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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Straßenkunde
Überschrift:
"Fitten" kannte fast jeden Stein im Osnabrücker Land
Zwischenüberschrift:
Die Friedrich-Hamm-Straße in Hellern erinnert an einen bedeutenden Geologen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wenn
er
an
seine
Osnabrücker
Freunde
schrieb,
unterzeichnete
er
stets
"
Fitten
Hamm"
und
zeigte
damit,
wie
sehr
die
typisch
osnabrückische
Namensverstümmelung
ihm
zeit
seines
Lebens
ein
Stück
Heimat
und
Jugend
bedeutete,
auch
wenn
in
den
letzten
50
seiner
81
Lebensjahre
Hannover
sein
Lebensmittelpunkt
war.
Seiner
Heimatstadt
Osnabrück
blieb
der
Naturwissenschaftler
immer
eng
verbunden.
Osnabrück
ehrte
ihn
1975,
drei
Jahre
nach
seinem
Tod,
mit
der
Widmung
eines
Straßennamens
im
Stadtteil
Hellern.
Am
südlichen
Rand
der
geschlossenen
Bebauung
ist
er
hier
seiner
geliebten
Natur,
namentlich
den
Düte-
Auen,
sehr
nahe.
Die
Friedrich-
Hamm-
Straße
verbindet
die
Lipper
Straße
mit
dem
Tongrubenweg.
Friedrich
Hamm
wurde
am
12.
April
1891
in
der
Krahnstraße
3
im
Eckhaus
zur
Marienstraße
geboren.
Sein
Vater,
der
Sanitätsrat
Dr.
Hermann
Hamm,
war
ein
bekannter
Arzt,
Menschenkenner
und
Menschenfreund,
der
darüber
hinaus
mit
einer
großen
Portion
urwüchsigen
Humors
ausgestattet
war.
Er
kommt
in
vielen
Geschichten
"
Von
Originalen,
Schalken
und
Schelmen
aus
dem
alten
Osnabrück"
vor,
die
Karl
Kühling
aufgezeichnet
hat.
Der
Sohn
begleitete
den
Vater
häufig
auf
den
langen
Kutschfahrten
zu
den
Patienten
und
lernte
dabei
vieles,
was
ihn
später
zur
Natur-
und
Volkskunde
finden
ließ.
Friedrich
bestand
das
Abitur
am
Gymnasium
Carolinum
und
studierte
dann
Geologie,
Mineralogie
und
Zoologie
in
Heidelberg.
Ein
Jahr
lang
volontierte
er
am
Vesuv-
Observatorium
in
Neapel.
Von
1914
bis
1918
leistete
er
im
Ersten
Weltkrieg
Frontdienst
und
wurde
schwer
verwundet,
erlangte
seine
Gesundheit
jedoch
wieder,
sodass
man
ihn
bald
wieder
mit
dem
Geologen-
Hammer
unterwegs
in
Steinbrüchen
und
an
Aufschlüssen
antreffen
konnte.
Er
promovierte
mit
einer
geologischen
Kartierung
des
Trias-
Gebietes
um
Dallau
im
Odenwald.
Ab
1922
arbeitete
er
in
der
Naturkundlichen
Abteilung
des
Provinzialmuseums
Hannover,
dem
späteren
Niedersächsischen
Landesmuseum.
Nach
einigen
Jahren
wurde
er
deren
Leiter.
Er
baute
dort
eine
geologische
Schausammlung
nach
neuen
didaktischen
Überlegungen
auf
und
war
entscheidend
an
der
Errichtung
naturkundlicher
Abteilungen
in
vielen
anderen
niedersächsischen
Museen
beteiligt.
In
etwa
150
Veröffentlichungen
formulierte
Hamm
Forschungsergebnisse,
Ansichten
und
Anregungen.
Und
das
nicht
nur
auf
seinem
engeren
Fachgebiet.
Zunehmend
setzte
er
sich
dafür
ein,
Geschichte,
Volkskunde
und
Landeskunde
in
ihren
Wechselbeziehungen
zur
Naturkunde
darzustellen.
Sein
Schreibstil
wird
als
klar,
verständlich,
originell
und
"
jedem
Überschwange
abhold"
charakterisiert.
Oft
blitze
der
dem
Vater
eigene
Schalk
auch
beim
Sohn
auf.
Nach
der
Pensionierung
1956
führten
ihn
Exkursionen
und
Vorträge
auch
wieder
häufiger
in
seine
Osnabrücker
Heimat.
Im
Naturwissenschaftlichen
Verein
zu
Osnabrück,
dessen
Ehrenmitglied
er
wurde,
begeisterte
er
regelmäßig
durch
seine
lebendige
Form
der
Wissensvermittlung.
Rund
20
seiner
Veröffentlichungen
behandeln
Themen
des
Osnabrücker
Raumes.
Als
Standardwerk
gilt
nach
wie
vor
die
1956
erschienene
"
Naturkundliche
Chronik
Nordwestdeutschlands"
.
Friedrich
"
Fitten"
Hamm
starb
am
4.
Juli
1972.
Sein
Grab
auf
dem
Stadtfriedhof
Engesohde
in
Hannover
bedeckt
ein
großer
Oberkirchener
Sandsteinblock
mit
dem
Fußkrallen-
Abdruck
einer
Saurierfährte.
Bildtexte:
Die
Friedrich-
Hamm-
Straße
befindet
sich
im
Stadtteil
Nahne.
(
(richtiger
Stadtteil
ist
Hellern!
!
Wie
in
der
Zwischenüberschrift
erwähnt!
!)
Fehler
von
NOZ/
Joachim
Dierks,
richtiggestellt
vom
NUSO-
Archiv)
Der
Steinbruch
war
genauso
wie
der
Schreibtisch
ein
geschätzter
Arbeitsplatz
des
Geologen
Dr.
Friedrich
Hamm
(1891–1972)
.
Fotos:
Joachim
Dierks,
Archiv
Naturwissenschaftlicher
Verein
Osnabrück
Autor:
Joachim Dierks