
eine
Umwidmung
des
Geländes
als
Bauland
begrüßte:
"
Ich
kann
die
Bedenken
der
Anwohner
verstehen
und
weiß,
dass
das
Gelände
hinter
den
Häusern
eine
grüne
Oase
inmitten
der
Stadt
ist,
aber
aus
wirtschaftlichen
Gründen
habe
ich
natürlich
auch
ein
Eigeninteresse
daran,
die
Fläche
als
Bauland
zu
nutzen
oder
als
solche
zu
veräußern."
Die
Art
der
Planung,
wie
sie
vom
Architekturbüro
Ahrens
und
Pörtner
erarbeitet
wurde,
stieß
allerdings
auch
bei
ihm
auf
wenig
Gegenliebe.
Besser
sei
eine
gestaffelte
Bebauung,
die
im
Bereich
der
Bohmter
Straße
engere
Grundstücke
mit
hohen
Häusern
vorsehe,
die
dann
aber
zur
Bülowstraße
und
Humboldtstraße
hin
sukzessive
lockerer
und
niedriger
werde,
so
Hunger.
Der
Erhalt
des
alten
Baumbestands
war
ein
weiteres
Thema
des
Informationsabends.
Die
Planunterlagen
können
bis
zum
10.
Oktober
im
städtischen
Fachbereich
Städtebau
im
Dominikanerkloster
eingesehen
werden.
Bildtext:
Die
Grundstückseigentümer
wollen
im
Gebiet
"
An
den
Klausegärten"
die
Grünflächen
behalten.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
rbru
Themenlisten:
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