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1.
Erscheinungsdatum:
13.02.2015
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
B-68-Anwohner schimpfen über "Kahlschlag"
Zwischenüberschrift:
Jahrelange Forderung nach Lärmschutz mit wenig Aussicht auf Erfolg
Artikel:
Originaltext:
Wallenhorst.
Im
Sommer,
wenn
die
Böschung
grün
war,
konnten
Franz
Osterfeld
und
sein
Nachbar
Thomas
Heidemann
die
B
68
nicht
mehr
sehen
und
gefühlt
auch
nicht
mehr
so
laut
hören.
"
Da
hatten
wir
wenigstens
noch
ein
bisschen
Lärmschutz"
,
sagt
der
Lechtinger
Osterfeld
und
sieht
zu,
wie
ein
Harvester
Baum
für
Baum
hinter
seinem
Garten
packt
und
am
Stamm
abknickt.
Die
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
erklärt:
Routinearbeiten.
Alle
paar
Jahre
müsse
das
Grün
nun
einmal
beschnitten
werden.
"
Jeder,
der
einen
Garten
hat,
muss
regelmäßig
durchforsten"
,
sagt
Oberbaurat
Frank
Engelmann.
Seine
Behörde
könne
das
aber
nicht
jedes
Jahr
leisten,
sondern
nur
alle
acht
bis
zehn
Jahre
–
dafür
dann
aber
großflächiger.
"
Das
sieht
natürlich
dann
heftiger
aus
als
bei
den
Anwohnern
im
Garten"
,
räumt
er
ein.
Und
der
Lärmschutz
durch
das
Laub
an
den
Bäumen,
die
nun
gefällt
wurden?
"
Das
ist
eher
ein
psychologischer
Effekt"
,
so
Engelmann.
Seit
Jahren
kämpfen
die
Anwohner
der
Mühlenstraße
östlich
der
Bundesstraße
in
Lechtingen
für
mehr
Lärmschutz.
Eine
Lärmschutzwand
beginnt
etwa
200
Meter
weiter
nördlich,
im
Bereich
der
Auffahrt
auf
die
A
1.
Sie
wurde
im
Zuge
des
Autobahnausbaus
auf
drei
Streifen
errichtet.
Eine
Verlängerung
der
Wand
ist
nicht
in
Aussicht.
Die
Schallpegel,
die
die
Behörde
errechnen
lässt,
liegen
unterhalb
der
Grenzwerte,
nur
vereinzelt
haben
die
Anwohner
Anspruch
auf
passiven
Lärmschutz,
also
etwa
spezielle
Fenster.
Thomas
Heidemann
könnte
eine
Lüftung
im
Schlafzimmer
erhalten,
erzählt
er
–
Franz
Osterfeld
auf
der
anderen
Seite
der
Mühlenstraße
wiederum
nicht.
"
Bei
mir
haben
sie
ein
Dezibel
weniger
ermittelt"
,
sagt
Osterfeld.
Dass
die
Lärmpegel
nicht
mit
Geräten
vor
Ort
gemessen
werden,
ärgert
die
Anwohner,
auch
wenn
sie
wissen,
dass
das
überall
so
gehandhabt
wird.
Wo
eine
Lärmschutzwand
gebaut
wird,
werde
"
nicht
gutsherrenmäßig
entschieden"
,
betont
Behördenvertreter
Engelmann
und
verweist
an
den
Gesetzgeber.
"
Wir
müssen
alle
gleichbehandeln"
,
betont
er,
schließlich
komme
für
die
Kosten
der
Steuerzahler
auf.
Und
Messungen
seien
Momentaufnahmen.
Da
müsse
nur
ein
Hund
laut
bellen,
und
die
Werte
seien
verzerrt.
Morgens
um
vier
Uhr
gehe
es
los
mit
dem
Lkw-
Verkehr
auf
der
B
68,
sagt
Franz
Osterfeld.
"
Da
fallen
Sie
aus
dem
Bett."
2013
hatten
er
und
Heidemann
Unterschriften
gesammelt.
Anlass
war
eine
neue
Fahrbahnmarkierung.
Autofahrer
soll
die
geriffelte
und
reflektierende
Oberfläche
wach
rütteln,
wenn
sie
aus
der
Spur
geraten.
Wach
gerüttelt
werden
davon
aber
auch
die
Anwohner.
Spätestens
jetzt
sei
doch
einmal
eine
Messung
angebracht,
meinen
sie,
doch
auch
eine
an
den
Deutschen
Bundestag
gerichtete
Petition
hatte
keinen
Erfolg.
Die
Spezial-
Streifen
seien
"
sinnvoll
im
Zuge
der
Verkehrssicherheit"
,
sagt
Engelmann,
hätten
beim
Überfahren
aber
tatsächlich
eine
"
unangenehme
Frequenz"
.
Er
denke,
das
werde
"
irgendwann
nachlassen"
. "
Wir
werden
diese
Art
von
Markierung
in
der
Nähe
von
Wohnbebauung
jetzt
nicht
mehr
anbringen."
Seit
75
Jahren
lebt
Franz
Osterfeld
an
der
Mühlenstraße.
"
Früher
war
das
hier
ein
Paradies"
,
sagt
er.
Seine
Nachbarn
wollen
sich
weiter
für
eine
Verlängerung
der
Lärmschutzwand
einsetzen.
"
Ich
werde
es
aber
wahrscheinlich
nicht
mehr
erleben,
dass
die
gebaut
wird."
Weitere
Berichte
aus
Wallenhorst
im
Internet
auf
www.noz.de/
wallenhorst
Bildtexte:
Eines
Morgens
rückten
die
Maschinen
an.
Über
die
Fällarbeiten
an
der
B
68
wundern
sich
(von
links)
die
Anwohner
Franz
Osterfeld
und
Thomas
Heidemann.
Die
Lärmschutzwand
an
der
A
1-
Auffahrt
(rechtes
Foto)
endet
etwa
100
Meter
von
Heidemanns
Grundstück
entfernt
auf
der
Hälfte
eines
Nachbarhauses.
Eine
Lärmschutzwand
an
der
Mühlenstraße
in
Lechtingen
steht
nicht
in
Aussicht.
B68-
Anlieger
in
Wallenhorst
empört
über
Kahlschlag
an
Böschung.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Sandra Dorn