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1.
Erscheinungsdatum:
19.09.2014
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Profiteure des Krieges
Zwischenüberschrift:
Als die Osnabrücker Industriebetriebe auf Rüstungsproduktion umstellten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
27
000
Stahlgussgranaten,
90
000
Pressstahlgranaten,
5000
Wurfminen,
3500
Minenwerfer
–
so
lauteten
die
monatlichen
Produktionszahlen
des
Osnabrücker
Stahlwerks
für
die
Heeresverwaltung
Ende
1916.
Gigantische
Mengen,
wie
es
scheint.
Doch
führt
man
sich
vor
Augen,
dass
allein
in
einer
Schlacht
wie
der
bei
Gorlice-
Tarnow
im
Frühjahr
1915
mehr
als
eine
Million
Granaten
verschossen
wurden,
wird
deutlich,
welche
Anforderungen
das
Militär
an
die
Rüstungsbetriebe
stellte.
Aufgrund
von
Rohstoff-
und
Arbeitskräftemangel
kamen
die
Betriebe
an
der
"
Heimatfront"
mit
der
Produktion
kaum
nach,
sodass
die
Truppenbataillone
zeitweilig
nur
aus
der
laufenden
Fertigung
mit
Waffen
und
Munition
versorgt
werden
konnten
–
und
das
schon
im
Oktober
1914.
"
Mit
einem
länger
andauernden
Krieg
hatte
anfangs
keiner
gerechnet"
,
erklärte
Museumsleiter
und
Ausstellungskurator
Rolf
Spilker.
Lagerbestände
waren
kaum
vorhanden,
und
die
bestehenden
Rüstungsbetriebe
auf
die
erforderlichen
Kapazitäten
nicht
ausgelegt.
Industriebetriebe,
die
schnell
auf
Kriegsproduktion
umsteigen
konnten,
erlebten
im
Verlauf
des
Ersten
Weltkriegs
einen
Boom.
Das
Osnabrücker
Stahlwerk
etwa
ließ
für
die
Herstellung
von
Granaten
eigens
ein
Presswerk,
eine
Gießerei,
ein
Martinwerk
und
ein
Lager
neu
errichten.
Auch
die
Beschäftigtenzahlen
schnellten
rasant
in
die
Höhe.
Zwar
hatte
das
Unternehmen
zu
Kriegsbeginn
einen
beträchtlichen
Teil
seiner
Belegschaft
durch
den
"
Ruf
zur
Fahne"
verloren.
Doch
durch
gezielte
Abwerbung
von
Arbeitskräften
und
die
erstmalige
Einstellung
von
Frauen
erholte
sich
das
Werk
schnell.
Am
1.
Juli
1917
verzeichnete
das
Osnabrücker
Stahlwerk
mit
3248
Beschäftigten
(1.
Juli
1914:
2255
Beschäftigte)
die
höchste
bislang
überhaupt
errechnete
Belegschaftszahl,
die
sich
aus
2195
Arbeitern,
510
Arbeiterinnen
und
646
Kriegsgefangenen
zusammensetzte.
Aber
das
Osnabrücker
Stahlwerk
profitierte
nicht
allein
von
der
nicht
enden
wollenden
Nachfrage
der
Heeresversorgung.
Das
Osnabrücker
Kupfer-
und
Drahtwerk
(OKD)
produzierte
große
Mengen
an
Stacheldraht
sowie
Führungsringe
für
Granaten,
Halbfabrikate
für
Infanteriemunition,
Telefon-
und
Telegrafendrähte.
Die
Firma
Brück,
Kretschel
&
Co.
direkt
neben
dem
OKD
stellte
Seeminen
und
Zeppelinbomben
in
so
großer
Stückzahl
her,
dass
das
Betriebsareal
und
die
Funktionsanlagen
erweitert
werden
mussten.
Die
Georg
Kromschröder
A.G.
fertigte
Zünderteile
aus
Messing
für
den
Heeresbedarf,
und
Fahrzeugfabrikant
Wilhelm
Karmann
stellte
um
auf
die
Produktion
von
Militärfahrzeugen,
darunter
Wagen
für
die
Luftschiffer-
und
Sanitätstruppe.
Bildtext:
Granaten
am
laufenden
Band:
Rüstungsproduktion
im
Stahlwerk
Osnabrück
vor
100
Jahren.
Foto:
Niedersächsisches
Landesarchiv
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg
Bis
zum
19.
Oktober
verlängert
wurde
die
Ausstellung
"
Eine
Stadt
im
Ersten
Weltkrieg.
Osnabrück
1914–1918"
,
die
das
Museum
Industriekultur
zeigt.
In
dieser
Serie
stellen
wir
Exponate
der
Ausstellung
vor.
Zu
sehen
sind
sie
im
Magazingebäude
am
Süberweg
50
a
in
Osnabrück.
Die
Öffnungszeiten:
mittwochs
bis
sonntags,
10
bis
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Ersten
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Autor:
Regine Bruns, ew