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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Student will umstrittene Exzess-Party nach Osnabrück holen
Zwischenüberschrift:
Stadt prüft Skatehalle als Veranstaltungsort, hält aber auch ein Verbot für möglich
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Geheim, riesig, amerikanisch: Was die " XXL Hausparty" auf Facebook verspricht, klingt für viele Schüler und Studenten nach dem Osnabrücker Feier ereignis des Jahres. Keine 48 Stunden nach Bekanntwerden des Partyplans wollten bereits 2000 Leute dabei sein. Inzwischen haben mehr als 4500 ihr Kommen angekündigt. Dabei habe er die Werbetrommel ausschließlich auf Facebook gerührt, sagt Manuel Klünder, der die Party organisieren will. Bisher war nicht einmal der Veranstaltungsort bekannt. Die Wahl ist inzwischen gefallen: Die Skatehalle werde es sein, sagt Klünder.
Ab nachmittags soll den Gästen am 13. Juni auf dem Gelände rund um die Half pipes alles geboten werden, was sie sonst vermutlich nur von Partys aus amerikanischen Highschool-Streifen kennen: Hüpfburgen, Swimmingpools und Bierschläuche zur Alkohol-Druckbetankung. " Open-Air-Partys für junge Leute waren in Osnabrück bisher Fehlanzeige", sagt der Organisator. Diese Lücke wolle er füllen.
Namens- und stilprägend für " Project Y Osnabrück Die XXL-Hausparty" ist die Komödie " Project X", die 2012 in die Kinos kam: Ein Haufen Außenseiter tut sich darin zusammen, um mit der " Party des Jahres" in die Riege der beliebtesten Highschool-Schüler aufzusteigen. Doch ihr Plan gerät außer Kontrolle: Das Haus wird überrannt, Alkohol und Drogen enthemmen die Gäste, schließlich muss die Polizei eingreifen.
Der Film löste einen wahren Hype aus: Ungezählte Partys weltweit wurden bereits unter das " Project X"- Motto gestellt. Etliche " Events der Superlative" endeten in einer ähnlichen Eskalation wie ihr Vorbild. Andere fanden gar nicht erst statt: Bei zig Partys allein in Deutschland schritten Polizei und Ordnungsämter ein, bevor das erste Fass angestochen war wegen Sicherheitsbedenken.
Das will Manuel Klünder besser machen. Derzeit steht der 26-jährige Student des Eventmanagements in Verhandlungen mit der Stadt. Ein erster Antrag für seine Party ist eingereicht. Noch fehlten aber wichtige Unterlagen, um den Antrag zu prüfen, erklärt Stadtsprecher Sven Jürgensen.
Die Feuerwehr, der Fachbereich Bürger und Ordnung sowie der Bereich Bauordnung sie alle hätten bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung ein Wörtchen mitzureden, so Jürgensen. 2500 Gästen würde Klünder gerne Eintritt gewähren. Sind Halle und Gelände insgesamt für dermaßen viele Leute ausgelegt? Wie sieht es mit Fluchtwegen, Zufahrtswegen und Parkplätzen aus? Gibt es Sanitäranlagen? Wer sorgt für die Sicherheit? Wen könnte der Lärm stören? All diese Fragen spielten bei der Genehmigung eine Rolle, erläutert der Stadtsprecher. Sind sie geklärt, stehe der Party grundsätzlich nichts im Wege.
Die Antworten will Klünder in den kommenden Wochen liefern. Namhafte Unterstützer für seinen Plan hat er schon gefunden: Der Skateladen Titus will als Sponsor der Party auftreten. Auch die Brauerei Beck′s habe Interesse bekundet, sagt der Organisator.
Vor etwas mehr als einem Jahr sorgte in Osnabrück schon einmal eine " Project-Party" für Schlagzeilen: " Project Abi Der Rekordversuch" im inzwischen geschlossenen Club " Five Elements". Die Veranstalter unterschätzten damals das riesige Interesse der Schüler. Im Eingangsbereich kam es zu Tumulten.
Auch diesen Fehler will Klünder nicht wiederholen. " Bei mir wird es keine Abendkasse geben", kündigt er an. Damit könne vermieden werden, dass Hunderte, vielleicht sogar Tausende vergeblich am Einlass warten. Zudem werde die Party ab 18 Jahren sein. Ausnahme: 17-jährige Abiturienten mit sogenanntem " Muttischein". Mit dieser Altersbeschränkung könne man davon ausgehen, dass die Gäste ihr Limit kennen.
Bildtext:
Auf dem Gelände der Skatehalle sollen im Juni Hüpfburgen und ein Pool stehen. Noch muss aber die Stadt in den Plan einwilligen.
Foto:
Jörn Martens
Autor:
meba


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